Versicherung bei Hilfe am Stall?
Hallo, ich bin 14 und helfe seit ein paar Wochen manchmal freiwillig an dem Stall, an dem meine RB steht, die Pferde auf die Koppel zu bringen bzw sie wieder in den Stall zu holen. Die Besitzer vom Stall sind darüber eigentlich sehr froh und zufrieden.
Aber jetzt ist meine Frage, ob ich denn Schuld wäre, wenn sich ein Pferd mal beim Gang auf die Koppel verletzt oder ausbüchst? Dazu muss man sagen, dass immer noch jemand (Besitzer vom Hof) dabei ist und dass die Pferde nicht geführt werden, sondern auf die Koppel getrieben werden. Natürlich passiert da im Normalfall nichts, aber wenn doch mal was passiert...? Bin ich dann daran schuld oder werden mir die einsteller eventuell die schuld geben? Brauche ich dafür eine Versicherung?
7 Antworten
eigentlich hast du vermutlich eine Haftpflichtversicherung über deine Eltern - frag die mal
aber an sich ist es so, daß der Hofbetreiber eine BETRIEBS-Haftpflichversicherung hat, die auch seine "Beschäftigten" mit einschließen sollte. Frag ihn bitte mal.(Oder lass deine Eltern das mit ihm besprechen)
Ich habe immer eine Betriebshaftpflicht laufen, die auch gelegentliche Helfer mit einschließt
p.s.
ich finde es toll, wie umsichtig du bist !!!!
weiter so und viel Spaß bei den Pferden!
Schuldzuweisungen bleiben unter Umständen nicht aus - aber die sind dann rein persönlicher Art. Eine Versicherung gibt es da nicht. Die Leute sind rechtlich selbst für das Wohlergehen der Pferde verantwortlich. Im Gegenteil: sie sind auch dafür verantwortlich, dass DIR nichts passiert.
Was ich Dir allerdings empfehlen würde, ist eine Unfallversicherung für letzteren Fall, denn der Umgang mit Pferden ist ja (auch wenn die Tiere gut erzogen sind) nicht ganz ungefährlich.
Super, dass du so verantwortungsbewußt bist, Dir darüber Gedanken zu machen 👍
Dann ist der SB dran, nicht du. Er entscheidet, ob er dir in deinem Alter diese Aufgabe übergibt und im Fall der Fälle ist er dran. Wenn ein Pferd sich losreißt , wenn du es führst, und vor den berühmten LKW mit Chemieladung läuft, der dann umkippt und die Ladung in ein Trinkwasserreservoire läuft und es so vernichtet, kommt erst mal die Haftpflichtversicherung des Pferdes dafür auf. Es kann dann sein, wird wohl auch so sein, dass die Haftpflichtversicherung sich dann an den SB hält, um ihm eine Mitschuld nachzuweisen. Und dann ist seine eigene Haftpflichtversicherung dran.
Wer wem die Schuld gibt, da kann immer etwas kommen.
Da muss der Stallbesitzer entsprechend versichert sein.
Wenn Deine Eltern eine private Haftpflichtversicherung haben - was sie unbedingt haben sollten, auch ohne pferdebegeisterte Tochter, dann wehrt diese auch zu unrecht erhobene Ansprüche ab.
Normalerweise bist du in dem Fall Betriebshelfer des Stallbetreibers und somit über seine Betriebshaftpflicht mit versichert - WENN er diese ordnungsgemäß abgeschlossen hat. Da würde ich also sicherheitshalber einfach nochmal beim SB nachfragen.
Darüber hinaus macht es aber Sinn sich selbst auch nochmal über eine Unfallversicherung abzusichern. Am besten da mal mit deinen Eltern drüber sprechen ob sie sowas nicht für Dich abschließen möchten (vll. haben sie es ja auch schon und du weißt es nur nicht).
Ausgenommen sind natürlich immer Unfälle die du absichtlich bzw. grob fahrlässig verursacht hast wobei ich jetzt mal nicht davon ausgehe dass das deine Absicht ist ;-)
PS: Ich bin ein absoluter Gegner vom auf die Koppel treiben. Aber das nur nebenbei, daran dass das so gehandhabt wird wirst du ja auch nichts ändern können.
Der Besitzer des Hofes ist sicher entsprechend versichert. Ihm gehören die Pferde und er ist verpflichtet dafür zu sorgen, dass alles reibungslos verläuft. Wenn sich ein Pferd verletzt, dann zahlt das auch seine Versicherung.
Ich hatte auch eine RB und bin mit dem Pferd schwer gestürzt, wobei wir uns beide verletzten. Der Besitzer war durch seine Versicherung abgesichert, die alles übernommen hat.
Also der Stall ist ein einstellerstall, dem Besitzer gehören die Pferde nicht selbst.
Hier ein ganz interessanter Link:
https://www.cavallo.de/reiterwissen/unfall-haftung-im-stall/
Wenn du mich fragst, ich würde meine Hilfe auf ein Minimum reduzieren, wenn nicht ganz.
Dann müssen alle Einsteller ihr O.K. geben das du helfen darfst.
Nein. Das ist alleine Angelegenheit des Stallbesitzers, wen er mitarbeiten lässt.
Aber in diesem Linke wird doch ganz klar beschrieben, das der Stallbesitzer haftet.
Nicht wenn sie die Tier überlassen bekommt und alleine Führen darf, bei mir gäbe das wahnsinnigern Ärger, weil ich dann nämlich haftbar bin weil es ja mein Tier ist, das einen Schaden verursacht hat. Also will ich auch gefragt werden.
Der Stallbesitzer kann das nicht einfach über den Kopf der Pferdebesitzer so festsetzen.
Der Stallbesitzer bestimmt, wer bei ihm arbeitet.
Wenn dir das nicht gefällt, dann kannst du ja kündigen.
Ich frage da ganz bestimmt niemanden.
Warum solle ich meinen Stall kündigen - Kinderarbeit gibt es beim unserem Hof nicht. Und wenn da jemand hilft, dann sagt die Besitzerin allen bescheid, dann ist das ja auch i.O. nur ungefragt braucht gar niemand an mein Pferd zu gehen, das weiss die Stallbesitzerin auch und würde es auch nie ungefragt zulassen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Wäre das theoretisch anders, wenn die Pferde geführt würden? Dann ist man ja näher dran und verantwortlich wenn ein Pferd beispielsweise wegläuft.