Guter Anfang für ein Buch?

Wieder und wieder las ich den Brief in meiner Hand. Noch immer konnte ich nicht fassen, was darin geschrieben stand, welch Schreckensnachricht mein Gemüt zu solch später Stunde erschütterte.

Die Tränen rannen längst unkontrollierbar meine Wangen hinunter und hinterließen hässliche, aber ehrliche Spuren in meinem sonst so perfekt gepuderten Gesicht. Die Worte auf dem Stück Papier verschwammen vor meinen Augen zu einem wirbelnden, tonlosen Chaos, das mich in meiner Trauer zu verspotten schien. Ich versuchte mich zusammenzureißen, studierte das Schriftstück ein letztes Mal voller Hoffnung, doch der Inhalt blieb der Gleiche.

Liebste Elaiza,

unsere Herzen sind erschüttert von tiefer Trauer. Und doch haben wir uns entschieden, dir diesen Brief zu schreiben und dich um eine sofortige Rückkehr zum Königshof zu bitten. Unser lieber Vater, König Stephan, ist in der letzten Nacht von uns gegangen. Die Beerdigung findet nächste Woche statt und wir möchten dich bitten, ebenfalls anwesend zu sein, damit wir unsere Trauer teilen können.

Alles Liebe 

Deine Brüder 

Sie hatten sich kurzgefasst, doch ich spürte mit jedem Wort, was für ein tiefsitzender Schmerz hinter diesem Brief steckte. Mein Vater. Das durfte nicht sein. Warum tat Gott uns das an? Hatten wir eine Sünde begangen? Seine Gunst verloren? Nein, sicher nicht. 

Mein Vater war ein guter König gewesen, der beste meiner Meinung nach. Gerecht, großmütig und freundlich. Ich hatte ihn als meinen Vater, meinen Beschützer, geliebt. Von ganzem Herzen. Und jetzt war er ... tot! Und ich hatte mich nicht einmal verabschieden können. Das tat weh. Meine Seele, ja mein Herz selbst, schien zu bluten, gegen jedes Glück zu rebellieren und die Sterne vor dem Schloss verblassen zu lassen. 

Die nächsten Tage zogen wie ein grauer Schleier an mir vorbei und hinterließen eine Hilflosigkeit, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Ich war die Prinzessin von Alignon und normalerweise bekam ich, was ich wollte. Nur der Tod gehorchte keinem Gesetz, keiner Autorität und keinem Gebet. Er kam schleichend oder blitzschnell, aber immer aus dem Hinterhalt. Und oft nahm er die besten Menschen zuerst mit sich, ohne Rücksicht auf ihre Familien.

Ich weilte gerade in unserer Sommerresidenz im Süden des Landes und bis zum Palast war es etwa ein Tagesritt. Die Kutsche, in die ich an diesem Morgen stieg, war eher schlecht als recht hergeichteten wurden und sah mehr aus wie ein Improvisorium als eine königliche Kutsche. 

Ich war allein hergekommen, hatte mich von dem Stress der vergangenen Wochen erholen wollen. Wäre ich doch nur im Palast geblieben! Dieser Gedanke hatte das Schlafen in den letzten Tagen unmöglich gemacht und seine Spuren unter meinen Augen hinterlassen. Meine Kammerzofe, Magdalena, hatte versucht mich zu trösten mit all den Dingen, die mir sonst ein Lächeln aufs Gesicht zauberten: Schokolade, Musik und gute Bücher. Doch nicht einmal das hatte gegen die Tränen geholfen, die mir in jeder stillen Sekunde ins Gesicht traten und meine königliche Würde wie einen Schluck Wasser in sich zusammensinken 

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Buch, Schreiben

Ist das ein guter Anfang für ein Buch? (Bin 12 und ist mein 1. Buch)

Kapitel 1: Chaos bis zum Geht-nicht-mehr

Ein lauter Schrei meiner kleinen Schwester Ronja reißt mich aus meiner Traumwelt zurück in die Wirklichkeit. Hell prallt die Sonne direkt auf mein Gesicht und bestrahlt meine dunkle Zimmerwand. Verschlafen höre ich meinen kleinen Bruder Finn lautstark protestieren – wahrscheinlich hat er mal wieder Müsli über den ganzen Esstisch verteilt.

 

Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, dem Wind lauschen, der eine kühle Brise durch mein offenes Fenster weht. Stattdessen höre ich Luci, meine große Schwester, wie sie versucht, den Chaos-König Finn und die schimpfende Ronja zu beruhigen. Doch wie ich die beiden kenne, ist das ein unendliches Manöver. Nicky, unser Hund, muss natürlich auch einen Kommentar abgeben. Lautstark jault er wie ein Wolf, und man könnte meinen, er stirbt. Dabei hat er einfach nur Hunger, da er genauso verfressen ist wie Papa.

 Endlich höre ich Mamas erlösende Stimme, die das Chaos mit einem einzigen Satz beendet. Ich kuschle mich tiefer in meine Decke und hoffe, diesmal wirklich dem Wind lauschen zu können. Noch tief im zweiten Traum dieser Nacht versunken, weckt mich schon wieder ein Schrei. Diesmal allerdings nicht von meiner nervigen kleinen Schwester, sondern von Papa, der natürlich mal wieder Stress machen muss!

„Zoe! Frühstück!“ – ruft Papa gestresst.

Samstage sind zum Ausschlafen da! Nur für Papa ist das Frühstück wie der wichtigste Moment des Tages. Na ja, nichtsdestotrotz stolpere ich die kalten Treppenstufen zum Esszimmer hinab und öffne halb im Schlaf, halb in der Realität die mit Bildern beklebte Tür. Statt mich fröhlich in Empfang zu nehmen, bekomme ich ein gequältes Lächeln von Mama, die damit beschäftigt ist, Finn zu erklären, wie man Orangensaft trinkt, ohne dass alles daneben geht. Der Rest der Familie schweigt – nur Papa kann es einfach nicht lassen und muss mich mit seinen Worten: „Na endlich, da bist du ja! Wurde aber auch mal Zeit!“ mal wieder komplett stressen. Und das am Samstagmorgen!

 Das Müsli in meiner Schale wird irgendwie nicht weniger, egal wie viel Papa mir wegmampft. Zuerst verabschiedet sich Luci mit einem freudigen Lachen aus der Tür, da sie sich mit ihrem neuen Freund Jannik trifft. Sie ist komplett in ihn verschossen und erzählt von nichts anderem mehr als von seinen schönen braunen Haaren und was weiß ich nicht alles. Eigentlich ist er ja ganz süß – und nett ist er auch! Vor allem Finn mag ihn, weil er für ihn immer ein Lolli mit Cola-Geschmack dabei hat. Doch nicht nur sie verabschiedet sich – auch Mama wird von ihren Freundinnen freudig an der Tür begrüßt und zu einem Café mit anschließendem Spaziergang im Park überrascht. Mama hat fast mehr Freundinnen als ich. Das ist bestimmt voll cool, an Geburtstagen immer ganz viel Zeug zu bekommen. Aber egal – ich habe immerhin wahre Freunde. Wie Lenja oder Lennard, die mir nicht nur coole Sachen schenken, sondern auch so für mich da sind.

 Auf einmal ist es ganz still im Haus. Und irgendwie... grusel ich mich ein bisschen. Mit der Zeit wird sogar die spannendste Serie zu einer endlosen Geschichte. Wäre da nicht Nicky, der mich immer wieder dazu bringt, den Ball zu werfen, wäre ich wahrscheinlich schon längst eingeschlafen.

Irgendwann ist mir trotzdem zu langweilig, und ich ziehe mich ins Schlafzimmer von Mama und Papa zurück. Dort durchstöbere ich die Regale, auf der Suche nach alten Bilderbüchern von Mama und Papas Kindheit. Oft saßen wir zusammen im Wohnzimmer auf dem Sofa und lachten über die komischen Haare und die hässlichen Klamotten, die Papa immer anhatte.

Und dann sehe ich es: ein knalllilanes Buch mit der Aufschrift „GEHEIMES TAGEBUCH von Jenny Schwalb“.

 Eigentlich würde ich jetzt sofort das Buch aufschlagen und loslesen. Aber diesmal, wo ich den Umschlag lese, zögere ich kurz. Jenny – das ist der Name meiner Mama. Irgendwie fühlt es sich nicht ganz richtig an, da einfach reinzulesen.

Aber egal – ich bin doch keine brave Luci, sondern ich bin Zoe!

Also schnappe ich mir das Buch und verziehe mich damit in mein Zimmer.

Dort angekommen, puste ich den Staub, der sich über die Jahre auf den vergilbten Seiten angesammelt hat, weg. Vorsichtig öffne ich das Buch und schlage die erste Seite auf.

Ja 70%
nein 17%
ok 13%
Buch, Kreativität, Schreiben, Lektor, Literatur

Ist der Anfang für eine Geschichte so gut? Bin 12 ist meine 1. Geschichte. Ps: ist noch nicht das ganze Kapitel;)

Kapitel 1: Chaos bis zum geht nicht mehr 

Ein lauter Schrei meiner kleinen Schwester Ronja reißt mich aus meiner Traumwelt in die Wirklichkeit. Hell prallt die Sonne direkt auf mein Gesicht und erhellt meine dunkle Zimmerwand. Verschlafen höre ich meinen kleinen Bruder Finn lautstark protestieren – wahrscheinlich hat er mal wieder das Müsli über den ganzen Tisch verteilt.

Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, dem Wind lauschen, der eine kühle Brise durch mein offenes Fenster schickt. Stattdessen höre ich Luci, meine große Schwester, wie sie versucht, den Chaos-König Finn und die schimpfende Ronja zu beruhigen.

Nicky, unser Hund, mischt sich natürlich auch wieder ein. Sein Jaulen klingt wie das letzte Aufbäumen eines sterbenden Wolfs, dabei ist er einfach nur verfressen. Genau wie Papa.

Endlich höre ich Mamas erlösende Stimme, die das Chaos mit einem einzigen Satz beendet. Ich kuschle mich tiefer in meine Decke und hoffe, diesmal wirklich dem Wind lauschen zu können.Doch dann kommt es wie immer:„Zoe! Frühstück!“ – Papas gestresste Stimme durchdringt meine Ruhe.Samstage sind zum Ausschlafen da! Nur nicht für meinen Vater. Der will immer, dass man sich von allen verabschiedet. Als wäre das Frühstück der wichtigste Moment des Tages.

 Na ja, nichtsdestotrotz stolpere ich die Treppe zum Esszimmer hinunter und öffne halb im Schlaf, halb in der Realität die mit Bildern beklebte Tür. Fast hätte meine Familie einen neuen Rekord aufgestellt von: Milch an den Wänden, Müsli in den Haaren, zerbrochenem Geschirr und zerrissener Tischdecke gebrochen, schoss es mir durch den Kopf, als ich das Chaos sah. Zwar waren jetzt alle leise aber der unterschied wie es am Vorrabend hier aussah war schon gewaltig. Statt mich fröhlich in Empfang zu nehmen, starren mich aus irgendeinem Grund alle an wie Säulen, und es kommt mir vor, als hätte ich keine Haare im Gesicht. Nur Papa kommt auf die Idee, mich mit: „Na endlich, da bist du ja!“ zu begrüßen.

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Ja 50%
geht 44%
6%
Buch, Schreiben

Ist der Anfang für eine Geschichte so gut? Bin 12 ist meine 1. Geschichte. Ps: ist noch nicht das ganze Kapitel;)

Kapitel 1: Wie immer

Ein lauter Schrei meiner kleinen Schwester Ronja reißt mich aus meiner Traumwelt in die Wirklichkeit. Hell prallt die Sonne direkt auf mein Gesicht und erhellt meine dunkle Zimmerwand. Verschlafen höre ich Finn lautstark protestieren – wahrscheinlich hat er mal wieder das Müsli über den ganzen Tisch verteilt.

Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, dem Wind lauschen, der eine kühle Brise durch mein offenes Fenster schickt. Stattdessen höre ich Luci, meine große Schwester, wie sie versucht, den Chaos-König Finn und die schimpfende Ronja zu beruhigen.

Nicky, unser Hund, mischt sich natürlich auch wieder ein. Sein Jaulen klingt wie das letzte Aufbäumen eines sterbenden Wolfs, dabei ist er einfach nur verfressen. Genau wie Papa.

Endlich höre ich Mamas erlösende Stimme, die das Chaos mit einem einzigen Satz beendet. Ich kuschle mich tiefer in meine Decke und hoffe, diesmal wirklich dem Wind lauschen zu können.

Doch dann kommt es wie immer:

„Zoe! Frühstück!“ – Papas gestresste Stimme durchdringt meine Ruhe

Samstage sind zum Ausschlafen da. Nur nicht für meinen Vater. Der will immer, dass man sich von allen verabschiedet. Als wäre das Frühstück der wichtigste Moment des Tages. Nervt.

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ja 65%
nein 20%
geht 15%
Buch, Schreiben

Ist das ein guter Anfang für ein Buch? Habe in auf Tipps ein bischen überarbeitet. Bin 12 und ist mein 1. Buch. Gerne Feedback. PS: nochnicht das ganze Kapitel

Kapitel 1: Wie immer

Ein lauter Schrei meiner kleinen Schwester Ronja reißt mich aus meiner Traumwelt in die Wirklichkeit. Hell prallt die Sonne mir direckt ins Gesicht und erhellt meine dunkle Zimmerwand. Verschlafen höre ich Finn lautstark protestieren der wahrscheinlich schon wieder das Müsli über den ganzen Tisch verteilt hat. Am liebsten würde ich einfach wieder schlafen und dem Wind zuhören der gerade durch das offene Fenster eine Leichte Briese Natur in das stickige Zimmer bläst. Doch da höre ich schon meine große Schwester Luci die versucht den Chaos König und Ronja zu beruhigen während nun auch Nicky unser Hund sich freudig am Frühstücks Gespräch beteiligen möchte und lautstark mit jault. Sein jaulen klingt immer so erbärmlich als ob er bald stirbt, dabei ist er genauso wie Papa einfach nur verfressen. Endlich höre ich die erlösende Stimme von Mama die das Chaos nun endlich zuende bringt. Mit dem Gefühl wieder schlafen zu können kuschel ich mich gemütlich in meine Decke ein, und hoffe diesmal dem Wind lauschen zu können,

bis ich: ,,Zoe! Frühstück!" Von Papas gestresster Stimme höre. Der nervt mich sowieso immer! Wer will den Samstag Morgen aufstehen nur um alle zu verabschieden? 

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naja ist ok aber verbesserlich(warum) 73%
Ja(warum) 18%
nö(warum) 9%
Buch, Buch schreiben

ist das ein guter anfang für ein buch?

Kapitel 1: Der überraschende Beginn

Der Tag, auf den ich so lange gewartet hatte, begann wie jeder andere – zumindest dachte ich das. Als ich die Augen öffnete, war es still. Zu still. Normalerweise war schon der erste Moment des Morgens erfüllt mit Geräuschen: das Kratzen von Ronja, die über den Boden zu ihrem Trampolin lief, das klappernde Geräusch von Finn, der seinen Kakao verschüttete, das fröhliche Bellen von Nicky, unserem Hund, der aufgeregt an der Tür kratzte. Doch heute… nichts.

Ich drehte mich im Bett und blickte auf die Uhr. 8:30 Uhr. Meine Augen weiteten sich. Eigentlich war ich schon lange erwartet worden. Normalerweise war der ganze Haushalt mindestens eine Stunde früher auf den Beinen, aber jetzt war alles still.

„Mama? Luci?“ rief ich, doch die Wände gaben keine Antwort. Ich schlich aus meinem Zimmer und spähte vorsichtig den Flur entlang. Kein Geräusch, kein lautes Gelächter, kein "Morgen, Zoe!", das von Luci kam, die immer als Erste auf den Beinen war. Die Stufen unter meinen Füßen knackten, als ich weiterging, doch alles war ruhig.

Die Tür zur Küche stand einen Spalt offen, aber auch da – niemand. Der Frühstückstisch war zwar schon gedeckt, aber der Stuhl, auf dem ich normalerweise saß, war leer. Kein Finn, der sich mit Kakao und Müsli vollstopfte, kein Nicky, der vor dem Tisch herumlief und hoffte, dass jemand ihm etwas abgab. Keine lebhaften Gespräche, keine kleinen Streitereien zwischen Luci und Ronja. Es war einfach… still.

Ich setzte mich an den Tisch und starrte auf das frisch gebackene Brot und den frisch gemachten Kaffee. Ich wartete, aber es tat sich nichts. Die Minuten zogen sich in die Länge. Etwas war hier definitiv nicht richtig.

nein(warum) 50%
Ja(warum) 36%
geht(warum) 14%
Buch, Schreiben