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Zurückbehaltungsrecht bei eingestellten Pferden?

in eine Reitanlage wurden 2 Zuchtstuten und 2 Fohlen eingestellt. In den Einstellverträgen wurde vereinbart, daß Preiserhöhungen der Schriftform bedürfen. Dies wurde vom Stall nicht eingehalten, mehrfach wurden die Preise stillschweigend erhöht und nun im August 2019 habe ich eine satte "Kostenaufstellung" erhalten, jedoch immer noch keine Rechnung.

Der Verkauf der 2 Fohlen wird vom Stall aktiv verhindert, z.B. wurde dem Stall der Besuch eines Kaufinteressenten angekündigt, der Stall setzte das Fohlen am Abend vor dem Termin von der Mutter ab; Ergebnis: Das Pferd liess sich nicht anfassen, der Kaufinteressent sagte ab, da das Pferd "Nicht sozialisiert" sei.

Nun Gut, Abrechnung angefordert, die Beträge so weit durchgeprüft, stimmt hinten und vorne nicht aber egal, mit dem Stallbesitzer Kontakt aufgenommen und Ihm zugesichert, den Betrag bis spätestens 31.10. komplett zurückzuführen. Zusätzlich zu den lfd. Einstellkosten wurden bereits 2.000€ an den Stall bezahlt um die Summe zu reduzieren.

Der Stallbesitzer willigte telefonisch ein, daß 2 der 4 Pferde heute anderweitig verbracht werden und die beiden anderen eben bei ihm verbleiben, bis die Forderung ausgeglichen ist. Er bat um eine schriftliche Erklärung der Anerkenntnis der Forderung und die Zusicherung der Rückzahlungsvereinbarung.

Klasse, Überführung organisiert, Transport, Hotel, anderer Stall, kurz mal 2.000€ ausgegeben und dann kommt der schöne Teil:

Nach Versand der Email kam anliegender "Bedingungskatalog" zurück. Ich würde mich dagegen jetzt gerne zur Wehr setzen, denn vor allem ein kompletter Haftungsausschluß für die beiden noch eingestellten Jungpferde ist aus meiner Sicht ein schlechter Witz.

Weiterhin liegen die Eigentumsurkunden beim Verband zur Eintragung und können binnen 1 Tages überhaupt nicht beigebracht werden. Es werden hier unerfüllbare/rechtswidrige Bedingungen gefordert. Ich kann jetzt den ganzen Beteiligten wegen des Transports wieder absagen und bleibe erneut auf den Kosten sitzen, was mich nicht wirklich erfreut. Hat da vielleicht jemand eine Idee wie man sich verhalten könnte. Der Stall soll ja für seine Leistung das entsprechende Entgelt erhalten, aber die Art und Weise wie das in diesem Fall praktiziert wird, kann ich schwer akzeptieren.

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Pferd, Recht, Stallwechsel

Vertrauen in reiterliches Können verloren?

Fast vom Pferd gefallen und Vertrauen verloren

Zu dieser Frage muss ich eine Geschichte erzählen. Das Pferd auf dem Foto ist meine Reitbeteiligung, ein 24 Jahre alter Wallach namens Jack. Heute bin ich zu Jack gefahren, um ihn zu longieren und zu reiten. Schon beim longieren merkte ich, dass er anders war als sonst. Er ist beim Galoppieren schneller gewesen als sonst, als ob er sich erschreckt hätte. Zudem ist er auf der einen Seite ständig stehengeblieben und hat mich somit ständig herausgefordert, ihm eine mit der Longiergerte zu knallen, was ich natürlich nicht gemacht habe. Also bin ich nach einer Viertelstunde aufgestiegen und losgeritten, natürlich auf dem umzäunten Platz. Als eine Lampe auf dem Platz anging, ist Jack wie vom Teufel gejagt losgerannt und ich musste ihm wie verrückt mit den Zügeln ziehen, um ihn zum Stehen zu bekommen. Danach longierte ich ihn nochmal ab, um seine überschüssige Energie loszuwerden. Dabei ist meine Longe kaputtgegangen und mein (eigentlich) unendliches Vertrauen auch, da ich ihn nur faul kenne. Um ihn dann zurück zu seiner Weide zu bringen, habe ich einen weiteren Strick an seinem Halfter befestigt und über seine Nase gezogen, um ihn kontrollieren zu können.

Entschuldigt bitte die lange Geschichte,aber sonst würde man es nicht verstehen. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und einen guten Tipp?

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Tiere, Pferd, Reiten, Psychologie, Vertrauen

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