Ende März 2025 habe ich bei einem Autohaus einen Renault Talisman gekauft und finanziert. Zur Finanzierung habe ich mein altes Fahrzeug, einen Renault Clio, vorzeitig ein Jahr früher zurück gegeben und da er gut in Schuss war, dafür ein Betrag von 1.500 € erhalten, zu dem ich weitere 1.500 € bar beisteuerte – zusammen ergab das die vereinbarte Anzahlung von 3.000 €. Im Kauf- und Finanzierungsvertrag gibt es keine Vereinbarung, die vorsieht, dass ich den Clio im Falle einer Rückabwicklung wieder zurücknehmen müsste.
Bereits bei der Übergabe des Talisman bemerkte ich einen starken, unangenehmen Geruch im Innenraum - irgendwie Modrig, Schimmel ist aber keiner zu sehen. Der Verkäufer beruhigte mich und erklärte, der Geruch würde sich mit der Zeit verflüchtigen. Nachdem sich jedoch auch nach einer Woche keine Besserung zeigte, meldeten wir den Mangel beim Autohaus. Das Fahrzeug wurde daraufhin zur Ozonbehandlung abgegeben, die insgesamt etwa 1,5 Wochen dauerte. Nach der Behandlung stellte sich heraus, dass der Geruch weiterhin vorhanden war.
Daraufhin teilte der Verkäufer uns mit, eine weitere Reinigung würde vermutlich nichts mehr bringen, und bot uns an, eine Alternative im Bestand des Autohauses zu suchen. Eine passende Alternative gab es jedoch nicht – lediglich teurere oder technisch nicht vergleichbare Fahrzeuge. Drei Tage später änderte der Verkäufer seine Aussage erneut und bat uns, ihm noch vier weitere Tage Zeit zu geben, um einen anderen Dienstleister für eine zweite Reinigung zu finden.
Da der starke Geruch weiterhin besteht, die erste Nachbesserung gescheitert ist und keine gleichwertige Alternative angeboten werden konnte, möchte ich nun vom Kaufvertrag zurücktreten. Außerdem besteht aus meiner Sicht keine Verpflichtung, mein zuvor in Zahlung gegebenes Fahrzeug (den Renault Clio) zurückzunehmen, da dies vertraglich nicht vereinbart wurde.
Habt ihr mir so was Erfahrung ? Zudem erwarten wir Nachwuchs, umso vorsichtiger bin ich was Gerüche bzw. Eine ständige Ozonbehandlung betrifft.