Hast du Bitcoin oder (noch) nicht?
Bitcoin ist für mich mehr als nur digitales Geld, es steht für finanzielle Freiheit, Unabhängigkeit und für ein transparentes, dezentrales System, das sich nicht von einzelnen Institutionen kontrollieren lässt. Immer mehr Menschen weltweit beginnen, sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen, und doch gibt es viele, die noch zögern oder es komplett ablehnen.
Deshalb stelle ich dir heute eine einfache, aber ehrliche Frage: Hast du Bitcoin oder nicht? Und wenn nicht, was hält dich (noch) davon ab?
Ich frage nicht, um zu überzeugen oder jemanden zu belehren, sondern weil ich wirklich verstehen möchte, was andere Menschen davon abhält, sich mit Bitcoin näher zu beschäftigen.
Bevor du antwortest, möchte ich zwei der häufigsten Argumente ansprechen, die ich regelmäßig höre und die meiner Meinung nach auf Missverständnissen beruhen:
Nein, Bitcoin ist kein Schneeballsystem, denn es gibt keine zentrale Stelle, die durch den Einstieg neuer Teilnehmer profitiert. Niemand wird ausbezahlt, weil andere neu einsteigen. Bitcoin funktioniert auf Basis von Mathematik, Transparenz und Dezentralität.
Und nein, es ist auch keine „Greater Fool Theory“, also kein System, das nur funktioniert, solange man jemanden findet, der dümmer ist und mehr bezahlt. Der Wert von Bitcoin entsteht aus seiner Knappheit, der Unabhängigkeit von Staaten oder Banken, der Sicherheit des Netzwerks und dem Vertrauen in ein offenes System, das jeder selbst überprüfen kann.
Jetzt bist du dran. Hast du Bitcoin? Wenn ja, warum? Und wenn nicht, was hält dich persönlich davon ab?
Ich freue mich auf deine ehrliche Antwort und auf einen offenen sachlichen und respektvollen Austausch.
14 Stimmen
7 Antworten
Weil ich Bitcoin und die grundlegenden Probleme von unserem Fiatgeld und der Politik verstanden habe. Ich denke, dass Bitcoin nicht mehr verschwinden und in der Zukunft immer relevanter wird.
Ich denke aber nebenbei gesagt, dass du mit dieser Umfrage nichts bewirken bzw. nicht erreichen wirst, was du dir evtl. erhoffst. Deutschland ist was Bitcoin angeht so rückständig wie es damals mit dem Internet war. Zudem sind heut zu Tage so viele ideologisch verblendet, dass man mit diesen Menschen nicht sachlich diskutieren kann. Wer dagegen ist, der ist aus Prinzip dagegen und nicht für die besten Argumente empfänglich. Mit denen zu diskutieren ist verschwendete Lebenszeit.
… mein Vater 2011, als ich gerade mal 14 war, einen dreistelligen Betrag für mich in Bitcoin investiert hat.
Nachdem ich vor allem während Corona einige verkauft habe, halte ich heute noch etwa 1/5 des ursprünglichen Depots.
Glückwunsch. Hast du vor weiterhin in Bitcoin zu investieren?
es eine reine Fantasiewährung ist.
Habe schon seit Jahren keine Bitcoins mehr.
Mir konnte noch niemand, für mich verständlich, das Bitcoin-System erklären. Ganz schlechtes Gefühl.
Hatte mal 3 Stücke aber dann bekam ich kalte Füße. Das ist ca. 10 Jahre her, seither nur noch Aktien,
damit fühle ich mich wohl und bleibe dabei.
Du hast die Punkte eigentlich ganz gut aufgezählt. Dazu kommt noch die extreme ungleichverteilung des Bitcoin vermögens. 5% der Wallets haben 95% der Bitcoins
Und nein, es ist auch keine „Greater Fool Theory“, also kein System, das nur funktioniert, solange man jemanden findet, der dümmer ist und mehr bezahlt.
Doch eigentlich schon, das ist genauso wie bei Gold auch das funktioniert nur als Wertanlage solange man einen dümmeren findet der mehr bezahlt. Der tatsächliche Nutzen des Goldes rechtfertigt nicht den Preis.
Bei Bitcoin ist es ähnlich kaum jemand kauft damit ein, die großteil haben es nur zum investieren wollen es halten und in ein paar Jahren teurer verkaufen. Und ich vermute mal stark das das auch deine motivation ist
"Du hast recht: Der Marktwert von Dingen wie Gold oder Bitcoin basiert auch auf Vertrauen und Akzeptanz, nicht auf "Nutzen im industriellen Sinne". Aber das ist nicht gleichbedeutend mit der Greater Fool Theory. Bei dieser Theorie geht es darum, etwas zu kaufen, das objektiv wertlos ist, in der Hoffnung, es an jemanden weiterzugeben, der weniger Ahnung hat."
Es geht nicht darum das das objekt wertlos ist. Das ist ein Wasserfilter für 800€ auch nicht. Es geht darum das du ein Objekt deutlich über seinem Wert verkaufst.
Ist der gleiche Grund warum ich auch nicht in Gold investiere, der Wert liegt (meiner Meinung nach) deutlich über dem was es eigentlich wert sein sollte.
für finanzielle Unabhängigkeit, das Menschen weltweit die Möglichkeit gibt, ihr Eigentum zu sichern
Solange du jemanden findest der bereit ist dir etwas dafür zu geben.
Auch das stimmt, zumindest momentan. Aber das liegt nicht daran, dass Bitcoin dazu ungeeignet wäre, sondern an der Phase, in der wir uns befinden
Also genau das ist ja mein Punkt. Der Nutzen ist gering, hinter dem Bitcoin steckt nichts außer der glaube das man es später für mehr verkaufen kann als man es heute eingekauft hätte.
Verstehe mich nicht falsch ich gönne euch alles das ihr batzionäre werdet ich bezweifel es jedoch. Ich glaube das es früher oder später knallt. Kann gut sein das sich das noch ein paar mal verdoppelt. Aber wenn die Musik aufhört zu spielen sitzt du besser auf einem Stuhl.
Es geht mir nicht nur um den Preis, sondern um die Prinzipien dahinter.
Ja das prinzip ist echt cool. Der Preis scheint mir extrem aufgeblasen.
Dass man es heute weniger zum Bezahlen nutzt, ist also kein Zeichen von Scheitern, sondern von "Reifung". Als das Internet neu war, hat auch niemand ernsthaft E Mails geschrieben oder Online Shopping betrieben, heute ist es Alltag.
Das stimmt. Man hätte 1999 auch nicht in Internet investieren sollen, aber damals war es genauso gehypten wie bitcoin heute.
1. Vertrauen vs Greater fool theory:
Gold und Bitcoin basieren beide auf Vertrauen, aber das heißt nicht, dass sie wertlos sind. Die Greater Fool Theory beschreibt, wenn man etwas komplett Wertloses nur wegen der Hoffnung auf einen höheren Verkaufspreis kauft. Bitcoin hat aber klare Eigenschaften, die ihm Wert verleihen, z.B. Knappheit und Dezentralität ( zwei von vielen weiteren Eigenschaften )
2. Überbewertung:
Preise von Gold und Bitcoin können natürlich über ihrem eigentlichen Wert liegen, das passiert in Märkten oft. Aber Bitcoin hat einen einzigartigen Nutzen als digitales, sicheres und dezentrales Wertaufbewahrungsmittel, was den Wert rechtfertigt. Mal nur von der Marktkapitalisierung betrachtet, ist es noch nichts. Allein Nvidia ist mehr wert oder der Goldmarkt der ein paar Mal so viel Wert ist. Das zeigt aber welche Sprünge noch nach oben vorhanden sind. Wenn Bitcoin 1.000.000 $ erreicht, beträgt seine Marktkapitalisierung rund 21 Billionen Dollar. Um also die Marktkapitalisierung von Gold (~13–14 Billionen $) zu überholen, müsste Bitcoin etwa 650.000-700.000¢ kosten. Ab diesem Punkt wäre Bitcoin, zumindest rechnerisch „wertvoller“ als Gold. Und das ist mehr als realistisch
3. Finanzielle Unabhängigkeit:
Bitcoin ermöglicht Menschen weltweit, ihr Geld selbst zu kontrollieren, ohne zentrale Instanzen. Natürlich braucht es dafür Käufer und Nutzer, aber der Markt wächst gerade erst und wird mit der Zeit stabiler.
4. Nutzen & Entwicklungsphase:
Momentan ist der praktische Nutzen von Bitcoin noch begrenzt, das stimmt. Aber das liegt an der frühen Phase der Technologie. Ähnlich war es beim Internet: Anfangs viel Hype, wenig praktische Anwendung, heute ist es Alltag wie gesagt. Und Länder wie El Salvador benutzen es als ein anerkanntes Zahlungsmittel, also es wird schon aktiv verwendet in Ländern mit einer instabilen Währung oder einer Regierung die alles kontrollierten möchte.
5. Prinzipien & Preis:
Die Idee hinter Bitcoin ist wirklich revolutionär. Der aktuelle Preis ist volatil und sicher auch überhitzt, aber das Risiko gehört dazu. Langfristig wird sich die Vision durchsetzen mMn.
6. Nutzung & Reifung:
Dass Bitcoin heute noch nicht breit zum Bezahlen genutzt wird, zeigt nicht das Scheitern, sondern dass es sich noch entwickelt, wie damals das Internet und Online Shopping wie gesagt.
Danke aber für deinen Standpunkt und dir auch nur das beste bei deinen finanziellen Zielen ✌️
Die Greater Fool Theory beschreibt, wenn man etwas komplett Wertloses nur wegen der Hoffnung auf einen höheren Verkaufspreis kauft
Nur hier als korrektur das stimmt nicht. Die "Greater fool theory" sagt nicht das es komplett Wertlos sein muss. Die Greater Fool Theorie sagt das der Preis maßgeblich dadurch bestimmt wird das man die hoffnung hat es später teurer verkaufen zu können.
Also das Leute etwas Überteuert kaufen in der hoffnung es später noch teurer verkaufen zu können.
Das ist bei Bitcoin absolut der Fall und auch ein großer teil des aktuellen Goldkurses basiert darauf.
1. Zur ungleichen Verteilung:
Dass 5 % der Wallets 95 % der Bitcoin halten, klingt im ersten Moment dramatisch, aber es braucht Kontext. Viele dieser Wallets gehören zu Börsen, Custody Diensten oder Unternehmen, die im Namen von zehntausenden oder sogar Millionen Nutzern Bitcoin verwahren. Eine Wallet ist nicht automatisch eine Person. Dazu kommt, dass Bitcoin vollständig transparent ist: Jeder kann diese Verteilung einsehen, was bei Banken oder Staaten nicht der Fall ist.
Ja, es gibt Vermögenskonzentration, aber das ist kein Bitcoin Problem, sondern ein weltweites ökonomisches Phänomen. Der Unterschied ist: Bei Bitcoin kann jeder mitspielen, ohne Erlaubnis, ohne Mindestkapital, ohne Banken. Das ist ein riesiger Fortschritt.
2. Greater Fool Theory bei Bitcoin und Gold:
Du hast recht: Der Marktwert von Dingen wie Gold oder Bitcoin basiert auch auf Vertrauen und Akzeptanz, nicht auf "Nutzen im industriellen Sinne". Aber das ist nicht gleichbedeutend mit der Greater Fool Theory. Bei dieser Theorie geht es darum, etwas zu kaufen, das objektiv wertlos ist, in der Hoffnung, es an jemanden weiterzugeben, der weniger Ahnung hat.
Gold hat sich über Jahrtausende als Wertspeicher etabliert nicht, weil jemand „dümmer“ war, sondern weil es knapp, haltbar, teilbar und akzeptiert war. Bitcoin erfüllt diese Eigenschaften digital und besser. Das bedeutet: Der Wert kommt aus der Kombination von Knappheit, Unabhängigkeit, Netzwerkeffekt und Vertrauen, nicht aus einem Trickspiel, das irgendwann zusammenbricht, sobald keiner mehr kauft.
3. „Kaum jemand kauft damit ein“:
Auch das stimmt, zumindest momentan. Aber das liegt nicht daran, dass Bitcoin dazu ungeeignet wäre, sondern an der Phase, in der wir uns befinden. Viele Menschen halten Bitcoin aktuell als langfristige Absicherung gegen Inflation oder Systemrisiken, ähnlich wie Gold in der Vergangenheit.
Dass man es heute weniger zum Bezahlen nutzt, ist also kein Zeichen von Scheitern, sondern von "Reifung". Als das Internet neu war, hat auch niemand ernsthaft E Mails geschrieben oder Online Shopping betrieben, heute ist es Alltag.
4. Meine Motivation?
Du vermutest, dass meine Motivation darin liegt, Bitcoin zu halten, um es teurer zu verkaufen. Ganz ehrlich? Teilweise ja. Ich glaube, dass der Markt den wahren Wert von Bitcoin noch nicht vollständig erfasst hat, aber das ist nicht alles.
Für mich ist Bitcoin auch ein Werkzeug für finanzielle Unabhängigkeit, das Menschen weltweit die Möglichkeit gibt, ihr Eigentum zu sichern, unabhängig von Korruption, Kapitalverkehrskontrollen oder instabilen Währungen.
Es geht mir nicht nur um den Preis, sondern um die Prinzipien dahinter.
Ich will dich nicht „überzeugen“, aber ich möchte deutlich machen: Bitcoin ist nicht perfekt, aber es ist fundamental anders als das, was wir vorher hatten. Und diese Unterschiede verdienen mehr als den Vergleich mit einem reinen Spekulationsspiel.