Politische Korrektheit – die neusten Beiträge

Verbotene Liebe?

Hallo Internet,

Ich habe vor etwa einem Jahr eine Frau kennengelernt, als sie den Raum betrat und sich unsere Blicke trafen wusste ich sofort das da etwas ist, es kribbelte in meinem ganzen Körper und ich konnte nicht mehr klar denken, weder meinen Blick von ihr lösen. Die Momente in denen wir uns in die Augen schauten schienen eine Ewigkeit zu dauern und mir war klar, ich musste sie einfach kennen lernen.

Ich bin etwas schüchtern aber ich habe es trotzdem geschafft ihre Nummer zu bekommen und wir haben miteinander geschrieben.

Es war kein einfacher Kontakt weil sie mir oft lange nicht zurückgeschrieben hat. Außerdem wich sie mir oft aus wenn ich nach einem Treffen gefragt habe. Ich dachte dann schon das ich mir vielleicht etwas eingebildet habe und sie gar keinen Kontakt zu mir möchte, aber als ich sie mit meinen Befürchtungen konfrontierte sagte sie überraschend dann doch einem treffen zu.

Es war ein unglaublich schöner Tag, wir haben sehr viel geredet und herausgefunden das wir die selben Vorstellungen und Ideologien teilen. Es war wie in meinem Traum vom perfekten Date, doch dann als ich sie fragte wann wir uns wieder sehen wurde sie still, nachdenklich und traurig.

Sie sagte mir das sie es nicht weiß und es für sie schwierig ist sich mit mir zu treffen. Das verstand ich nicht, denn wir sind zwei erwachsene Menschen die sicher im Leben stehen und alle Freiheiten haben.

Sie lächelte ein trauriges Lächeln und sagte mir das es in ihrer Kultur nicht so einfach ist mit der Liebe wie bei uns in Deutschland. Sie dürfe nicht ihrem Herzen folgen sondern müsse sich dem Willen ihrer Familie unterwerfen.

Als ich das hörte fiel ich fast aus allen Wolken, natürlich habe ich schon davon gehört das es Kulturen gibt in denen die Frauen bevormundet und übergangen werden, aber wir leben doch in Deutschland, zahlen beide hier Steuern und es ist verdammt noch mal 2022.

Ich merkte das es ein schwieriges Thema für sie war und wollte sie nicht zu sehr damit bedrängen, allerdings wollte ich jetzt nachdem wir uns endlich gefunden hatten auch nicht aufgeben.

Wir trafen uns noch einige Male und ich versuchte mehr zu erfahren, warum sie in Liebesdingen nicht selber entscheiden durfte. Nach und nach kam dann heraus das es in ihrer Familie einen Mann gibt der alle Frauen der Familie diktiert und für sie hat er bereits einen Partner ausgesucht den sie aber überhaupt nicht möchte.

Sie würde gerne mit mir zusammen sein, hat aber schreckliche Angst vor ihm und um ihr Leben. Ich habe ihr vorgeschlagen das sie auch zu mir kommen kann und dann sicher vor ihm ist, aber sie möchte die anderen Frauen nicht in Gefahr bringen. Denn sein Zorn über ihr Aufbegehren nach eigenen Entscheidungen würde sich auf alle Frauen in der Familie auswirken.

Ich verstehe sie und bewundere sie für ihre Entscheidung den anderen Frauen beizustehen, aber ich kann es auch überhaupt nicht fassen das so etwas direkt vor meinen Augen passiert.

Wir treffen uns aktuell heimlich wenn es irgendwie geht....

Liebe, Frauenrechte, Matriarchat, Ungerechtigkeit, politische Korrektheit, soziale Ungerechtigkeit, Unterdrückung

(LGBT/Transgender) Fandet ihr, das ihr ausreichend Angesprochen wurdet in The Last of Us 2?

Beschreibung wird etwas länger bitte Zeit nehmen.

Ich habe The Last of Us Part 2 jetzt zum zweiten Mal durchgespielt, und mich besonders an die Aussage errinert das LGBT und Transgender thematisiert werden. Davon habe ich im Spiel kaum was gesehen. Höchstens zwei bis drei Sätze und das war's. (Für mich als Asexueller eigentlich Egal, dennoch für die Gleichberechtigung/Behandlung ein No-Go)

Es ist in meinen Augen eine Frechheit ein solch sensibles Thema, einfach nur mit zwei-drei Sätzen abzuhandeln.

Abby (Ideologisch gesehen keine Frau mehr)

Lev (Transgender Ideologisch gesehen, kein Mensch mehr)

Das Spiel tut es im Gewissen Maße so hinstellen. Es war Geheuchelt, da die Sexszene zwischen Dina und Ellie ein ECHTES Symbol gesetzt hätte, da dort Lesben Sex gezeigt worden wäre. Wird es aber nicht. Hetrosex ist aber vollkommen okay.

Das ist Abartig wie das vorher auch angedeutet/angesprochen wurde, das es thematisiert wird. (DAS IST ALLES!?)

Das Lev Thema:

Lev ist Transgender, und hier bin ich sogar ziemlich Getriggert, da es die Heuchelei der Entwickler gut zeigt. Lev fragt im einem Abschnitt, ob man nicht nachfragen will warum er Lilly genannt wird, worauf Abby (ohne Entscheidung des Spielers), antwortet "Möchtest du, das ich Nachfrage?"

Worauf Lev Antwortet "Nein."

Das ist dreist, da hier sogar von der Charakterentwicklung gesehen hier geschlampt wurde. Lev hätte das ganze Thematisieren können, doch warum fragt er nach, wenn er nein sagt?

Alles in allem finde ich persönlich das die Community (LGBT) hier ordentlich Geheuchelt wurde. Ich würde sogar soweit gehen und sagen Verarscht.

Ich würde aber gerne von LGBT Community Mitglieder und ("Transgendern" ist das die richtige Mehrzahl?) wissen, war ihr davon haltet. Habt ihr in euren Augen die richtige Aufmerksamkeit/Behandlung bekommen, oder denkt ihr so wie ich?

(Ich habe nichts gegen Frauen falls man meint das ich hier mich angeblich nur für Männer einsetze. Die Natur Entscheidet, auch wenn Transgender da anders sind, haben sie die Wahl, was sie mit ihrem Körper machen. Alle sind gleich, und alle verdienen den Jeweiligen Respekt. Egal ob Lesbisch, Schwul, Hetero, Transgender, Schwarz, Gelb, Weiß. Wir alle sind Menschen, und ich akzeptiere alle so wie sie sind. Dieser Abschnitt hier ist nur ein Disclaimer, und kein Angriff was einige ja so auslgene könnten)

Diskussion, Gesellschaftskritik, Gleichberechtigung, Meinung, Transsexualität, LGBT+, naughty-dog, politische Korrektheit, PlayStation 4, Spiele und Gaming, the-last-of-us-2

Ist es denn so schlimm, in einem konservativen Umfeld aufzuwachsen?

Ich bekomme im Internet ja die Debatten über politische Korrektheit mit, die auf Seiten wie Spiegel Online, bei der Süddeutschen, bei Bento , bei funk usw. geführt werden. Aber irgendwie bin ich auch immer ein bisschen gespalten, denn ich stehe eigentlich für alles, was heute nicht mehr erwünscht ist.

Ich entstamme aus einer alteingesessenen, katholischen Rhöner Bauernfamilie. Meine Opas waren die ersten seit Gedenken, die etwas anderes als Bauern wurden. Meine Oma mütterlicherseits ist eine Heimatvertriebene aus dem Sudetenland. Schon da müsste ich Bauchschmerzen bekommen. Ich stehe nämlich voll und ganz auf der Seite meiner Oma, dabei waren nach modernem politisch korrektem Verständnis, die Heimatvertriebenen selbst an ihrem Schicksal schuld. Ich sehe das anders.

Meine Mutter ist nach meiner Geburt zu Hause geblieben und hat sich um den Haushalt und um uns Kinder gekümmert. Mein kleiner Bruder ist 2005 geboren. Mein Vater ist arbeiten gegangen und hat sich um die handwerklichen Sachen gekümmert.

Meine Familie geht jeden Sonntag zum Gottesdienst und generell ist die katholische Kirche sehr wichtig für unsere Familie. Pfarrer waren und sind oft zu Gast bei meiner Oma.

Jeden Tag - außer Sonntag - gibt es um 16:30 Uhr bei der Oma väterlicherseits Kaffee und Kuchen. Immer auf dem blauen, englischen Royal Worcester Porzellan. In der Küche neben der Standuhr mit dem Westminster-Schlag, auf der Eckbank unter dem Herrgottswinkel. Komplett unzeitgemäß, könnte man meinen.

Mein Opa mütterlicherseits war CDU Mitglied und hat mir schon früh von Leuten wie Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Norbert Blüm erzählt. Der konservative Alfred Dregger war ein Bekannter der Familie und auch der konservative Bischof Johannes Dyba (bekannt durch seinen Einsatz gegen Abtreibung) war mit meinem Opa vertraut.

Mein Freundeskreis besteht eigentlich nur aus deutschen Kindern aus den umliegenden Dörfern. In meinem engen Freundeskreis sind ausschließlich christliche, deutsche, hetereosexuelle Jungs, die auch regelmäßig zum Gottesdienst gehen. Die meisten katholisch, einer evangelisch. Dem Drogenkonsum stehen wir skeptisch gegenüber.

Zu unserem Freundeskreis zählt auch ein Mädchen, ihre Mutter kommt aus den USA. Sie kocht immer gerne für uns und lädt uns ein, wenn sie kocht.

Meine Umgebung ist total unzeitgemäß, sexistisch und politisch unkorrekt. Aber irgendwie gefällt mir das. Und das ist dann der Punkt an dem ich immer scheiter. Ich verstehe, warum Leute gegen dieses Weltbild ankämpfen, fühle mich aber gleichzeitig darin geborgen und zu Hause.

Religion, Familie, Menschen, Deutschland, Politik, Jugendliche, Psychologie, Feminismus, Gesellschaft, Kindheit, Konservatismus, konservativ, Bürgertum, politische Korrektheit, Philosophie und Gesellschaft

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