Fahrgastrechte – die neusten Beiträge

Kann ein Zugbegleiter Fahrgast rauswerfen und ihn auch von anderen Zügen aussperren?

Hallo,

angenommen, man wird von einem Fernzug vom Zugbegleiter rausgeworfen zB weil man gegen die Hausordnung verstoßen hat. Das kann sein, wenn man zB einen Hund nicht in seiner Hundetasche hatte, während der Zugbegleiter das gesehen hat. Der Fahrgast ist verärgert, kündigt aber nicht an , den Ausstieg zu verweigern.

Darüber hinaus sagt der Zugbegleiter, dass er auch andere Zugbegleiter informieren wird, so dass der Fahrgast nicht mehr weiterfahren kann. Der Fahrgast bezeichnet die Situation als unangemessen und hässlich, woraufhin der Zugbegleiter eine Anzeige wegen Beleidigung ankündigt. Bevor der Zug ankommt, wird schon die Polizei einbestellt und andere Zugbegleiter werden über die Situation, natürlich in übertriebener Form, informiert.

Die Polizei nimmt zwar die Anzeige auf, weil sie das von Berufs wegen machen muss, sagt aber, dass der Fahrgast weiterfahren kann, weil er für sie keine potentielle Gefahr darstellt, ein gültiges Ticket besitzt und in Zukunft bitte darauf achtet, den Hund während der ganzen Fahrt in der Box zu halten.

Der nächste Zug kommt an, kaum steigt der Fahrgast ein, sofort wird der Fahrgast mit dem Hund vor den Augen der Polizei rausgeworfen. Es wird zudem ein Hausverbot ausgesprochen, weil sein Kollege angeblich angemacht wurde. Die Polizei sagt, es gebe keine Anhaltspunkte, die das belegen.
Der Fahrgast bleibt draußen und muss auf sein nächstes Glück hoffen.

Alles vor Kurzem geschehen , etwas umgeformt beschrieben. Der Fahrgast ist am Ende zuhause angekommen, weil dem darauf folgenden Zugbegleiter die Erzählung des ersten Zugbegleiters viel zu übertrieben wirkte, dass er dachte, er hätte es mit einem Schwerkriminellen zu tun. Einzelheiten gab er nicht an.

Ist das Verhalten des ersten Zugbegleiters ein unerlaubter Eingriff oder Übergriff und sogar eine Verleumdung? Auch der zweite hatte eigentlich keine Grundlage, den Fahrgast des Zuges zu verweisen.

Bitte ernsthafte Antworten und bitte keine Vorwürfe, dass ich ein Troll wäre.

Vielen Dank.

Polizei, Recht, Bahn, Deutsche Bahn, ICE, Zug, Zugbegleiter, Bahnticket, Zugfahrt, Fahrgastrechte

Kann ich wegen ungerechtem Verhalten Schaffnerin anzeigen?

Hallo,

ich war vor etwa 2 Wochen mit dem Fernzug an einem späteren Abend mit meinem Hund, nicht größer als eine Katze, unterwegs. Nach dem ersten Umsteigen suchte ich mir einen freien Platz aus in dem sonst nicht mal ein Drittel vollem Zug. Ich stellte meinen Trolley und die Hundebox hin.
Da ich ohnehin müde war wollte ich mir einen Kaffee in der Bahn holen und machte mich auf den Weg Richtung Speisewagen. Im nächsten Wagen sah ich 3 Bahnmitarbeiter, wovon mich eine Mitarbeiterin auf den fehlenden Maulkorb hingewiesen hat. Ich sagte ihr, dass er in der Hundebox ist und fragte, den Hund in meinen Armen, ob ich dennoch schnell einen Kaffee holen darf. Sie sagte nein, ich verstoße gegen die Hausordnung und ohne Maulkorb muss ich den Zug am nächsten Halt mit polizeilicher Begleitung verlassen.
Ich war erstmal gerüttelt und ging an meinen Platz, um den Maulkorb herauszuholen, stellte aber fest, dass nur die Verpackung drin war und ich den Maulkorb vergessen habe reinzupacken.

Als die 3 im Zwischenbereich zweier Wagen standen, winkte ich freundlich denen zu und wollte lediglich die Situation erklären. Sie kamen in schnellen Schritten auf mich zu und bevor ich ein Wort aussprechen konnte, wies mich die Zugchefin auf den Verstoß erneut hin. Plötzlich machte sie eine Durchsage, ob ein Polizist sich im Zug befindet. Ich total perplex sagte, dass ich den Maulkorb nicht aufsetzen kann aber alternativ ich den Hund doch in die Hundebox reintun könnte. Sie meinte weiterhin, ohne Maulkorb verstoße ich gegen die Hausordnung und darf keinen Zug mehr betreten. Ich holte mein Handy raus, um nach einer Verbindung zu schauen, weil für mich klar war, dass ich rausgeworfen werde. Da hat die Zugchefin mir gesagt, ich dürfe nicht filmen. Daraufhin sagte ich ihr, dass Sie ihre Position missbraucht, zumal im nächsten Wagen sich ein anderer Hund ohne Maulkorb befindet, dafür aber nicht die gleiche Behandlung bekommt. Sie betonte, dass sie die Zugchefin ist, und nur sie entscheide.
Ich fragte sie, welche Partei sie vor kurzem gewählt hat. Sie antwortete, dass gehe mir K.. am A.. vorbei. Dass K.. habe ich als ausländisch aussehender Mann als rassistisch eingeschätzt, was ich aber erst später realisiert habe. Zu dem Zeitpunkt war ich alles andere als energetisch drauf, weil ich auch davor 9 Stunden gearbeitet hatte, bevor ich mich auf den Weg machte.

Ich fragte danach, warum ich umzingelt werde. Dabei werde ich diesen Zug verlassen, weil ich diese Situation hässlich finde und sie nicht mehr sehen will. Das hat sie als persönliche Beleidigung gesehen und mir angekündigt, eine Anzeige zu erstatten. Danach ist sie mit ihren Kollegen in den nächsten Zwischenbereich gegangen und hat telefoniert. Ich bin einige Minuten später aufgestanden, weiterhin mit dem Hund in den Armen und zu nächsten Tür gegangen um auszusteigen.

Beim Ausstieg meldete ich mich freiwillig 2 Beamten der Polizei, die nach mir suchten. Einem davon gab ich meinen Ausweis und schilderte die Situation, während die Zugchefin dem anderen erzählte, ich sei beleidigend gewesen und hätte gefilmt. „Meinem“ Beamten zeigte ich mein Handy, um klarzustellen, dass ich kein Video gespeichert habe. Er beugte sich kurz zu mir und flüsterte mir, dass er mir glaube und ich keine Folgen befürchten muss. Außerdem hörte ich, wie die Zugchefin den Beamten duzte und wies sie darauf hin, dass man Beamte nicht duzen darf.

Am Bahnsteig gegenüber kam ein Zug und ich fragte die Polizisten, ob ich dort einsteigen darf. Sie bejahten und kaum stieg ich ein, schmiss mich der dortige Zugchef auf mich rasend mit ausgestrecktem Zeigefinger raus und sagte ich hätte Hausverbot, weil ich ihre Kollegin angemacht hätte. Das haben die Polizisten mit Schockiertheit gesehen und sagten, es gibt keine Beweise für die Vorwürfe.

Die Zugchefin, die alle anderen Zugchefs vor mir „warnte“ hatte gut Lachen. Die Polizeibeamten schickten die Zugchefin und mich in getrennte Richtungen. Keine 10 Minuten später kam ein anderer Zug, wo ich eingestiegen bin. Dort setzte ich mich brav hin, woraufhin kurze Zeit später ein Mitarbeiter zu mir kam. Er jedoch betrachtete erst einmal neutral das Ganze und fragte mich, was passiert ist. Ich schilderte ihm das grob und er meinte, er wird mit dem Zugchef sprechen. Fast kurz vor meinem Ziel kam er zurück, um sich das im Detail anzuhören. Er meinte, dass von der Beschreibung der Zugchefin man den Eindruck bekommen habe, ich sei schwer kriminell, beleidigend und gewalttätig aber auf dem ersten Blick er schon gemerkt hat, dass da was nicht stimmt. Er hätte für das Auftreten der Kollegin kein Verständnis, weil ich nämlich in der Lage bin, den Hund in die Hundebox zu tun, um die Hausordnung voll einzuhalten.

Ich kam im Endeffekt nur eine Viertelstunde in der Mitternacht am Ziel an. Meine Frage an euch:

Kann ich rechtlich was gegen die Zugchefin unternehmen? War das diskriminierend und/oder eine Nötigung oder sogar Schikanierung und Verleumdung?

Es ist alles wahr, so absurd es klingen mag.

Hund, Bahn, Hausordnung, Hundebox, ICE, Zug, Passagiere, Fahrgastrechte

Zug hält nicht am Bahnhof?

Letzten Freitag bin ich mit dem Regionalzug gefahren. Ca. 1 Minute vor meinem Wohnort kam eine Durchsage vom Lokführer, der nächste Halt sei die Station nach meinem Wohnort.

Auf der Anzeige im Zug wurde immer noch mein Wohnort als nächster Halt angezeigt und ich habe schnell ein Foto gemacht.

Tatsächlich ist der Zug aber durchgefahren und es gab keine weiteren Infos ob und wie betroffene Fahrgäste an ihr Ziel kommen oder ob man für die zusätzliche Fahrtstrecke ein weiteres Ticket kaufen muss.

Ich habe mich dann direkt auf die Suche gemacht nach dem Zugbegleiter, um abzuklären, ob ich für die Rückfahrt eine weitere Fahrkarte kaufen muss (meine galt nur bis zu meinem Wohnort).Ich bin den ganzen Zug von Anfang bis Ende abgegangen, habe zusätzlich noch andere Passagiere gefragt und beim Aussteigen am nächsten Bahnhof noch einmal geschaut, aber es war weit und breit kein Zugbegleiter.

Das DB-Reisezentrum war um die Zeit (ca. 22:30), nicht mehr besetzt.

Da ich keine Strafe wegen Schwarzfahrens riskieren wollte, habe ich mir dann zähneknirschend ein neues Ticket für die Fahrt zurück gekauft.

Nun meine Frage: Besteht die Chance, daß ich die Kosten dafür erstattet bekomme?

Wie ist generell die rechtliche Lage, wenn man nicht an seinem Zielbahnhof aussteigen kann, weil der Zug einfach durchfährt oder die Tür sich nicht öffnen lässt? Muss man für die zusätzliche Fahrtstrecke bezahlen und wie sollte man sich in so einer Situation verhalten?

Bahn, Fahrgastrechte, Regionalbahn

Kann mir Busfahrer Mitnahme Verweigern?

Tach Leute,

Ich fahre mit dem Bus zur Uni und besitze ein gültiges Deutschlandticket.

Am Montag ist der Bus nach Hause an mir vorbei gefahren ohne zu halten (ich stand sichtbar und erkennbar an der Haltestelle).

Kein großes Problem, Busfahrer haben auch stress.

Heute habe ich (wie schon öfter) dem kommenden Bus kurz die Hand raus gestreckt um zu zeigen, dass ich mitfahren möchte (einige Busse hatten mich in der Vergangenheit schon übersehen, wie oben beschrieben). Laut meinem heutigen Telefonat mit der Verkehrsgesellschaft ist dies auch kein Problem.

Daraufhin durfte ich mir heute von einer äußerst empörten Fahrerin anhören was mir einfiele, sie sei kein Taxi und nächstes mal nähme sie mich nicht mit.

Da ich die Bestätigung der Verkehrsgesellschaft habe, dass dies kein Problem ist, ein gültiges Ticket besitze und nicht gegen die allgemeinen Beförderungsbedingungen verstoße ist sie (die Busfahrerin) laut Paragraph 22 Personenbeförderungsgesetz verpflichtet mich mitzunehmen und begeht meines Erachtens Vertragsbruch wenn sie mir die Mitnahme unter genannten Bedingungen (Einhalten allgemeine Beförderungsbedingungen...) verweigert.

Sollte ich eurer Einschätzung nach weiterhin auf mein recht beharren und weiterhin auf mich aufmerksam machen (kurz Hand hoch nehmen) (immerhin kann ich meine Termine nicht verpassen nur weil mich gestresste Busfahrer übersehen) oder seit ihr anderer Meinung?

Eure Einschätzung würde mich echt interessieren

Recht, Bus, busfahrer, Fahrkarte, Nahverkehr, ÖPNV, Ticket, Busfahrt, Busticket, Deutschlandticket, Fahrgastrechte

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