Behandlung bei Cushing?

8 Antworten

Es gibt leider keine andere Möglichkeit als das Prascend wie verordnet weiter zu geben, wenn de in Pferd vernünftig weiter leben soll!!!

Du kannst phytotherapeutisch oder homöopathisch ZUSÄTZLICH unterstützen, ABER nur nach Konsultation eines entsprechenden Arztes.

Jeder Fall ist anders, weil kaum 2pferde die gleiche Vorgeschichte haben!

Den Stoffwechsel mit einigen Rainfarnblueten anregen, KANN eine Möglichkeit sein, . die Ausscheidung anzuregen mit Goldrute, Brennesseln und Schafgarbe ist eine andere Möglichkeit.

Meine Cushing Ponys brauchen täglich Physiotherapie, eine ganz besonderd für den Rücken, die andere für die Beine.

Also hol dir Fachleute ZUM PFeRD, alles andere ist Kaffeesatzleserei....!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein mir bekanntes Warmblutpferd bekommt seit ca 10 Jahren dieses Medikament und war bis Mitte 20 voll reitbar. Nun wird es im Alter von 27 Jahren immer noch leicht im Gelände geritten. Trotz des Medikaments muß es mehrmals im Jahr geschoren werden, was ein gutes Deckenmangement nötig macht. Die Dosis des Medikaments erhöhen möchte man allerdings eben wegen der Belastung für die inneren Organe nicht. Offensichtlich lebt das Pferd mit diesem Kompromiss recht gut.

Warum setzt man ein Medikament, das vom TA verordnet wurde selbständig ohne Rückspache ab, nur weil man was gehört hat?
Manche Nebenwirkungen sind zu Akzeptieren, da sie gegenüber der Hauptkrankheit verschwindend gering sind.

Unsere Pferde hier leben alle nicht normal, so das Leberschädigung ja schon in der ganz normalen Haltung beinhaltet ist. Es gibt kaum ein Pferd das wirklich saubere Leberwerte hat.

Du solltest alle 3 Pfeiler der Behandlung voll ausnutzen.

  1. Medikamente
  2. Heilkräuter und Heiltherapie
  3. Futter (karg und zuckerarm) also Heu, Stroh, wenig Wiese (wenn dann Überstand) und Kräuter (nach Indikation)

Das Tier gehört auf jeden Fall behandelt.

Die Rehe ist wahrscheinlich eine Folge/Symptom des Cushing! Genau so das Fell bzw. eine Fellwechselstörung. Dazu kommen dann schnell noch Muskelabbau, Leistungsschwäche, Teilnahmslosigkeit, wiederkehrende Infektionen und Wundheilungsstörungen.

Das alles schafft natürlich noch weitere Leiden für das Tier und wird nicht besser, wenn man es einfach nicht behandelt - im Gegenteil!
Daher lass dein Pferd bitte behandeln und regelmäßig vom TA kontrollieren.

Mein Felix bekam die Diagnose Cushing 2015 mit 19 Jahren nach zwei Reheschüben 2012 und 2014. Er ist ein Shetty-Welsh Mix, 1,15m. Felix bekommt 1 Tablette Prascend täglich und verträgt sie gut. Er geht nicht auf die Weide, sondern auf den Paddock, bekommt neben Heu nur melasse- und getreidefreies Kraftfutter und keine Leckerlis und nur ganz selten mal einen kleinen Apfel. Er läuft immer noch fleißig vor der Kutsche und man merkt ihm seine 23 Jahre nicht an.