Schwarze als Adlige im 19. Jahrhundert in England (GB)?
Ich habe kürzlich in einem Netflix Film und auch in einer Serie (leider weiß ich die Titel nicht mehr) gesehen, dass dort Schwarze als Adlige besetzt waren, denen z.B. vom blasierten reichen weißen Großgrundbesitzer die Tochter zur Gattin gegeben wurde, Freunde, ebenfalls Schwarze und auch ein Asiate, derselben traten als Großgrundbesitzer und Adlige u.ä. auf.
Kann das sein? Soweit ich weiß, gab es in diesen Zeiten in Europa und Amerika keine adligen reichen Schwarzen, sondern eher noch an vielen Orten die Sklaverei. Schwarze hatten keinerlei Rechte.
Was war da los. Eine rein fiktive Geschichte oder Geschichtsfälschung im Zuge der (politischen, moralischen, rassischen usw.) Korrektheit? Freheit der Kunst? Eine Parallelwelt, so wie in Science Fiction Geschichten?
Kennt sich da jemand aus bzw. weiß da jemand Bescheid?
5 Antworten
Theoretisch wäre es schon möglich. ABER:
natürlch gab es sowohl in Asien wie auch in Afrika "Adlige". Der Häuptling in Afrika war teilweise wie ein König. Und in Asien gab es ebenfalls Adlige. Sie wurden nur in Europa eher als Wilde denn als Adlige oder zivilisierte Menschen angesehen.
Doch wenn sie von einem europ. Adligen anerkannt wurden, dieser Europäer sehr hoch stand, konnten sie schon in den Kreisen verkehren. Ich glaube allerdings nicht, dss diese Konstallation in deinem Film gemeint war. Ich weiß auch nicht, ob diese Situation irgendwann einmal in der Realität vorkam. Im späten 19. Jh wäre es allerdings möglich gewesen. Zumindest was die Asiaten betraf, da schon Jahrhunderte vorher einige Schiffe Europa "erkundeten".
Downtown Abby wahrscheinlich? Wohl kaum, aber das it eine Fikitive Serie und hat keinen historischen Anspruch.
Es gab in Madagaskar dunkelhäutige anerkannte Könige und Königinnen, die sogar Botschafter nach Großbritannien sendeten und dort von der Königsfamilie empfangen wurden, https://de.wikipedia.org/wiki/Ranavalona_I. und https://de.wikipedia.org/wiki/Rasoherina als Beispiele
Ich schreibe die Antwort jetzt noch mal, da die lieben Mods anscheinend meinten sie löschen zu müssen
Das wird so nicht vorgekommen sein, Adelige sind Leute die entweder in eine Adelsfamilie reingeboren waren oder unheimlich viel Geld hatten. Und da es damals so gut wie keine Schwarzen und so in Europa gab, zumindest nicht als normale Bürger (Sklaverei), ist dieses Szenario definitiv eine Geschichtsverfälsung.
Leider machen das unheimlich viele Film und Serienproduzenten heutzutage, sie tun auf politisch korrekt und probieren zwanghaft jede erdenkliche Minderheit überall mit einzubringen. Ich finde das persönlich totalen Unsinn, aber irgendwer fühlt sich ja immer benachteiligt. Man sollte Leute in Filmen (vor ALLEM historischen) einstellen, die in das Setting passen. Und tut mir Leid aber Schwarze als britischer Adel passen einfach nicht. Vielleicht in Amerika. Aber nicht in GB
PS: Ich will nicht sagen das diese Leute schlechter sind sie passen einfach nicht in das Setting
Danke für die Antwort und, Ja, echt krass, dass deine Antwort, die doch relativ sachlich war, hier gelöscht wurde. Das gibt wohl echt zur Sorge Anlass, diese Art Zensur auf sehr niedriger Ebene finde ich ein bisschen besorgniserregend.
Ist das umgekehrt dann auch so das weissen in der schwarzen Geschichte als gleichwertig auftreten und nicht immer als die bösen Sklaventreiber?
du meinst vermutlich die Serie Bridgerton. Klar geht das, sieht man ja an dieser Serie. Die Schauspieler sind dann sozusagen "gegen den Strich" besetzt worden.
über die sehr junge Whoopie Goldberg schrieb mal ein Kritiker, dass sie so gut sei, dass man sie auch als Scarlett O`Hara besetzen könnte und nach kurzer Zeit würden die Zuschauer über ihrem Talent vergessen, dass sie eine Farbige ist,