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Auto kaufen oder vernünftig bleiben?

Hallo, ich habe mir bis dato 75.000 € Nettovermögen durch Investieren ergambled. Dazu habe ich noch ca 5.000 € Schulden. Jeden Monat habe ich etwas mehr 1.000 € zur freien Verfügung, die ich in der Vergangenheit immer angelegt habe.

Ich führe einen sehr einfachen Lebenstil. Kleine 1 Raum Wohnung, kein Interesse an Konsum, Kleidung oder Technikschrott. Wirklich bloß investieren, wohnen und essen. Dafür bin ich auch kein Pfennigfuchser, der mit Gutscheinen ins Fast Food Lokal rennt und irgendwo 2 Euro sparen will, sondern gönne mir jeden Komfort und Wellnessanwendungen.

Nun habe ich seit Längerem den Wunsch mir einen CL 55 AMG zu kaufen:

Ich finde alte Autos in dem Format sehr geil. Die wurden halt damals mal so produziert und brauchen heute einen Liebhaber. Dieses Verschwenderische, dass sich jeder Lellek irgendwelche riesigen Plastik-Blech Autos least, um genauso indivudalistisch wie der Nachbar zu sein, finde ich grausig.

Dazu habe ich einen Firmenwagen mit Privatnutzung. Also kann ganz ich weiterhin kostengünstig unterwegs sein. Ich würde dann eine Garage mieten (Großstadt) und nach Lust mal den CL ausfahren.

Gut; nach der Offenlegung meiner Antipathien und Lebensverhältnisse. Soll ich den für 20.000 € kaufen? Ich meine, dann habe ich eine Entnahme aus meinem Anlagevermögen und weniger Rendite. Ich spekuliere stark darauf, dass ich mein kleines Häufchen noch ein paar mal vervielfachen kann, bevor ich in Rente gehen werde. Also die Vernunft sagt ganz klar nein. Machbar ist es. Was würdet ihr sagen?

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Finanzen, Gebrauchtwagen, Autokauf, investieren

Zu viele Interessen, zu wenig Zeit - was tun?

Moin,

es könnte sein das ich etwas ausschweife über meine aktuelle Situation, deshalb für alle die keine Lust haben sich so viel durchzulesen hier einmal die Kurzfassung:

Ich interessiere mich schlichtweg für zu viele verschiedene Dinge und finde deshalb nicht genug Zeit (und Geld, aber davon mal abgesehen) um alles auszuüben.

Ich habe so viele verschiedene Dinge in meinem Kopf die ich gerne mal machen würde, aber dadurch das es in meinen Gedanken bereits zu viele Dinge sind, fange ich die meisten davon gar nicht an. Als Beispiel die Gitarre: Ich möchte schon seit Jahren Gitarre lernen bzw. mir selbst beibringen wie man spielt, habe auch eine Zuhause stehen, finde aber einfach nicht die Gelegenheit dazu richtig loszulegen und zu "committen". Dadurch häufen sich viele Projekte an, die aber entweder unberührt bleiben oder nur angefangen werden. Und das nervt mich. Die Frage ist jetzt, was tun?? 

Nun die ausführliche Beschreibung meines Problems:

Ich habe bereits seitdem ich denken kann immer viele verschiedene Interessen gehabt, sei es verschiedene Sportarten, Naturwissenschaften, Musik und und und...das hat dann irgendwann natürlich auch meine Studienwahl sehr schwer gemacht. Letztendlich fiel die Wahl auf Physik, was ich zwar nur drei Semester durchgezogen habe, aber in keinem Fall bereuen würde, da es zu der Zeit (und auch heute noch) eines meiner größten Interessen war (Mathe war nur echt kacke). Jetzt allerdings wird mir diese, eigentlich schöne, Eigenschaft sich für fast alles interessieren zu können, ein wenig zum Verhängnis. Obwohl vielleicht gar nicht unbedingt zum Verhängnis, aber es nervt mich manchmal einfach. Ich würde gerne so vieles machen und auch durchziehen, komme aber im Endeffekt zu nüscht.

Hier ein paar Beispiele: Ich würde gerne selbst mal Musik produzieren oder ein Instrument lernen, ich hätte große Lust Videos über Formel 1 oder einen anderen Motorsport zu machen. Ich hätte voll Lust ein Unternehmen zu gründen und habe auch schon viele verschiedene Ideen dafür gesammelt. Ich würde gerne mit dem Boxen anfangen und mich mehr in das Thema Investieren einarbeiten. All das sind Dinge für die ich mich interessiere und von denen ich auch bereits einen mehr oder weniger großen Wissensschatz anhäufen konnte, aber ich schaffe es einfach nicht etwas davon wirklich ernsthaft durchzuziehen. Und ich bin bei weitem kein fauler Mensch, falls man das jetzt daraus liest. 

In meinem Kopf sind diese Aufgaben einfach so groß und nicht in kleine Schritte eingeteilt, damit es einfacher wird. Und auch wenn ich das versuche, mir kleinere Ziele aufzuschreiben und nach und nach abzuhaken will mein Kopf nur das Große Ganze sehen. Und das macht dann sowas wie Gitarre spielen lernen nahezu unmöglich. Ich weiß prinzipiell das ich eigentlich nur einen Akkord nacheinander lernen muss, um irgendwann erste Lieder zu spielen und dann geht das so weiter bis man es irgendwann wirklich gut kann. Aber im gleichen Augenblick sehe ich dann Leute die ihre E-Gitarre shredden bis zum geht nicht mehr und denke mir "Joa da komme ich eh nie an". Und es ist nicht so das ich vorher noch nie ein Musikinstrument gelernt habe (Ja, es war nur Blockflöte, aber immerhin ein Jahrzehnt). Das allerdings war mit einem Lehrer.

Vielleicht liegt es daran, dass ich versuche mir alles selbst beizubringen und mir die ganze Last selbst auflade, aber ich möchte es halt selbst schaffen. Sagt zumindest mein Kopf. Ach ich weiß auch nicht...

Naja vielleicht ist ja meine Lage durch diesen kleinen Monolog ein wenig deutlicher geworden und jemand kann mich nachvollziehen oder mir vielleicht sogar helfen. Würde mich sehr freuen :)

Vielen Dank und schönen Tag wünsch ich  

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Wie kann es sein, dass in so einem reichen Land wie Deutschland so viele Menschen trotz Vollzeitjob gefühlt am Existenzminimum sind?

Also nicht nur mir ist es viele Jahre so ergangen sondern auch viele andere Menschen aus dem entfernten Freundes und Bekanntenkreis. Ein bestes Beispiel von einem guten Kollegen von mir:

Sagen wir mal jemand mit Fachoberschulreife und ohne eine absolvierte Ausbildung hat einen Vollzeitjob wo er 1.800€ Netto verdient. Er ist dafür berüchtigt für seinen Ultra frugalistischen und bescheidenen Lebensstil. Er raucht nicht, er trinkt nicht, er spielt keine Glücksspiele, er geht selten bis garnicht aus, er hat noch nie was auf pump gekauft, er gibt sein Geld nicht unkontrolliert für Konsum aus, sondern investiert die restlichen Almosen, die ihm noch bleiben!

Er hat in Relation zum Verdienst relativ hohe Fixkosten

alleine für Miete, Strom, Fitnessstudio, Boxclub, Sprit und KFZ Versicherung hat er schon 1.000€ an Fixkosten. Das heißt ihm bleiben dann nur 800€ übrig.

Da er über eine gesunde Selbstliebe verfügt und einen übergroßen Wert auf seine Gesundheit legt, gibt er dann für Lebensmittel 400€ aus plus 150€ für Supplements bleiben ihm dann nur noch 250€ übrig. Das heißt, er lebt von der Hand in den Mund!

Es kann doch nicht die Möglichkeit sein oder?

Wie ist denn unabhängig von der Schulbildung ein wirtschaftlicher sozialer Aufstieg möglich?

findet ihr das System fair?

Ich bin gespannt auf eure Meinung!

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