Findet ihr den Text bis jetzt für ein Buch gut?

Geht 52%
Ja 38%
nein 10%

21 Stimmen

5 Antworten

Geht

Zunächst einmal finde ich es großartig, dass du ein Buch schreibst und den Mut hast deinen Text mit uns zu teilen. Das ist schwieriger als viele ahnen.

Aus diesem Grund hast du ehrliche und konstruktive Kritik verdient, die ich dir hiermit geben möchte. Also, los geht's.

Insgesamt hatte ich einen positiven Eindruck von deinem Text. Du kannst dich in den Kopf deiner Protagonistin versetzen und ihre Gedanken darstellen. Das können nicht viele. Besonders gut war, dass du vermeidest deine Sätze mit "Ich ..." beginnen zu lassen. Er bietet also genug Abwechslung.

Nun kommen wir zu ein paar meiner kritischen Anmerkungen.

Der Text ist noch nicht sehr ausgereift. Daher vermute ich, dass es sich um eine frühe Fassung, wenn nicht sogar die erste, handelt. Und dafür ist sie schon sehr stark.

Die mangelnde Reife merke ich vor allem an Doppelungen und redundanten Stellen.

>Als ob wir sonst keine Sorgen hätten. Endlich auf dem Pausenhof muss ich Lenja dann doch noch mal fragen, wann wir eigentlich diese Klausur schreiben.

>„Sag mal, Lenja“, murmele ich, „weißt du zufällig, wann genau wir die Geschichtsklausur schreiben?“

Hier war beispielsweise eine Doppelung. Lösen kannst du dieses Problem, indem du dich auf die Handlung beschränkst. Statt anzukündigen, was deine Prota gleich tut, lass es sie einfach tun.

>Zoe, das ist doch völliger Quatsch!“, sagt sie genervt und sieht mich enttäuscht an. „Auf welchem Planeten lebst du denn gerade?“

>Immer nimmt sie mich dran, wenn ich gerade ganz woanders bin.

Hier das zweite Beispiel. Die Lehrerin hat schon begriffen, dass Zoe nicht ganz da ist, da muss es Zoe nicht nochmal extra erwähnen – oder umgekehrt.

>Yes! Nach gefühlt endlosen zwanzig Minuten springt der Zeiger endlich auf die Zwölf.

Das hier wäre ein Beispiel für eine redudante Stelle. Kürze es besser auf: Nach zwanzig endlosen Minuten ...

Das gefühlt kannst du hier streichen, weil das Wort "endlos" das bereits als Gefühl deklariert.

Bei deinem letzten Abschnitt hältst du nicht mehr die Regeln der direkten Rede richtig ein. Dadurch weiß man nicht wer gerade spricht. Man kann es zwar erahnen, aber es ist anstrengend. Halte die Struktur immer schön ein, dann tust du deinen Lesern einen Gefallen.

Mein letzter kritischer Punkt ist der Name deiner Lehrerin: "Samuleski"

Was mich daran stört? Er ist viersilbrig, schwer zu merken und beim ersten Lesen bin ich drüber gestolpert. Hier wären ein paar Vorschläge um den Namen zu kürzen, aber seinen Klang einigermaßen beizubehalten: Samuski, Samski.

So, damit wäre ich am Ende meines Feedbacks. An dieser Stelle möchte ich dir auch nur einen letzten Ratschlag geben: Schreib einfach weiter. Die genannten Fehler kannst du später alle verbessern. Jetzt schreib erst einmal weiter ohne besondere Rücksicht darauf zu nehmen. Es kann helfen, solche Punkte von vorneherein zu vermeiden, aber ehrlich gesagt machen auch Profis noch dieselben Fehler beim ersten Entwurf.

Deine Geschichte fängt jedenfalls schonmal gut an. Schauen wir mal, wo es Zoe hinführt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.
Geht

Ich finde den Text gut. Jedoch ist es für mich ein wenig zu viel Dialog aber das ist nur mein Geschmack. Ich schliesse mich @SeGrant an und finde es sehr gut, dass der Text im Präsens geschrieben ist. Wenn du aus der Sicht von einem Teenager schreibst, dann darfst du ruhig mehr Jugendwörter verwenden.

Mach weiter so! Du machst das.

Geht

Ich finde den Text ganz ok. Allerdings solltest du dir bewusst machen das du aus Sicht eines Teenagers schreibst( wenn ich das richtig verstanden habe). Wörter wie Teenie - Zeit würde ein Teenager nicht verwenden, die solltest du weglassen.

Ansonsten fand ich den Text gut!😊

Ja

Finde ich ziemlich gut, ich hab das Gefühl, das du noch etwas jünger bist, aber trotzdem finde ich den Text sehr gelungen. Ich stimme 5432185 zu, dass ein Teenager das Wort Teenie-Zeit nicht verwenden würde, aber wenn du es gerne so schreiben möchtest, sollte das auch klar gehen. Würde mich interessieren, wie es weitergeht.

LG Joy

Ja

Mir ist aufgefallen, dass der ganze Text im Präsens geschrieben ist, was ich sehr schön finde. Auch die Erzählform passt gut dazu!

Woher ich das weiß:Hobby – Ich lese viel. Grammatik finde ich faszinierend