Wanddurchbruch - was tun bei Unsicherheit (tragende Wand)?

Liebe Community,
wir haben eine Eigentumswohnung gekauft und möchten im Eingangsbereich gern den Durchgang vergrößern, sind uns aber unsicher, ob es sich hierbei um eine tragende Wand handelt.
Auf dem Grundriss ist die Stelle mit gestrichelter Linie eingezeichnet (siehe blau markierte Stelle im Bild). Meine erste Überlegung war, das Architekturbüro anzurufen und um Auskunft zu bitten. Hier habe ich mündlich mitgeteilt bekommen, dass es "möglich sein sollte" und der Durchgang breiter "angedacht sei", aber mit dem Hinweis, die Wand um die Tür herum mit einem Hammer vorsichtig abzuklopfen um zu prüfen, wo ein Stahlträger sitzt.

Das hat mich noch mehr verunsichert und mein Handwerker möchte auch ohne eine definitive Aussage die Wand nicht anfassen. Was sollte man in so einer Situation tun?

Kann man sich auf den Grundriss verlassen (Haus ist erst von 2008, Grundriss ist daher verlässlich)? Gibt es bei technischen Zeichnungen eine eindeutige Festlegung zur Bedeutung von gestrichelten Wänden?

  • "Muss" der Architekt hier eine definitive Aussage machen?
  • Kann/soll man sich an einen Statiker wenden?
  • Kann/soll man - wie vom Architekten beschrieben - die Wand abklopfen?
  • Was passiert, wenn man die Wand öffnet, und merkt, dass sie tragend ist?

Vielen Dank für eure Hilfe, ich kenne mich leider überhaupt nicht aus!

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Haus, Wand, Renovierung, Abriss, Architektur, Statik
Eure Meinung zur Nachrkriegs-Architektur?

Natürlich gab es in den 50er und 60er Jahren auch viel, was einfach nur reiner Zweckbau war, da man dringend Platz brauchte.

Trotzdem entwickelte sich doch recht schnell eine ganz eigene Design-Sprache, die vorallem durch die USA inspiriert war.

Den Beton-Brutalismus, mit dem sich später einige Großstadt-Architekten verwirklichen wollten, lehne ich persönlich auch ab.

Aber gerade den Stil der späten 50er und frühen 60er nach amerikanischem Vorbild finde ich eigentlich gar nicht schlecht. Wir selbst wohnen auch in einem Viertel, indem viele 60er Jahre Häuser stehen.

Ich höre auch gerne 60er Jahre Musik, z.B. von Sinatra und mag auch Filme aus dieser Zeit. Vielleicht gefällt mir dieser Stil deshalb auch.

Aber ich finde, dass dieser Stil auch etwas modernes und anti-spießiges hat. Die Rechten und Ewig-Gestrigen wollten nach dem Krieg wieder zum "deutschen Stil", bzw. "Landhausstil" zurück. Die moderne Architektur versprach jedoch eine neue Zeit und eine Abkehr von der Deutsch-Tümmelei.

Das ist unsere Kirche aus 1957. Mein Opa hat daran mitgebaut.

Eine andere Kirche bei uns aus den 60er Jahren. Der Platz sowie die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Noch eine 60er Jahre Kirche in der Nähe.

Es gibt allerdings auch sehr viele Leute, die mit Nachkriegsarchitektur überhaupt nichts anfangen können und am liebsten direkt morgen alles platt machen würden, um es dann in einem historisierenden Stil wieder aufzubauen. Sie empfinden die Nachkriegsarchitektur als unästhetisch und Verschandelung.

Warum? Woran liegt das?

Was ist eure persönliche Meinung dazu?

Also sagt bitte nicht nur "Schön" oder "Hässlich", sondern begründet es, damit ich es nachvollziehen kann.

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Haus, Design, Häuser, 50er, 60er Jahre, Architektur, baustil, Meinung

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