Ist die Wissenschaft wirklich schon so weit, über die Analyse des Mikrobioms individuelle Ernährungsratschläge zu geben?
In einem Artikel in einem Magazin bin ich über eine Sache gestolpert, die ich hochgradig interessant finde. Ja, auch ganz gezielt für mich, nicht nur allgemein.
Es geht darum, daß mit einem Sensor der Anstieg des Blutzuckers gemessen wird, 14 Tage lang, maximal über 72 (!) Malzeiten innerhalb dieser Zeit. Dazu wird das Mikrobiom analysiert.
Damit soll angeblich erreicht werden, herauszufinden, welche Nahrungsmittel den Blutzucker in die Höhe treiben. Es wird explizit erwähnt, daß auch eiweißreiche Nahrungsmittel dazu in der Lage wären. DAS wäre mir jetzt neu.
Ich gebe zu, daß ich verzweifelt genug bin, meine Gewichtszunahme, entstanden durch Diabetes und Schilddrüsenunterfunktion, nicht zu akzeptieren und mittlerweile über jedes Stöckchen springe, welches mir hingehalten wird, um die Pfunde wieder loszuwerden. Die alten Maßnahmen greifen nämlich nicht. Selbst meine Ernährungsberatung ist ratlos, mein Hausarzt zuckt nur mit den Schultern. Klar, so lange mein Hba1c gut ist, hat er kein Interesse an weitergehenden Beratungen. Die Pillen helfen ja.
Aber zurück zur Frage: Gibt es nachweislich schon ausreichend Studien über die Individualisierung der Ernährung über die Analyse des Mikrobioms?
Treiben Proteine tatsächlich den Blutzucker in die Höhe, wenn es die "falschen" sind?
Wie immer, ist die Sache nicht gerade kostengünstig. Wenn es jedoch einen echten Mehrwert bieten würde, gäbe ich das Geld auch gerne dafür aus.