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Referenz schreiben für Babysitting

Hallo zusammen,

meine fast 18 Jährige Nichte und gleichzeitig Babysitterin wird im Sommer als Au Pair nach England gehen.

Sie fragte, ob ich eine Referenz schreiben kann, aber weder ich noch sie wussten was zu schreiben ist.

Könntet ihr da einmal drüberlesen? Ich will ihr nicht irgendwie ein schlechtes Zeugnis schreiben, aber gestellt sollte es auch nicht wirken.

Danke im Vorraus


Meine Nichte XXX hat mich gebeten, ein Zeugnis zu schreiben und Ihnen zu mailen. Ich habe noch nie zuvor so etwas geschrieben und wenn Sie noch Fragen haben, können Sie mir diese gerne stellen.

Sie hat mir früher in den Ferien und an manchen Wochenenden oft geholfen meine Kinder ins Bett zu bringen, wenn mein Mann arbeiten musste. Meine Tochter ist 2 Jahre alt, der mittlere ist 4 und der älteste 7 Jahre alt. Dazu gehörten auch beim Umziehen helfen, Zähneputzen, Geschichten vorlesen und mit ihnen zu Spielen. Auch Fußballspielen, Schaukeln und im Sandkasten spielen bereiteten allen vier großen Spaß.

Hin und wieder haben XXX und meine Söhne gemeinsam gekocht, was sich allerdings aufgrund der Krankheit meines ältesten ein bisschen kompliziert gestaltete, ihnen aber trotzdem viel Spaß gebracht hat.

Weinende Kinder wurden schnell getröstet und beruhigt und Verletzungen Fachgerecht mit Feen- bzw Dinosaurier Pflastern versorgt.

Sture Phasen wurden nach einigen malen Übung immer besser und diplomatischer gemeistert und das Verhältnis immer inniger.

Diese Tage sind durch die Schule und ihren Umzug seltener geworden, aber besonders meine Jungs freuen sich immer noch sehr, ihre Cousine wieder zu sehen.

Mit freundlichen Grüßen,

XXXX

Kinder, Au-pair, Zeugnis

Darf ein 1.Klasse-Zeugnis so schlecht sein?

Hallo zusammen!

Mein Sohn ist im Sommer eingeschult worden. Er hatte von Anfang an Probleme sich einzuleben, weil er die Kinder noch gar nicht kannte. Die ersten Wochen wars so schlimm, dass er schreiend die Nacht wach geworden ist, weil er solche Bauchschmerzen hatte. Ich hatte deswegen auch ein Gespräch mit der Schulleiterin und der Lehrerin, die mir aber sagten, dass er immer freundlich ist und ihm überhaupt nix anzumerken ist, warum er nicht in die Schule will. Aber nach einigen Wochen gings dann..er sagte dann zwar immer, ihm ist langweilig in der Schule und er möchte viel lieber wieder in den Kindergarten, damit er da spielen kann, aber das geht nun mal nicht. Im Elterngespräch wurde mir gesagt, dass er eigentlich alles kann, aber dass er extrem überheblich und "hinterlistig" ist und dass er mit seinem Banknachbar nicht klar kommt (mittlerweile sitzt er alleine und findet das sehr viel besser). Die Wochen vergingen..mittlerweile geht er ganz gern in die Schule..glaubte ich zumindest...Wenn ich ihn fragte, wie es in der Schule war, sagt er immer gut. Jetzt aber kam die Halbjahresinformation und ich bin echt geschockt, wie man sowas in das allererste Zeugnis schreiben kann, zumal die Lehrerin wusste, wie schwer ihm die Eingewöhnung fiel.

Hier der Text:

"XXX ist ein höflicher und wissbegieriger Schüler. Die Eingewöhnung in die Schule fiel ihm schwer. Er hat seinen festen Platz im Klassenverband noch immer nicht gefunden. Ihm fällt es schwer, seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinter denen der Gruppe zurückzustellen. XXX muss noch lernen, hilfsbereiter zu sein und sich nicht in den Vordergrund zu stellen. Tagesformabhängig ist er nicht jederzeit zur Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern bereit. XXX versteht es nur selten, seine sehr guten Vorkenntnisse in den Unterricht einzubringen. (Anm.: dieser Satz ärgert mich am meisten, weil sie aus was Positivem gleich wieder was Negatives macht) Das Erlesen von bekannten exten fällt ihm sehr leicht. Er kennt alle erlernten Buchstaben und die dazugehörigen Laute. Auch formähnliche Buchstaben unterscheidet er sicher. Beim Drucken der Buchstaben hält er das Zeilensystem meist ein und schreibt formgetreu. XXX kann aus Wörtern alle Laute sicher heraushören und erfasst viele Wörter bereits ganzheitlich. Im Fach Mathematik beherrscht XXX die Grundaufgaben bis 10 und kann sie auch in Analogieaufgaben anwenden. Die Zahlen bis 20 kann er fehlerfrei schreiben, benennt Vorgänger/Nachfolger und vergleicht die Zahlen miteinander. Logisch und verständlich beschreibt er die Rechenwege. Bei schriftlichen Aufträgen arbeitet er zu langsam. Durch eine kontinuierliche und motivierte Arbeitsweise könnte XXX schnell zur Leistungsspitze der Klasse gehören. In den Fächern Sport, Kunst, Werken und Musik zeigt XXX viel Spaß und Einsatzfreude."

Seine Leistungen sind ja sehr gut...das ist ja nicht das Thema. Aber die obigen Negativformulierungen in der 1. Klasse?!? Find ich absolutes No Go. Gruß

Formulierung, Grundschule, Zeugnis

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