Hast du einen Autokauf jemals bereut?

Salue

Im Laufe der Zeit habe ich mehr als 100 verschiedene Autos gehabt. Bei den Japanern bin ich immer gut und günstig gefahren. Manchmal aber bin ich "fremd gegangen" und musste dafür büssen. Unglaublich was da alles kaputtging.

Trotzdem, eines meiner US-Autos, ein Chrysler NewYorker auf dem 1966 mit einem durstigen 7.2 Liter V8-Motor war auf die Kilometer gerechnet, eines der günstigsten.

Ich kaufte ihn in der Benzinkreise Anfangs der 1980er Jahre (CHF/Euro 1.20 pro Liter) sehr günstig. Zwei Jahre später hatten sich die US-Fans an den höheren Spritpreis gewöhnt. Ich verkaufte ihn für das Dreifache.

Eigentlich hätte ich das Strassenschlachtschiff behalten sollen. Er reut mich heute ein wenig. Zudem war man an der Tankstelle immer so nett zu mir.

Ganz lassen kann ich es allerdings doch nicht. Ich habe nun wieder einen als Liebhaberwagen aus den USA in meinem Stall. Der Zeit entsprechend ist es ein Kleinwagen aus dem Jahr 1978.

Da arbeitet nur ein 4.2 Liter Flautenschieber an einem 4-Gang Handschaltgetriebe. So spare ich gegenüber dem NewYorker 10 l/100 km ein. Der nippt nämlich nur 14 l/100 km aus dem 60 Liter Tank. Ich konnte auch diesmal mal nicht widerstehen, es war ja wieder eine Benzinkrise.

Tellensohn

Bild: US-Sparbüchse

Nein, eigentlich nicht. Ich kenne mich auch ganz gut mit Autos aus und weiß, wovon man besser die Finger lässt und wo man Abstand nehmen sollte, egal ob es um konkrete Modelle geht oder um Anzeichen oder bemerkbare Defekte, die man mit etwas Sachverstand auf einer Probefahrt erkennt.

Das schlimmste Auto, das ich je fuhr, habe ich davon abgesehen gar nicht gekauft - das war ein älterer, blauer BMW 520i, den ich von meiner Großtante übernommen hatte, als sie mit 84 Jahren das Autofahren aufgegeben hat. Man wusste bei dem Wagen nie, ob man auch wirklich ankommt; es war immer irgendwas dran und es ging immer weiter. Das war eine richtig miese Gurke, die ich dann weiter an einen Bastler und BMW-Freak verschenkt habe, weil ich für dieses Auto kein Geld verlangen konnte - das war ein Problemauto, ich hatte nach wenigen Monaten und kaum 5.000 Kilometern genug davon.

1993 habe ich beim "Ehrlichen Achmed" mit seinem Schotterplatz einen tachogedrehten, wiederaufgebauten Unfallblender (1981er Golf GTI) zum Maximalpreis gekauft, der sich als Geldgrab herausgestellt hat.

Sah klasse aus, schön neu lackiert, war unter dem Blech aber verformt, die Spur nicht mehr einstellbar (Hinterachse verzogen), schlecht eingepasstes Heckblech, Wassereinbruch nach jedem Regen usw....

Nach einem Jahr stellte sich heraus, dass die Hinterachsaufhängung völlig durchgerostet war. Eine von vielen teuren Reparaturen.

Später beim Staubsaugen unter dem Teppich habe ich herausgefunden, dass man von Innen (!!!) von vorn bis hinten in den rechten Schweller gucken konnte. Die nächste Reparatur....

Dann war alles schön, und mir ist so ein Ar...loch mit einem Zustellfahrzeug hinten in die Seite gefahren und hat Fahrerflucht begangen. Wieder war der Geldbeutel leer.....

Aber gut ausgesehen hat er ja ;-)

Alle drei Autos die ich bisher gekauft habe waren ok.

der erste ein Smart4two hat in der Anschaffung gut 3000 Euro gekostet und hat ohne nennenswerte Reparaturen rund 120.000 Kilometer gehalten.

meinen zweiten hatte ich leider aufgrund eines Unfalls mit Totalschaden nur knapp 4 Jahre aber ich habe das gleiche Modell zu etwa zur Entschädigung der Versicherung wiederbekommen. Nur etwas älter und ein paar km mehr Laufleistung aber dafür eine bessere Ausstattung. und gut 3000€ Wertverlust (Anschaffungskosten abzüglich Zahlung der Versicherung) für knapp Jahren und 40.000km Fahrleistung war auch ein recht guter Schnitt. Auch hier bis zum Unfall nie Probleme.
seit 2 Jahren habe ich nun meinen aktuellen der bisher auch noch keine Probleme gemacht hat.

Ja, ich habe mir ein Neufahrzeug gekauft und hatte ab dem ersten Tag nach Ende der Gewährleistung nur noch Ärger. Nach insgesamt 3 Jahren war es dann soweit, ich habe mir ein Fahrzeug eines anderen Herstellers gekauft.