Alle Beiträge

Haltet ihr guten Investigativjournalismus auch für sehr wichtig?

Wenn man sich ansieht welche üblen Sachen teils in irgendwelchen Hinterzimmern ablaufen, bin ich sehr froh, dass wir zumindest öfters Mal das Glück haben, dass gute, sehr engagierte Investigativjournalisten viel recherchieren, dem nachgehen und sich tief genug in solche Abgründe begeben, um die Wahrheit an's Licht zu bringen. Klar, denen geht es natürlich dabei auch um persönlichen Ruhm und einige Einnahmen, aber ich ziehe trotzdem den Hut vor dem intensiven persönlichen Engagement und dem Mut viele persönliche Risiken einzugehen, um am Ende der Öffentlichkeit das zu präsentieren was zweifelhafte Gruppierungen versuchen zu verstecken.

Seht ihr das auch so, bzw. was waren für euch gute journalistische Erfolge in diesem Jahr? Ich glaube, dass eine gute, freie Presse für die Demokratie sehr entscheidend ist und insbesondere eben auch die Berichte guter Investigativjournalisten.

Eines der großen Erfolgsbeispiele in diesem Jahr war für mich klar, die Correctiv-Recherche zu dem großen rechten Geheimtreffen (AFD/Neonazis etc.) bei Potsdam, wo es um echt üble Debatten zur Vertreibung von Menschen anderer Ethnien ging. Aktueller Anlaß war für mich in diesem Kontext übrigens grad ein Youtube-Video vom Channel HeyWolfi, der unter folgendem Titel eine schöne Besprechung der letzten Entwicklungen dazu geliefert hat: "Ups! Martin Sellner bestätigt unfreiwillig Correctiv-Enthüllungen" - das bezieht sich natürlich darauf, dass sehr viele Rechte immer versucht haben zu behaupten, dass der Correctiv-Bericht generell nicht stimmen würde und die angeblich nicht seriös seien u. ä., aber die grundlegende Korrektheit wurde inzwischen sogar bereits gerichtlich bestätigt (!), entsprechende Behauptungen sind also klar falsch.

--

Wer es vielleicht nicht gelesen hat oder sich nicht mehr genau erinnert, hier ein paar Links und eine kurze Zusammenfassung:

Frage: Welche juristischen Konsequenzen hatte die Recherche? Entscheidende Antwort: "Der Kern der Correctiv-Recherche wurde vor Gericht nicht angegriffen. Die zentralen Rechercheergebnisse stehen." (Sind also bestätigt worden).

In Details bzgl. einiger Textpassagen mit persönlichem, namentlichen Bezug von Personen gab es Rechtsstreits: "Geklagt hatten der Unternehmer Klaus Nordmann - selbst nicht Teilnehmer des Treffens - und der Staatsrechtler Ulrich Vosgerau nur gegen einzelne Passagen der Berichterstattung von Correctiv, die sie persönlich betrafen. Überwiegend scheiterten sie damit."

Fazit: Es gab zwar insgesamt auch kleinere juristische Erfolge der Kläger, dass einige Details so nicht gesagt bzw. schlussgefolgert werden dürfen (was durchaus normal ist bei so einem komplexen Thema), die Berichterstattung der Correctiv-Redakteure (auf Basis von Filmmaterial etc.) war aber wahrheitsgemäß und wurde im Wesentlichen in ihrer Korrektheit bestätigt. Zum Glück konnte so die Öffentlichkeit erfolgreich über echt üble Vorgänge informiert werden und es gab nach den Enthüllungen immerhin auch einige Konsequenzen für involvierte Personen wie AFD-Referent Roland Hartwig und CDU-Mitglied Wilhelm Wilderink.

--

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-geheimtreffen-correctiv-recherche-remigration-folgen-100.html

Ups! Martin Sellner bestätigt unfreiwillig Correctiv-Enthüllungen

--

Verschwörung, Geschichte, Bildung, Politik, Regierung, Recht, Aufklärung, Bildungspolitik, Demokratie, Journalismus, Korruption, Kriminalität, Medien, Menschenrechte, Rassismus, Rechtsextremismus, Sozialwissenschaften, Menschenrechtsverletzungen, Pressefreiheit

Wikipedia Notfall-Kit - in naher Zukunft evtl. sinnvoll?

Ich habe hier einen sehr alten Asus EEE-PC 1000H von 2008

Das Gerät wird sehr wahrscheinlich ein Geschenk werden für meinen Opa (90J) zu Weihnachten, ich würde ihn grundlegend auch gerne ein aktuelles Note/Netbook kaufen - aber allerdings gehört er zu der Generation die Technik in egal welchen Variationen noch ablehnt, selbst mit dem Smart-TV den er besitzt kommt er nur schwer zurecht

Der Grund warum es ein EEE-PC wird hat den einfachen Hintergrund das in seinem Kopf diese Technik noch immer ein Vermögen kostet und wir Enkelkinder in seinen Augen noch immer nichts haben und er uns daher nichts wegnehmen möchte - deswegen musste es zwingend ein totales Low-Budget Notebook werden weil Geräte für 50 und mehr EUR würde er grundlegend schon ablehnen - erschwerend dazu kommt das er auch kein Internet nutzen möchte und ich denke das auch sein Wohnheim kein WLAN besitzt - das ganze muss also komplett offline funktionieren

So viel zur Ausgangssituation

Als ich nun geschaut habe welche Spiele und Programme man vorinstallieren konnte habe ich etwas sehr interessantes festgestellt was mir in dem Sinne noch nicht bewusst gewesen ist - man kann das komplette Wikipedia offline nutzbar machen - es handelt sich dabei um ca. 40-50 GB (mit Bildern) bei dem deutschen Wikipedia

Es gibt sogar regelrecht Anleitungen wie man sich damit Notfall-Kits bauen kann für Zeiten wenn das Internet mal nicht verfügbar oder gar komplett ausfallen sollte - wo ich mich frage ob sowas in Zukunft evtl. eine Rolle spielen sollte oder ob es einen ähnlichen Platz einnehmen wird wie Atomschutzbunker - sprich das es zwar interessant ist wenn man sowas hat aber es praktisch nie wirklich zum Einsatz kommt - was denkt ihr dazu ?

Apokalypse, Wikipedia