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Soll man Eurobonds nutzen um die mangelnde Investitionen in allen 27 EU Staaten auszugleichen?

Mario Draghi, ex-EZB Chef nannte Eurobonds als Vorschlag um günstiger Investionenskredite zu nutzen um in 5 bis 10 Jahren die mangelnde Investitionen in allen 27 EU Staaten auszugleichen. Oder soll sich jedes EU Staat selbst verschulden?

Was sind Eurobonds und welche Vorteile sie gegenüber Eigenverschuldung haben.

Eurobonds sind gemeinsame Anleihen der Euro-Länder, bei denen alle Mitgliedstaaten gemeinsam für die Rückzahlung haften. Sie sollen helfen, Finanzierungskosten für wirtschaftlich schwächere Länder zu senken und die Finanzstabilität in der EU zu stärken.

  • Niedrigere Zinskosten: Wirtschaftlich schwächere Länder profitieren von den günstigeren Zinsen starker Länder.
  • Finanzmarktstabilität: Gemeinsame Haftung verringert das Risiko von Staatspleiten und stärkt das Vertrauen der Investoren.
  • Solidarität in der EU: Fördert wirtschaftliche und politische Integration durch eine gemeinsame Finanzpolitik.
  • Krisenbewältigung: Ermöglicht schnelle und koordinierte Finanzierung in wirtschaftlichen Notlagen.
  • Einheitlicher Kapitalmarkt: Reduziert Fragmentierung und stärkt den Euro als internationale Währung.
Eigenverschuldung 55%
Eurobonds 🇪🇺 36%
Mischung 9%
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Nach der Wahl - wird die Welt, speziell die westliche Welt immer konservativer?

Für mich war es keine Überraschung das Trump gewonnen hat. Darum meine Frage. Denkt Ihr auch das die westliche Welt immer konservativer wird. Osteuropa ist es sowieso, aber speziell die westlichen Nationen hier in Europa - werden wir politisch konservativer? Und trägt die radikale Linke eine Mitschuld daran? Mit radikaler Linker meine Ich, die Extremen Stimmen der LGBT Community die sehr laut sind wenn es um Transfrauen geht, aber nicht zu hören sind meiner Meinung nach wenn es um Biologische Frauen geht - die zb. Gewalt erleben durch muslimische Flüchtlinge - denn da wird häufig relativiert ist mir aufgefallen, nicht richtig ernst genommen oder man wird als AfD Wähler beschimpft. Oder wenn es um Transfrauen im Frauensport geht - jegliche kritische Stimme wird als Transphob abgestempelt. Ein Diskurs ist nicht erwünscht - und jetzt haben wir das Ergebnis.. Siehe Trump Wahl!

Diese Selbstgefälligkeit einer elitären Linken Gesellschaft - die immer pro Flüchtlinge ist, und jeden der die unkontrollierte Zuwanderung kritisch sieht als Nazi abstempelt.. Es sind noch viele Dinge mehr, wie zb. das zwanghafte Gendern der öffentlich rechtlichen Medien..

Leute die sich darüber aufregen das gewisse Begriffe verwendet werden im vorauseilendem Gehorsam - die Sprachpolizei spielen - neulich wurde aus einem Udo Lindenberg Song das Wort "Oberindianer" gestrichen aus politischer Korrektheit.

Ich habe das Gefühl das durch diese Menschen, die meinen unheimlich progressiv zu sein, die glauben die Welt besser zu machen, sie dazu beigetragen haben das speziell die westliche Welt einen Backlash erlebt.

Wie seht Ihr das?

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Wahlkampf - hat da irgendwer Lust drauf?

Hallo zusammen,

da ja bald die vorgezogenen Bundestagswahlen stattfinden, läuft der Wahlkampf nun wieder an.

Nach den ganzen Ampel-Streitereien und den großen Worten mit wenig bis gar keine Ergebnise über all die Zeit, zerrt dieses persönlich empfundene politische Hickhack tierisch an meinen Nerven.

Mir persönlich geht das in diesen Zeiten so dermaßen auf den Sa*k, dass ich es kaum noch ertrage, etwas Politisches anzuschauen. 

Wieder nur Gerede, Streit, leere Versprechen (wir müssen den Bürgern wieder mehr zuhören- gähn), Schuldzuweisungen, ablenkende Metaantworten auf tatsächlich beantwortbare, konkrete Fragen, bla, bla, bla... und dann ewige Koalitionsverhandlungen... und es passiert wieder monatelang nichts.

Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung, Pflege, Migration, Verteidigung, innere Sicherheit etc. ... alles bleibt wieder liegen, wird temporär zum Dikussionsthema und versickert dann in den Untiefen der konstruierten Begründungslogiken.

Putin, Trump, Erdogan und Xi lachen sich nen Ast ab oder nehmen uns nicht mal mehr ernst.

Es kommt fast schon Politik- Verdrossenheit auf, die ich mir aber verbiete. Aber mich nervts.

Wie geht es euch damit?

Wahlkampf ist Ok, muss halt sein... 40%
Freue mich auf den Wahlkampf! 27%
Nervt so ekelhaft tierisch!!! 27%
Anderes... 7%
Politik? Wer oder was ist das?! 0%
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Feindbild weißer Mann?

In gewissen gesellschaftlichen Kreisen ist oft im negativem, bis stark negativem Kontext vom "weißen, heterosexuellem Cis-Mann" die Rede. Besonders im noch negativerem Kontext, wenn dieser "weiße, heterosexuelle Cis-Mann" dann noch etwas älter ist.

Warum ist das so? Muss man sich dafür schämen so zu sein und warum ist das mittlerweile in gewissen Kreisen und Umfeldern ein Feindbild? Besonders in den USA ist das Feindbild "weißer, heterosexueller Cis-Mann", der vielleicht sogar etwas älter ist, weit verbreitet. Teilweise wurde damit sogar Wahlkampf gegen Donald Trump betrieben, er sei nämlich genau dieser "weiße, heterosexuelle Cis-Mann" und noch schlimmer: Er ist sogar älter und hat Geld.

Nicht das ich Trump unterstützen würde oder ihn mag, aber ich möchte verstehen warum dieses Feindbild mittlerweile so prominent ist. In Deutschland hört man das in Gesellschaftsdebatten auch ab und zu.

Teilweise hört man das auch in YouTube Formaten, die von dem Funk Netzwerk gestützt werden. Ein Netzwerk das sich aus Geldern der öffentlich rechtlichen finanziert und die jüngere Zielgruppe erreichen soll (ungefähr von 14 bis 25).

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Deutschland ist ein Patriarchat des Kapitals?

Schon erstaunlich. VW steckt angeblich in der Krise. Werke sollen geschlossen, kleine Mitarbeiter entlassen und ihre Löhne pauschal gekürzt werden.

Wie passt diese VW Krise zum Gehalt des VW und Porsche Chef, Oliver Blume? Der war 2023 der bestbezahlte DAX Manger. Hat 2023 ganze 10,3 Millionen Euro verdient.

Da bleibe ich ratlos und verständnislos zurück.

Zahlt sich selber ein Rekordgehalt. Während diejenigen, die seinen Reichtum mit ihrer Arbeitskraft erwirtschaften, an der kurzen Leine gehalten und veramt werden. Viele davon sogar in ihrer Existenz bedroht werden.

Das ist eine ausgesprochene Schweinerei, wenn man das so sagen darf. Ein hausgemachter Sozialschmarotzer ist dieser Mann, der selber wie die Made im Speck lebt, während seine modernen Sklavenarbeiter ausgebeutet werden. Missbraucht seine Stellung hier faktisch und nachweislich um sich selber reicher zu machen, während er auf den Rest von oben herab scheißt.

Wie passt das zusammen? Dazu einige Zusatzfragen:

- Ist Oliver Blume ein Sozialschmarotzer?

- Missbraucht er seine Stellung um sich selbst persönlich zu bereichern, während er seine Untergebenen verarmt und zu modernen Sklaven macht?

- Steckt VW gar nicht wirklich in der Krise? Sondern ist das nur Geheule auf großkotzigem Niveau, um die Politik zu beeinflussen und so die Interessen des Konzerns, entgegen der Interessen des Volkes durchzudrücken? Weil wenn VW in der Krise stecken würde, wie kann es dann sein, dass ihre Bosse Rekordgehälter abgreifen? Passt irgendwie nicht so ganz zusammen...

- Ist das ein Paradebeispiel für die soziale Ungleichheit? Nach der die Reichen Schmarotzer sich zusehends fett fressen, während der Rest bald nicht mehr weiß, wie sie ihre Rechnung begleichen sollen?

- Wäre ein starker Staat, der den Konzern verstaatlicht, die Lösung des Problems? Das Blume und Co. nicht willens sind ihre Aufgabe verantwortungsbewusst zu erfüllen, beweisen sie hier eindeutig.

- Sollte die VW Belegschaft einen Monatelangen Generalstreik durchführen, mit der zentralen Forderung das gesamte VW Management zu entlassen?

- Kann man dieses Schmarotzertum, bereits als Finanz und Wirtschaftskriminalität bezeichnen?

- Ist Deutschland ein Finanz und Wirtschaftspatriarchat, dass von alten, weißen Männern dominiert wird?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gehalt-rekord-manager-dax-boerse-vw-100.html

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Konservativismus vs Konsumerismus!

Hallo, mir ist aufgefallen dass die Linksterroristen Kapitalismus mit dem Rechtssein gleichsetzen und teilweise alle die nicht explizite Antikapitalisten sind nicht als Linke anerkennen wollen und alle die keine Kapitalisten sind, nicht als Rechte anerkennen wollen.

Anmerkung: Konservative ist im Sinne der Konservativen Revolution gemeint und nicht in Sinne der CDU/Boomerunion.

Mir fallen da unendlich viele Beispiele ein.

  • Pornografie: Es ist ein Millionengeschäft. Viele Drehbuchautoren, Schriftsteller, Regisseure und Schauspieler sind durch dieses lukrative Geschäft reich geworden. Konservative, gerade so die Konservative Revolution, will wirklich Pornografie verbieten oder bestrafen.
  • Häuser, Gebäude und Einrichtungen: In New York City sind die kapitalistischen Gebäude alle modern mit quadratischen Formen und neuzeitlichen Aussehen. Bratislava sind die Gebäude traditionalistisch, also als Fachwerkhäuser, im klassischen Stile des 17. Und 18. Jahrhunderts.
  • Prostitution: Im freien Marktliberalismus ist es kein Problem sich prostitieren zu lassen, solange man damit Gewinne macht. Konservative, explizit die traditionalistischen Konservativen sehen dies als moralischer verwerflich und degenerierend an, weswegen sie Prostitution am liebsten verbieten wollen.
  • Militarismus: Kapitalisten, gerade so Libertäre wollen den Staat am liebsten abschaffen. Konservative, gerade so Nationalkonservative und Gesellschaftskonservative wollen einen sehr starken Militärstaat und dem entsprechend Subventionierung des Militärs. Offiziere und Reichskommisarre.
  • Kaiser: Im Konservativismus, dient die Wirtschaft dem Kaiser. Im Konsumerismus (z. B. USA) dient der Präsident den Wirtschaftskapitalisten. Deshalb haben die Finanzglobalisten Lenin beim Sturz des russischen Kaisers und der Zerstörung des russischen Kaiserreichs finanziell unterstützt, da sie in liberalen Regimen am meisten Profite machen können. Aus dem selben Grund hatten die Banken Interesse daran das Deutsche Kaiserreich abzuschaffen.
  • Der Konsumerismus lebt vom Wachstum, das heißt er muss sich stetig steigen und darf keine Pause einlegen. Im Konservativismus wird wirklich stetig stagniert. Kapitalismus unterstützt die Zinsknechtschaft und will dass wir die unendliche Schuldensklaverei mit ewigem Wachstum begleichen und die Löhne mit der Inflation wachsen. Konservativer, gerade einer aus der konservativen Revolution lehnt die Zinsknechtschaft ab, die damit einhergehende Schuldensklaverei und die Inflation ab. Verbietet die und konserviert seinen Wohlstand.
  • Der Konsumerismus will auch dass wir nur eine ökonomische Wirtschaftszone sind auf den Weltmarkt den Finanzspekulanten gefallen soll, während der Nationalkonservative sein Land als weitaus mehr als nur eine Wirtschaftszone betrachtet die sich auf den Weltmarkt den Plutokraten beweisen muss. Auch will das internationale Bankentum dass wir stetig neue Wirtschaftsmigranten aufnehmen, während Nationalkonservative am Erhalt der Volksgemeinschaft interessiert sind.

So das war jetzt meine Meinung, wieso ich denke das Konsumerismus und Konservativismus nicht gut zusammen passen bzw. Nicht nur nicht gut zusammen passen sondern gar nicht zusammen passen.

Und ich könnte ewig so weiter machen, aber ich glaube das war mehr als eindeutig.

Könnt ihr verstehen wieso ich als Nationalkonservativer und Antikommunist den Kapitalismus hasse und was würdet ihre als einen dritten Weg betrachten zum Kapitalismus und Kommunismus?

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Meinung des Tages: Neue Studie - sollte Deutschland innerhalb Europas mehr Verantwortung übernehmen?

Nach der Wiederwahl Trumps befürchten viele Deutsche, dass sich das europäisch-amerikanische Verhältnis verändern könnte. Einer Umfrage zufolge wünschen sich demnach viele Deutsche mehr Investitionen in die europäische Sicherheit. Jedoch mit einigen Unterschieden...

The Berlin Pulse

Bei der Körber-Stiftung handelt sich sich um eine vom Unternehmer Kurt A. Körber im Jahr 1959 ins Leben gerufene gemeinnützige Stiftung.

Für die jährliche repräsentative Umfrage "The Berlin Pulse" wurden vom 11. bis 20. September insgesamt 1.010 Deutsche durch das Meinungsforschungsinstitut Verian via Telefon befragt. Im Anschluss an die US-Präsidentschaftswahl sowie das Aus der Ampel-Koalition wurde die Umfrage am 7. und 8. November um eine Zusatzbefragung ergänzt.

Haltung zum Ukraine-Krieg

Nach der US-Wahl und dem Ende der Ampel sprechen sich 73% der Befragten für höhere Ausgaben in die europäische Sicherheit aus. Interessanterweise sagten jedoch nur 58% der Befragten, dass Deutschland eine Führungsrolle innerhalb Europas einnehmen sollte, sofern sich die europäische Sicherheitspolitik unter der Trump-Regierung ändere.

57% der Deutschen sprechen sich für eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine aus. Verglichen mit dem Vorjahr allerdings sank der Wert ein wenig. In Ostdeutschland befürworten nur 40% die anhaltende militärische Unterstützung. 43% der Befragten wiederum sind der Ansicht, dass die Ukraine im Sinne eines baldigen Friedens Territorium an Russland abtreten sollte.

82% denkt, dass Russland eine militärische Bedrohung für Deutschland darstellt. Ungefähr 50% befürchten, dass die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland die Kriegsgefahr mit Russland erhöht.

Andere Ergebnisse

Generell sehen die Befragten die beiden Kriege in der Ukraine sowie im Gaza-Streifen und die Migrationskrise als die größten außenpolitischen Herausforderungen Europas.

Fast 80% spricht sich gegen eine militärische Unterstützung Israels im Krieg gegen die Hamas im Gaza-Streifen aus. 87% befürworten die humanitäre Hilfe Deutschlands für die Menschen in Gaza. Ungefähr 3/4 denkt, dass die Präsidentschaft Trumps negative Auswirkungen auf das europäisch-amerikanische Verhältnis haben wird.

Die meiste außenpolitische Kompetenz sahen die Befragten bei Friedrich Merz (28%), gefolgt von Robert Habeck (18%) und Noch-Kanzler Scholz (15%).

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte Deutschland künftig mehr in die europäische Sicherheit investieren?
  • Denkt Ihr, dass Deutschland in Europa eine (sicherheits-)politische Führungsrolle einnehmen müsste?
  • Mit welchen Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen den USA und Europa / Deutschland rechnet Ihr unter der neuen US-Regierung?
  • Welchem deutschen Politiker schreibt Ihr die größte außenpolitische Kompetenz zu? Wer wäre potentieller Kandidat für das Außenministerium?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, Deutschland sollte weniger vorangehen, weil... 51%
Ja, Deutschland sollte in Europa mehr Verantwortung übernehmen... 37%
Andere Meinung und zwar... 12%
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Meinung des Tages: Wie sollte es mit dem Soli weitergehen?

Wenn es nach einigen Politikern der FDP geht, dann sollte der Solidaritätszuschlag abgeschafft werden. Der Grund: Der „Aufbau Ost“ sei zwischenzeitlich erledigt. Das Bundesverfassungsgericht berät nun über die Zukunft des Solis.

Einführung fast 30 Jahre her

Vor fast 30 Jahren (1995) wurde der Soli eingeführt, damit sowohl die Wiedervereinigung als auch der „Aufbau Ost“ finanziert werden konnte. Anfangs mussten auch alle Steuerpflichtigen sich an den Zahlungen beteiligen – seit 2021 hat sich das dann geändert. Nur Gutverdienende, welche circa 85.000 Euro brutto im Jahr verdienen sowie Unternehmen müssen nunmehr den Solidaritätszuschlag zahlen.

Beim Soli handelt es sich um eine Steuer auf eine Steuer – dieser wird erhoben auf Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer (Kapitalgesellschaften) und Kapitalertragssteuer (Zinsen und Dividenden). Der Satz beträgt 5,5 Prozent und wird auf die entsprechende Steuerschuld berechnet.

FDP argumentiert mit „versteckter Reichensteuer“

Für verfassungswidrig halten die Klagenden der FDP die aktuelle Umsetzung des Solis – ihrer Meinung nach hätte mit dem Auslaufen des Solidarpakts II (2019) auch die Zahlung für alle abgeschafft werden sollen. Als „versteckte Reichensteuer“ beschreiben die Kläger die Tatsache, dass nur Einkommensstarke sowie Unternehmen zur Kasse gebeten werden, wenn es um den Solidaritätszuschlag geht.

Rechtsprofessor Gregor Kirchhof, Finanz- und Steuerrechtsexperte an der Universität in Augsburg, sieht in der Argumentation der FDP einen berechtigten Einwand. Seines Erachtens nach müsse tatsächlich geprüft werden, ob durch die Wiedervereinigung noch immer ein solcher Finanzbedarf besteht und ob nach knapp 30 Jahren noch von einem „vorübergehenden Bedarf“ gesprochen werden kann.

Die Kläger sehen in der Soli-Regelung darüber hinaus auch den Grundsatz der Gleichbehandlung verletzt, was die Richter nun ebenfalls prüfen müssen.

Der Bundesfinanzhof und der Soli

Am Bundesfinanzhof in München hört sich das Ganze allerdings etwas anders an. 2023 hatten die Richter dort entschieden, der Soli sei noch verfassungsgemäß. Stichwort ist dabei allerdings das „noch“ in der Begründung, denn der Finanzhof hat außerdem angedeutet, dass es sich bei der Wiedervereinigung zwar um eine Generationenaufgabe handle, der Gesetzgeber allerdings zu prüfen habe, ob die Abgabe weiterhin gerechtfertigt sei – diese Aussage betont auch Kirchhof, welcher bezweifelt, dass eine derartige Erhebung heute rechtlich noch umsetzbar ist.

Lücke von Milliarden

Egal ob es sich um vorgezogene oder reguläre Neuwahlen im Jahr 2025 handeln wird – sollte der Soli gekippt werden, wird es die neue Regierung vor eine sehr große Herausforderung stellen. Kirchhof sieht das Risiko sogar dann gegeben, wenn der Bund die bisherigen Einnahmen behalten dürfte. Im Jahr 2025 würden dem Bund, sollte der Soli gekippt werden, in etwa 12 Milliarden Euro fehlen. Das würde die sowieso schon „komplizierte“ Haushaltslage nicht gerade vereinfachen. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist allerdings erst in ein paar Monaten zu erwarten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über den Soli? Ist dieser noch zeitgemäß? Weshalb, bzw. weshalb nicht?
  • Sollte der Soli abgeschafft werden? Falls ja: Wie könnten die fehlenden Einnahmen gedeckt werden?
  • Sollte es direkt eine Reichensteuer stattdessen geben? Was wären die Folgen einer solchen Steuer für Deutschland?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 

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Der Soli sollte abgeschafft werden, da... 62%
Der Soli sollte für Gutverdiener bestehen bleiben, weil... 28%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 6%
Alle sollten Soli zahlen, denn... 4%
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