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Als Nazi-Offizier zur Schule gehen?

Ein Mitschüler von mir hat sich letztens vor den Osterferien in der Mottowoche an seiner Schule bei dem Tag "Zeitreise" als Nazi-Offizier verkleidet,was ich mitbekommen habe.

Er trug nichts anderes als Alltagskleidung mit einer Armbinde,die der von Adolf Hitler erinnern soll.Dieser Typ hat sie sich selber gemalt,allerdings mit einem eisernen Kreuz anstatt mit einem Halenkreuz.Er wurde von einigen Mädchen und der Mathelehrerin im Unterricht gefragt,als was er verkleidet ist und was die Armbinde an seinem rechten Arm bedeutet.Denn anfangs haben sie ihn für einen Kreuzritter gehalten,obwohl die rote Farbe um das eiserne Kreuz gut sichtbar war.Darauf sagte er,dass seine Armbinde etwas mit dem 2.WK zutun hat.

Dann wurde er von der Lehrerin gefragt,ob er faschistische Ansichten hat und wie er darauf kam.

Darauf antwortete er: "Ich habe keine faschistischen Ansichten und wollte als etwas gehen,was zuvor noch niemand gemacht hat.Auch wurde ich durch einen Artikel im Internet inspiriert,indem eine Schule in Taiwan ein Fest gefeiert hat,indem Schüler als Nazis verkleidet waren."

Außerdem wollte der Mitschüler kein Geld für irgendwelche Kostüme ausgeben und wusste kurz vor der Mottowoche noch nicht einmal,als was er sich an den jeweiligen Tagen verkleiden soll.Und am Tag vor dem Zeitreisetag kam er auf die Idee,sich als Nazi-Offizier zu verkleiden.Hätte er es schon vor Wochen gewusst,als was er gehen soll,hätte er sich vielleicht sogar einen Hitlerbart wachsen lassen.

Jetzt frage ich mich,was ihr von der Idee haltet,da die meisten Leute am Zeitreisetag 70er,80er,90er-Outfits trugen.

Immerhin hat er keine Hakenkreuze oder SS-Runen getragen,weshalb er mit den Lehrern keine Probleme bekommen hat.

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Gab es im Dritten Reich doch den Befehlsnotstand und Widerstand aus Angst vor einem strafenden Gott?

Oradour (Frankreich) am 10. Juni 1944: Schießbefehl, doch Alfred Eder weigerte sich auf Frauen, Kinder und alte Männer zu schießen. Er tat es aus Angst vor dem knallhart strafenden christlichen Richtergott: Seine Mutter hatte immer gesagt:

"Tu kein Unrecht, mein Kind, was auch geschieht! Denk immer daran: Der liebe Gott weiß alles und sieht alles. Und das Leben währet nur kurze Zeit, die Höll' aber ewig. Denk an das Höllenbild in unserer Bibel. Denk immer daran, mein Kind, ganz gleich, was auch geschieht: Mach nichts Unrechtes."

Alfred Eder kam deswegen ins KZ, Gefängnis und wurde zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch nicht vollstreckt. Er überlebte unter dramatischen Umständen.

Jetzt ein Gegenbeispiel: Der SS-Mann und Massenmörder Josef Blösche wurde 1969 in der ehemaligen DDR hingerichtet, weil man nachweisen konnte, dass er nicht aufgrund von Befehlsnotstand so grausam gehandelt hatte.

Wer hat nun Recht? Die damalige 1968er-Generation, die behauptete, dass Millionen Deutsche im Dritten Reich schuldig wurden. Oder die damaligen Spießer, die die NS-Vergangenheit angeblich verdrängten und behaupteten, dass aufgrund von Befehlsnotstand und anderen Zwängen nur Adolf Hitler und ganz wenige andere wie beispielsweise Joseph Goebbels schuldig geworden sind?

Ich habe das alles aus folgenden Büchern entnommen:

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Harald-Kruse+Unschuldig-schuldig-Ein-KZ-%C3%9Cberlebender-zwischen-Hass-und-Hoffnung/id/A01XzMck01ZZu

https://www.heribert-schwan.de/werke/der-ss-mann-josef-bloesche-leben-und-sterben-eines-moerders/

Religion, Geschichte, Politik, Christentum, Drittes Reich, Gewissen, Zweiter Weltkrieg, Widerstandskämpfer

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