Literatur – die neusten Beiträge

Jugendliches Leseverhalten

Es wird längst nicht nur mir allein aufgefallen sein, wie ich vermuten darf, dass hier im Forum auffällig oft nach / um Zusammenfassungen schulischer Lektüre gefragt / gebeten wird. Dabei handelt es sich meiner Beobachtung nach eindeutig nicht nur um Einzelfälle, sondern ein Breitenphänomen.

Natürlich gibt es nach wie vor, auch unter den Jugendlichen, ohne jeden Zweifel die Büchernarren, die Lesesüchtigen, die Seitenfresser, gar keine Frage. Aber die andere Gruppe, die, die sich am Gegenpol befindet, ist diejenige, deren Entwicklung ‒ und gefühlte Zunahme ‒ ich bisweilen mit Skepsis und Sorge betrachte, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil sie stetig zu wachsen scheint. Die nötige Ausdauer, die nötige Lust ‒ manchmal halt auch die nötige Disziplin ‒, oft reinweg auch die nötige Zeit können in vielen Fällen nur noch immer seltener aufgebracht werden.

Das Lesen ‒ nicht nur, aber eben auch für die Schule ‒ hat allem Anschein jene Attraktivität und seine nicht hinterfragte Selbstverständlichkeit verloren, mit der ich selbst noch großwerden durfte. Und dieser gewissermaßen galoppierende jugendliche Abschied vom Lesen in der Fläche, das ja ganz so ganz wichtige kognitive und emotionale Fähigkeiten entwickelt und fördert, wird unsere Gesellschaft langfristig nicht nur insgesamt verarmen lassen, sondern sogar zu spalten imstande sein, nämlich in diejenigen, die es können, beherrschen einerseits, und diejenigen, denen der aktive Umgang mit allem Geschriebenen letztlich fremd ist und bleibt und die sich ganz leicht und ganz schnell überfordert fühlen im Umgang mit allem Geschrieben, mit eigentlicher Literatur allzumal.

Überspitzt, ja, womöglich. Aber dann dürfte ja klar geworden sein, was ich meine. Sehe ich das realistisch? Oder sehe ich zu pessimistisch?

Und Ihr Jugendlichen selbst ‒ wie nehmt Ihr Euer eigenes Verhältnis zum Lesen wahr? Ist Lesen etwas Schönes oder etwas Lästiges? Wovon hängt das vielleicht ab? Jedenfalls, allgemein: Welche Beobachtungen macht Ihr bei Euch selbst ‒ und vielleicht auch bei den anderen in Eurer Klasse ‒, wenn es um das Thema Lesen geht?

Dann bin ich jetzt mal gespannt auf alle Antworten...

Achim

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Lohnt es sich als neuer Autor überhaupt heutzutage einen Verlag zu suchen oder besser Selbstverlag gründen?

Ich und einige andere in meinem Freundeskreis hatten im Lockdown angefangen zu schreiben und überlegen nun, wie und ob wir die Romane, die entstanden sind, publizieren wollen.

Lohnt es sich als neuer Autor überhaupt heutzutage einen Verlag zu suchen oder besser Selbstverlag gründen?

Denn in den Verlagen herrschen nach Meinung vieler übertrieben harte , beinahe pharisäerhafte Auswahlkriterien für die Aufnahme eines neuen Autors/oder Autorin in ihr Programm. Dabei achten sie nicht nur auf das Schreibtalent, Prominenz und Vermarktbarkeit des Autor/in, sondern auch auf einen bestimmten Schreibstil (d.h. Form). Hat jemand zum Beispiel einen eigenen, etwas anderen Stil (zum Beispiel, dass er seinen Roman in einer etwas einfachen Alltagssprache schreibt oder er schreibt etwas in der Art von Charles Bukowski), wird er z.B. als unzeitgemäss oder gar als talentlos abgelehnt - obwohl dieser Stil auf den zweiten Blick eine hohe Qualität aufweist. (Am krassesten wäre es, wenn zum Beispiel noch in der Lockdownzeit oder im Ukrainekrieg geschriebene Romane, die ja wertvolle Zeitdokumente sind, abgelehnt werden würden....)

So werden viele Talente verkannt. Und andere Autoren, die vielleicht die stilistischen Anforderungen der Verleger erfüllen, aber inhaltlich gar nichts Bedeutendes zu sagen haben, werden genommen.

Am Schluss kommt viel Eintagsfliegen-Unterhaltungsliteratur auf dem Markt, die sich oft leicht verkaufen lässt, da er beim Leser zwar ein wohliges Lesevergnügen und ein gewisses Sättigungsgefühl hervorruft, aber danach nichts Nachhaltiges oder Bedeutendes beim Leser hinterlässt, bei Amazon-Kundenrezensionen später oft nur 1,2 oder 3-Sterne-Bewertungen erhält, daher später auf dem Flohmarkt landet und danach in der Versenkung verschwindet - was langfristig auch unökonomisch für die Verlage wäre und ich frage mich oft, wo der Verstand vieler Verlage ist. "Haben sie selbst überhaupt keine Ahnung?", frage ich mich oft. Ich kenne eine Autorin, die 25 Jahre lang vergeblich einen Verlag gesucht hatte, bis sie dann endlich im gereiften Alter einen kleinen Verlag für ihre Romane fand, der sie zwar publizierte, aber für den sie für eine kleine Auflage noch mindestens zweitausend Euro pro Buch (für Druckkosten) zahlen muss.

Daher meine Frage, die ich oben gestellt hatte. Ich bin der Ansicht, dass es schon fast besser ist, einen eigenen, kleinen Verlag zu gründen oder einen kleinen Verlag zu suchen, die nicht so festgefahren sind in ihren Ansichten, etwas offener für neue Schreibstile sind und man auch nichts dafür zahlen muss. Was ist Eure Meinung zum Thema oder was würdet Ihr als Autor tun?

Verschiedene kleine Verlage suchen 67%
Besser erst einmal kleinen Verlag suchen 33%
Besser Selbstverlag 0%
Besser grossen Verlag suchen 0%
Besser aufzugeben oder nur für Schublade schreiben 0%
In einem anderen Land einen Verlag suchen z.B. USA 0%
Literatur, Literaturwissenschaft, Verleger

Ich suche ein Science-Fiction Buch, das ich mal gelesen habe. Vielleicht kennt es einer von euch?

Hallo zusammen,

ich suche ein sience fiction Buch, dass ich früher mal gelesen habe. Ich kann mich leider weder an den Autor noch an den Titel erinnern.

Der Protagonist, ein junger Mann, reist mit seinem Raumschiff zu einer Inspektion auf einen fernen Planeten, der von Menschen besiedelt worden war. Er soll feststellen, ob auf dem Planeten noch genügend Menschen leben, um die Unterstützungszahlungen und Lebensmittellieferungen (?) von der Erde zu rechtfertigen. Er findet eine funktionierende Gesellschaft. Die Planetenregierung stellt ihm für die Dauer der Inspektion eine junge Frau als Führerin zur Seite. Er verliebt sich in sie. Am Ende stellt er fest, das fast alle Menschen auf dem Planeten Roboter sind. Die wenigen Menschen hatten sich ihre verstorbenen Verwandten nachbauen lassen. Auch seine Führerin ist ein Roboter. eigentlich muss er melden, dass es zu wenige Menschen auf dem Planeten gibt. Weil die Bewohner aber so liebeswürdig sind und weil er die Frau (den Roboter) die ihn auf dem Planten begleitet hat liebt, entscheidet er sich der Zentralregierung auf der Erde zu melden, dass mit dem Planeten alles in Ordnung ist und die Hilfeleistungen weiterhin begründet sind. Er erhält einen weiteren Kontrollauftrag und bittet darum, dass ihn die Roboterfrau begleiten darf. Da sein Navigationscomputer im Raumschiff kaputt ist, bittet er darum das sie vorher als Navigatorin ausgebildet (programmiert) wird. Das Buch endet damit, dass sie ein Paar werden und zusammen in seinem Raumschiff reisen.

Sorry, der Text ist ein wenig lang geworden, aber das ist so ziemlich alles, woran ich mich erinnern kann.

Buch, Belletristik, Literatur, Roman, Science-Fiction, Buchsuche, Unterhaltungsliteratur

Werke der Philosphie besser lesen bzw. verstehen?

Hallo,

Ich bin seid einiger Zeit sehr an Philosophischen Werken interessiert und habe mir auch eine Zusammenfassung von Werken bezüglich Marx und Engels sowie Nitzsche gekauft.

Als ich mich aber ans Lesen machte musste ich feststellen das ich zu dumm bin die Texte zu verstehen. Also ich tue mir häufig schwer, aufgrund der Formulierung, des Satzbaus oder dem vorkommen mir unbekannter Wörter, etwas zu verstehen. Wenn ich ein gewöhnliches Buch lese ist das extrem anders und deutlich einfacher, es geht dabei nicht um den Inhalt, sondern nur darum wie dieser vermittelt wird. Ich verstehe die Philosophie der Personen schon, aber nicht auf Basis ihrer Werke, da ich aus diesen keine Aussagen oder anderes aufnehmen kann.

Die Frage ist was man dagegen machen kann, ob es an der grundlegenden Intellektuellen anspruchsvollen Schreibweise, oder der altdeutschen Sprache an sich liegt.

Habt ihr Tipps was helfen kann oder selber in diesem Bezug Erfahrungen gemacht, oder bin ich vielleicht einfach nicht Intellektuell genug.

Das besagte trifft nicht auf alles Sätze zu, einiges ist einfach zu lesen und verstehen, dann oft aber auch ohne große besondere Aussage. Ich werde mich noch an anderen Philosophen versuchen, zb. A. Camus, vielleicht werden mir diese neueren und ins Deutsche übersetzten Texte einfacher zu lesen fallen.

Vielen Dank, an alle mit Meinung und Antwort unter dieser Frage.

Entschuldigt, Grammatik und Rechtschreibfehler.

Buch, lesen, Literatur, Philosophie

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