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Gedichtinterpretation "Natur und Kunst"?

Ich habe heute Deutsch Klausur geschrieben und musste das Gedicht "Natur und Kunst" von Goethe interpretieren. Wir sollten großen Fokus auf das klassische Menschenbild legen und beweisen, dass es sich um ein Gedicht der Klassik handelt.

Ich habe in sein Gedicht interpretiert, dass er einen Konflikt zwischen dem Menschenbild der Aufklärung (verkörpert durch Natur) und dem der Klassik (verkörpert durch Kunst) darstellt. Ich habe das vor allem an den letzten beiden Strophen begründet. Die dritte ist negativ dargestellt und beschreibt das Menschenbild der Aufklärung mit unbegrenzten Wissen. Die vierte Strophe stellt das der Klassik da, weil es Ordnung (Gesetze) gibt und der Mensch eben nicht alles Wissen kann, was aber die eigentliche Vollkommenheit im Leben ist.

Ich habe aus dieser Interpretation abgeleitet, das Goethe das klassische Menschenbild bevorzugt. Er jedoch wie das lyrische ich in einem Konflikt lebt, weil er auch Gefallen an der freiheitsliebenden Aufklärung hat ("Mag frei Natur im Herzen wieder glühen"). Da aber die Behauptung über Wissen in der Aufklärung so unrealistisch ist, muss er sich bzw. das lyrische ich der Klassik zuordnen.

Im Internet finde ich nun aber andere Lösungen die eher eine Koexistenz und eine Versöhnung beider Ansichten beschreiben.

Ich scheine das Gedicht aber falsch interpretiert zu haben.

Nun zu meiner Frage:

Muss ich eine schlechte Note befürchten, oder ist es auch erlaubt zu anderen Interpretationen und Ergebnissen zu kommen? Sofern diese Interpretation natürlich am Text belegt wurde.

Deutsch, Analyse, Deutschunterricht, Gedichtinterpretation, Goethe, Klausur, Literatur, Lyrik

Ist das ein guter Anfang für ein Buch? (Bin 12 und ist mein 1. Buch)

Kapitel 1: Chaos bis zum Geht-nicht-mehr

Ein lauter Schrei meiner kleinen Schwester Ronja reißt mich aus meiner Traumwelt zurück in die Wirklichkeit. Hell prallt die Sonne direkt auf mein Gesicht und bestrahlt meine dunkle Zimmerwand. Verschlafen höre ich meinen kleinen Bruder Finn lautstark protestieren – wahrscheinlich hat er mal wieder Müsli über den ganzen Esstisch verteilt.

 

Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, dem Wind lauschen, der eine kühle Brise durch mein offenes Fenster weht. Stattdessen höre ich Luci, meine große Schwester, wie sie versucht, den Chaos-König Finn und die schimpfende Ronja zu beruhigen. Doch wie ich die beiden kenne, ist das ein unendliches Manöver. Nicky, unser Hund, muss natürlich auch einen Kommentar abgeben. Lautstark jault er wie ein Wolf, und man könnte meinen, er stirbt. Dabei hat er einfach nur Hunger, da er genauso verfressen ist wie Papa.

 Endlich höre ich Mamas erlösende Stimme, die das Chaos mit einem einzigen Satz beendet. Ich kuschle mich tiefer in meine Decke und hoffe, diesmal wirklich dem Wind lauschen zu können. Noch tief im zweiten Traum dieser Nacht versunken, weckt mich schon wieder ein Schrei. Diesmal allerdings nicht von meiner nervigen kleinen Schwester, sondern von Papa, der natürlich mal wieder Stress machen muss!

„Zoe! Frühstück!“ – ruft Papa gestresst.

Samstage sind zum Ausschlafen da! Nur für Papa ist das Frühstück wie der wichtigste Moment des Tages. Na ja, nichtsdestotrotz stolpere ich die kalten Treppenstufen zum Esszimmer hinab und öffne halb im Schlaf, halb in der Realität die mit Bildern beklebte Tür. Statt mich fröhlich in Empfang zu nehmen, bekomme ich ein gequältes Lächeln von Mama, die damit beschäftigt ist, Finn zu erklären, wie man Orangensaft trinkt, ohne dass alles daneben geht. Der Rest der Familie schweigt – nur Papa kann es einfach nicht lassen und muss mich mit seinen Worten: „Na endlich, da bist du ja! Wurde aber auch mal Zeit!“ mal wieder komplett stressen. Und das am Samstagmorgen!

 Das Müsli in meiner Schale wird irgendwie nicht weniger, egal wie viel Papa mir wegmampft. Zuerst verabschiedet sich Luci mit einem freudigen Lachen aus der Tür, da sie sich mit ihrem neuen Freund Jannik trifft. Sie ist komplett in ihn verschossen und erzählt von nichts anderem mehr als von seinen schönen braunen Haaren und was weiß ich nicht alles. Eigentlich ist er ja ganz süß – und nett ist er auch! Vor allem Finn mag ihn, weil er für ihn immer ein Lolli mit Cola-Geschmack dabei hat. Doch nicht nur sie verabschiedet sich – auch Mama wird von ihren Freundinnen freudig an der Tür begrüßt und zu einem Café mit anschließendem Spaziergang im Park überrascht. Mama hat fast mehr Freundinnen als ich. Das ist bestimmt voll cool, an Geburtstagen immer ganz viel Zeug zu bekommen. Aber egal – ich habe immerhin wahre Freunde. Wie Lenja oder Lennard, die mir nicht nur coole Sachen schenken, sondern auch so für mich da sind.

 Auf einmal ist es ganz still im Haus. Und irgendwie... grusel ich mich ein bisschen. Mit der Zeit wird sogar die spannendste Serie zu einer endlosen Geschichte. Wäre da nicht Nicky, der mich immer wieder dazu bringt, den Ball zu werfen, wäre ich wahrscheinlich schon längst eingeschlafen.

Irgendwann ist mir trotzdem zu langweilig, und ich ziehe mich ins Schlafzimmer von Mama und Papa zurück. Dort durchstöbere ich die Regale, auf der Suche nach alten Bilderbüchern von Mama und Papas Kindheit. Oft saßen wir zusammen im Wohnzimmer auf dem Sofa und lachten über die komischen Haare und die hässlichen Klamotten, die Papa immer anhatte.

Und dann sehe ich es: ein knalllilanes Buch mit der Aufschrift „GEHEIMES TAGEBUCH von Jenny Schwalb“.

 Eigentlich würde ich jetzt sofort das Buch aufschlagen und loslesen. Aber diesmal, wo ich den Umschlag lese, zögere ich kurz. Jenny – das ist der Name meiner Mama. Irgendwie fühlt es sich nicht ganz richtig an, da einfach reinzulesen.

Aber egal – ich bin doch keine brave Luci, sondern ich bin Zoe!

Also schnappe ich mir das Buch und verziehe mich damit in mein Zimmer.

Dort angekommen, puste ich den Staub, der sich über die Jahre auf den vergilbten Seiten angesammelt hat, weg. Vorsichtig öffne ich das Buch und schlage die erste Seite auf.

Ja 71%
nein 17%
ok 13%
Buch, Kreativität, Schreiben, Lektor, Literatur

Suche ein Kinderbuch aus den 80er-90er Jahren: Mythische Geschichte über einen Vulkan, Feuer und Dunkelheit, in der ein Junge mit dem Vulkan spricht?

Hallo!

Ich helfe einem Freund, ein Kinderbuch zu finden, das er Mitte der 90er Jahre (ca. 1996-1998) in Deutschland gelesen hat. Hier ist alles, woran wir uns erinnern können:

  • Das Buch wurde auf Deutsch gelesen, war aber höchstwahrscheinlich eine Übersetzung aus einer anderen Sprache. Der Autor war vermutlich kein Deutscher.
  • Es wurde vor Mitte der 90er Jahre geschrieben (möglicherweise in den 70er-80er Jahren oder noch früher).
  • Es handelt sich um eine poetische, mythische Geschichte mit eher dunkler Stimmung, aber sie war in einer schönen, bildhaften Sprache geschrieben. Es war definitiv kein Sachbuch oder populärwissenschaftliches Werk.
  • Im Buch gab es Bilder von Dunkelheit und Feuer, und vermutlich spielte ein Vulkan eine zentrale Rolle oder war ein wichtiger Charakter.
  • Mein Freund erinnert sich, dass der Junge mit dem Vulkan wie mit einer lebendigen Figur gesprochen hat.
  • Die Hauptfigur war wahrscheinlich ein Junge, der mit dem Vulkan kommuniziert oder auf andere Weise mit ihm verbunden war.
  • Laut meinem Freund hatte das Buch viele Illustrationen, aber das ist nicht ganz sicher.

Wenn jemand dieses Buch kennt, wären jegliche Hinweise auf Titel, Autor, Jahr oder Illustrator sehr hilfreich. Danke im Voraus für eure Unterstützung!

Buch, Jugendbuch, Kinderbuch, Literatur, Buchsuche, Jugendroman

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