Bis vor einem Monat hatte ich eine Fernbeziehung (Mai 2023 bis Juni 2024) mit jemandem aus Norwegen, und wir waren auch unzertrennlich und haben jede freie Minute ausgenutzt irgendwas erdenkliches zusammen zutun oder einfach nur zu reden, ĂŒber alles mögliche, hatten auch die gleichen Interessen und auch PlĂ€ne fĂŒr die Zukunft. Mit der Zeit, quasi anfang des Jahres hatten wir dann oft Streiterien ĂŒber erdenklich kleine Dinge und sie ist jemand, der sehr geduldig ist, aber nur, wenn sie auch Fortschritt sieht und genug Aufmerksamkeit bekommt. Dazu hat sie adhs, was sie sowohl im positivem als auch negativem Sinne intensiver reagieren lies. Mit jeder Streiterei hab ich es mehr damit abgetan, dass sie sehr emotional ist und weniger versucht, Dinge zu lösen und ihr richtig zuzuhören und auf sie einzugehen, sondern auch mal zurĂŒckgeschossen, denn sie ist nie der Typ gewesen, der selbst gut initiative zeigt und von selbst zeigt, wie wichtig jemand ihr ist. Sie ist eher der Typ, der gerne eingeladen wird und dann aber auch wirklich voll dabei ist und es geniesst und dabei ihre GefĂŒhle ausdrĂŒckt usw, halt etwas abweichend von der Standardvorstellung(?). Was ich aber auch zu spĂ€t richtig realisiert habe, und auch ab und zu gegen sie verwendete, wenn ich mal einen Fehler begangen habe oder sie nicht ernst genommen habe etc. Sie wurde nach einer gewissen Zeit von mir daran erinnert, wie ihre letzten langjĂ€hrigen Beziehungen zuende gingen - ich hab ihr das GefĂŒhl gegeben, dass die nach einer Weile nichtmehr richtig gesehen, gehört und begehrt wurde, dass ich nichtmehr richtig auf ihre Ăngste oder Sorgen eingegangen bin, was uns betrifft und sie keinen Fortschritt meinerseits sah, da ich mit vielen Arztterminen (nichts kritisches, eher damit ich Sachen an mir richtig stelle, mit denen ich nie ganz zufrieden war oder die an meinem Selbstbewustsein nagten) und Jobwechsel und FĂŒhrerschein nachholen (Ja, mit 28, weil ich ihn vorher wirklich nie brauchte (bevor ich mehr vom Leben wollte und Job wechseln wollte/etwas neues lernen wollte), und btw, sie ist auch 28). Was aber richtig war, denn ich hatte sie ziemlich hingehalten, dachte sie wĂŒrde es akzeptieren, und ich konnte die DInge eigentlich immer mit Worten und Versprechen lösen. Aber ja, da ich schon immer ein langsamer und beqĂŒmer Mensch war, hab ich vieles vor mich hinausgezögert, weil ich mich zu sicher mit ihr fĂŒhlte, weil sie so extrem verstĂ€ndnisvoll und liebend war, und stets bemĂŒht, mir ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Nun hatten wir letztens einen bösen Streit, sie kam aus einem Urlaub mit Familie zurĂŒck und fand, dass ich sehr nachgelassen habe, da ich mich nicht so oft meldete oder zeitnah zurĂŒckschrieb, wie sie es erhofft hatte, oder wir redeten, wenn sie mal nicht unterwegs war, an Abenden vorm Schlafen z.B. Sie sagte mir, sie fĂŒhlte sich schon lĂ€nger nichtmehr erfĂŒllt und gesehen und interessant, wie es einmal war, und dass unsere Streiterien und meine zunehmende Abwesenheit und Blindheit ihren Sorgen und Emotionen und GefĂŒhlen gegenĂŒber sie dazu brachten, die Hoffnung zu verlieren, und, dass diese Woche in dem sie im Urlaub war quasi der letzte Strohhalm fĂŒr sie war, um zu sehen, dass ich mich fĂŒr sie und was sie tut und sich fĂŒhlt interessiere. Dabei schoss ich leider auch erstmal zurĂŒck und sagte, dass sie genau so wenig initiative zeigte (obwohl das auch nicht ganz richtig war, sie hat mich immer informiert, wenn sie irgendwo hinging, was sie so macht und plant und auch Bilder geteilt etc.) Ich hab sie quasi dafĂŒr beschuldigt, dass sie so ist, wie sie nunmal ist. Nun hatten wir danach eine paar Tage Bedenkzeit, und wĂ€hrend ich immer mehr einsah, dass ich ein kompletter Beziehungsvollidiot war (Da ich vorher noch nie eine ernstzunehmende/lange Beziehung hatte oder eine Liebe verlor, weil ich es nie versuchte, weil es mir den Aufwand und Stress nie wert war oder erschien), dass ich einsah, dass ich nicht das gegeben habe, was ich wollte und KONNTE und mir immer mehr klar wurde, dass ich nie ein Problem mit ihrer Natur hatte, und ich sie nicht so behandelt habe, wie ich es hĂ€tte tun sollen und auch gewollt hĂ€tte. ich wusste einfach nicht, wie man eine Beziehung lange fĂŒhrt/hĂ€lt und konnte mich nicht selbst reflektieren da ich dachte, ich weiĂ immer was abgeht, aber das tat ich nicht, denn ich dachte es besser zu wissen, als sie, die Erfahrung hat. Nun entschied sie sich in der Zeit aber dafĂŒr, dass sie eine Pause von Beziehungen brauch, fĂŒr sich selbst sein will, und sich selbst finden will, mit sich selbst klarkommen will und auch herausfinden will, was SIE möchte, da sie die letzten 12 Jahre fast nur in Beziehungen war. Nun ist meine Frage, was kann ich tun um mich wieder interessant zu machen? Sie ist von quasi verrĂŒckt nach mir nun zu fast komplett taub gewechselt und ich komme nicht mehr an sie heran, obwohl ich alle meine Fehler eingesehen habe und weiĂ, dass ich sie wirklich will und an mir arbeiten will