Kochen – die neusten Beiträge

Würdet ihr sagen, jeder Mensch ist in irgendeiner Hinsicht ein Entertainer?

Nicht jeder macht das zum Beruf, doch jeder macht etwas, was irgendeinem gefällt, mag es auch noch so absurd sein. Manche finden essen unterhaltsam.

Nehmen wir mal ein paar Beispiele. Bob Dylan war an sich kein Entertainer, sondern Liedermacher, besonders bevor er für die sozialistisch geprägten Folk-Puristen wie die Seegers zum "Judas" wurde (siehe die E-Gitarre, zu "kapitalistisch" für seine Audienz). Dennoch, auch "Blowin In The Wind" kann man trotz der klaren Message einfach zur Unterhaltung am Lagerfeuer machen.

Der Betrachter spielt da schon eine Rolle. Wenn jemand in einen offenen Gullideckel fällt, kann man entweder "haha, so ein Idiot" oder "oh je, hoffentlich hat er sich nix getan" denken.

Oder als Beispiel Lichter und Lafer. Ihre Sendung habe ich früher gern geschaut, und der Unterschied könnte nicht klarer sein. Horst Lichter kann kochen, aber er ist mehr Entertainer, Johann Lafer jedoch ist klar Koch. Klar, dass die beiden privat tatsächlich keine Freunde sind. Aber auch ein Johann Lafer wurde als Profi durch diese Koch-Talkshow zum Entertainer. Warum auch nicht.

Natürlich ist nicht alles im Auge des Betrachters, man kann schon höhere Kunst machen. Genesis waren ja mit Gabriel und Hackett sehr experimentell, ohne sie wurden sie mehr zu einer Pop-Rock-Gruppe. Die Beatles hingegen wurden in ihren zweiten Hälfte experimenteller, man kann nicht zu allen Liedern tanzen, aber doch bei allen mitfühlen. Aber "Hey Jude" sollte intellektuell schon über "Drive My Car" stehen.

Auch ein Fensterputzer kann Entertainer werden, wenn auch unfreiwillig. Denke, es kommt auf den Fokus an. Aber dass jemand kein Entertainer sein kann, ist eig. unmöglich.

kochen, Musik, Beruf, Schauspiel, Entertainment, Entertainer

Problem: Familiäre Ernährung. Was kann ich tun?

Hallöchen!

Folgendes Problem habe ich in meinem Haushalt: Jeder will was anderes essen als ich.

Ich selbst ernähre mich ballaststoff- und proteinreich. Kohlenhydrate gibt es bei mir nur in Vollkorn und eher als kleine Beilage, selten als Hauptbestandteil in einem Gericht. Gemüse und Protein machen den Großteil meiner Mahlzeiten aus. "Junk" ist nur für besondere Anlässe erlaubt, da ich eine hormonelle und metabolische Erkrankung habe, die eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise voraussetzt, um meine Symptome nicht noch verstärkt zu triggern.

Mein Mann und unsere Tochter hassen Gemüse wie die Pest, und wollen sich am liebsten nur von Junk, Nudeln, Pommes und Fleisch ernähren. Ist nur ein Hauch von Gemüse irgendwo ansatzweise zu vermuten ist mein Mann so gut wie immer unzufrieden mit der Mahlzeit. Mein Kind wagt es nicht Mal zu probieren, wenn sie nur ein klein gehacktes Stück Gemüse findet.

Ich versuche daher seit langer Zeit schon Gerichte zu finden oder zu erfinden, die alle Wünsche erfüllen, aber bisher haben nur vereinzelt Gerichte zufriedengestellt, sodass ich nicht mal mit einem Wochenplan damit hinkomme, oder diese schlichtweg zu aufwendig im Alltag sind.

Da kann man ja schnell sagen: "Ja, dann koch doch eben nur ausgewogene Gerichte nach dem Motto: Friss oder stirb!" Hab ich schon probiert und ich musste anfangs massenhaft wegwerfen, da ich je nach Gericht auch für 2 Tage koche es aber nicht gegessen wurde, was weder nachhaltig noch finanziell auf Dauer tragbar ist. Einfrieren geht leider nicht, weil wir nicht endlos Platz im TK-Schrank haben. Oft gebe ich dann meiner Schwiegermutter nebenan was ab, weil ihr meine Gerichte auch schmecken wie mir, und so der Müll weniger ausfällt. Wir ernähren aber dadurch dann indirekt eine 4 Person, die gar nicht in unserem Haushalt lebt, was in der Menge zu einem Kostenpunkt wird. Wenn es mal vorrkommt teile ich gerne, aber nicht wenn es mehrmals in der Woche so ist. Daher experimentiere ich nur noch selten für die Familie und bin wieder zurückgerudert.

Ich koche aktuell 2-3 verschiedene Mahlzeiten pro Tag, ohne Frühstück. Mittags für mich und meine Tochter. Abends für meinen Mann und meine Tochter. Manchmal isst unsere Tochter das, was mein Mann bekommt, aber in letzter Zeit muss ich abends noch Mal extra fürs Kind kochen, denn wenn ich das nicht tue, isst sie lieber dann nichts, jammert aber dann später bei der Einschlafbegleitung im Bett, dass sie hunger hat und schläft dann auch nicht ein bis ich ihr nach erfolglosen Diskussionen irgendwas gegeben habe. Sowas toleriere ich nicht mehr, da ich abends mental am Limit bin und koche daher abends lieber noch was für sie, statt das Kind abends im Bett vorm Einschlafen noch was essen zu lassen.

Ich bin aktuell zwar nicht berufstätig, sodass der Zeitaufwand nicht so dramatisch für mich ist, dennoch belastet mich schon die höhere mentale Arbeit dafür. Der Mental-Load ist wesentlich höher, als wenn ich nur 1 Gericht pro Tag planen müsste, was nur in größerer Menge gekocht werden muss. Da meine Familie nur einseitige Ernährung bevorzugt oder Junk, muss ich zwangsweise für mich extra kochen.

Ich hatte schon viele Diskussionen deswegen mit meinem Mann gehabt. Ich frage ihn heute immer noch jedes mal beim Schreiben der Einkaufsliste, was er in der nächsten Woche essen mag, aber er wendet darauf jedes Mal gespielte Inkompetenz an und antwortet, dass er es nicht weiß, ohne sich Mal 5 Minuten die Zeit genommen zu haben darüber nachzudenken, wie ich es direkt darauf tun muss, um die Liste fertig zu machen.

Sanfte Methoden haben offensichtlich zu nichts geführt.

Ich habe schon überlegt aus Protest ihm nur noch 1 Gerichte pro Woche anzubieten, weil ich es mittlerweile nur noch satt habe für ihn diese zusätzliche Planung zu machen seit unser Kind auch so wählerisch geworden ist.

Was würdet ihr mir raten zu tun, damit sich was an dieser Situation ändert?

kochen, Kinder, Familie, gesunde Ernährung, mentale Gesundheit, Mentalhealth

Meistgelesene Beiträge zum Thema Kochen