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Sollte ich mich schlecht fühlen veil ich schlüss machen will?

Ich(17)bin jetzt mit meinem Freund(18) seit 7 Monaten zusammen. Information, die vielleicht wichtig ist, ist, dass ich hübscher bin als mein Freund, das er in meiner Klasse geht und das ich alles was ich schreibe schon meine ältere gesagt habe aber weil die hin schon von Anfang an nicht mochten will ich einfach noch mehrere Meinungen.

Mein Freund hat manchmal die Angewohnheit, Mädchen als Huren zu bezeichnen, bei Jungs weiß ich nicht ob er de auch so beschimpft, aber das spielt keine Rolle, er macht das halt immer scherzhaft . Mich nennt er auch manchmal so, einfach grundlos, oder wenn ich vielleicht ein TikTok-Video like, weil ich die Musik oder den Tanz mag, und da halt ein gut aussehender Junge im Video ist. In der Öffentlichkeit nennt er mich das auch. Das Schlimmste, an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich zum Arzt gegangen bin mit ihm. Er wollte zur Toilette, eine ist im Warteraum und eine draußen. Ich habe ihm gesagt, dass er draußen auf die Toilette gehen kann, und ich bin in den Warteraum gegangen. Er hat die Toilette nicht gefunden und ist reingekommen und hat zu mir gesagt: „Ey du Hure, da war keine Toilette draußen.“ Mir war das voll peinlich, weil da noch eine andere Person war. Ich konnte das dann auch nicht direkt ansprechen und habe das dann vergessen.

In ähnlichen Situationen wie bei den TikTok-Videos oder wo ich einen berühmten Sänger hübsch genannt habe, beginnt er, mich zu würgen, nicht so stark, dass ich keine Luft bekomme, aber dann sagt er Sachen wie „Hure“ oder „Was hast du gesagt?“ Das macht er dann so 15 Sekunden und danach benimmt er sich normal. Ich sage „Stopp“, aber er hört nicht.

Wir hatten eine Weile Sex, aber ich wollte einfach nicht mehr nach einer Zeit und es stört ihn, aber anstatt mit mir darüber zu reden, bekomme ich nur eine lange Nachricht, in der er kurz gesagt schreibt, dass er Sex von mir braucht, sonst macht er Schluss. Er war deswegen auch kalt zu mir und als ich ihn gefragt habe, hat er gesagt, er sei müde.

Dann war da noch eine Situation, wo ich aus Spaß mit der Rückhand gegen seine Eier geschlagen habe, nicht hart, und ich wollte ihm nicht wehtun. Er hat mich daraufhin hart ins Gesicht geschlagen. Ich bin einfach weggegangen. Als er mich dann angesprochen hat, weil ich ihn ignoriert habe, fragte er mich, ob ich sauer wäre, und ich sagte ja. Darauf hat er gesagt, dass es meine Schuld war. Ich weiß, dass das teilweise meine Schuld war, aber ich denke, das hätte man besser lösen können, als mir ins Gesicht zu schlagen. Ich muss auch nochmal sagen, dass ich einen von Jungen dominierenden Sport mache und deswegen Sachen mache, die ich von den Jungs im Team sehe, weil das mein einziges soziales Umfeld ist außerhalb der Schule. Er hat mich auch nur einmal geschlagen .

Ich mag ihn trotzdem und ich will im Herzen nicht Schluss machen, aber ich weiß, dass ich es machen muss. Sollte ich mich schlecht fühlen, weil ich Schluss mache? Und wie mache ich es am besten?

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Kann man derart traumatisierte werden dass man danach nicht mehr traumatisiert werden kann?

Aus meinem Beruf heraus hatten wir Arbeitskollegen heute ein ausgeprägtes Fallbeispiel, um unser Verhalten danach zu reflektieren.

Im diesem Fallbeispiel wird von einem Jungen erzählt. Dieser wurde in der Kindheit auf brutale Weise gemaßregelt. Und wenn er dann geweint hat, wurde ihm immer mehr Leid angetan. Von physischen Schmerzen bis zur psychischer Quälerei in Form dessen, dass z.B. seine Geschwister malträtiert worden sind, wenn er nicht aufgehört hat, wegen seinen eigenen starken Schmerzen zu weinen. Das ging bis in die Pubertät über, bis er irgendwann weggelaufen ist.

Dieser Junge wächst zu einem jungen Mann heran. Aufgrund seiner Kindheit ist er logischerweise selber nicht ganz klar im Kopf und erlebt verschiedene Geschichten, die er meistens für sich behält, weil er sie nicht besonders findet. Unter anderem war er jahrelang Opfer häuslicher Gewalt seiner Freundin, hat psychische Manipulationen von seinen Freunden erhalten, die ihn auch schon zur Obdachlosigkeit gebracht haben und verschiedene Attackierungen hat er, oberflächlich betrachtet, auch gut weggesteckt. Auch in Stresssituationen wirkt er, als würde es ihn wirklich nicht nachträglich noch beschäftigen. Da wurden Dinge in den Raum geworfen, wie mehrere Stunden nachts im Winter nach Hause laufen, starke Hungerphasen oder regelmäßiger Schlafentzug weil er tagsüber in die Schule ging und nachts bis morgens Drogen verkauft hat. Nach seiner eigenen Aussage nimmt er keine Drogen, aber wie kann jemand diese Kombi aushalten?

Und die Kernfrage lautet: Kann er so eine hohe Frustrationstoleranz entwickelt haben, weil es ihm mit Gewalt eingeprügelt wurde?

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