ist das ein guter anfang für ein buch?
Kapitel 1: Der überraschende Beginn
Der Tag, auf den ich so lange gewartet hatte, begann wie jeder andere – zumindest dachte ich das. Als ich die Augen öffnete, war es still. Zu still. Normalerweise war schon der erste Moment des Morgens erfüllt mit Geräuschen: das Kratzen von Ronja, die über den Boden zu ihrem Trampolin lief, das klappernde Geräusch von Finn, der seinen Kakao verschüttete, das fröhliche Bellen von Nicky, unserem Hund, der aufgeregt an der Tür kratzte. Doch heute… nichts.
Ich drehte mich im Bett und blickte auf die Uhr. 8:30 Uhr. Meine Augen weiteten sich. Eigentlich war ich schon lange erwartet worden. Normalerweise war der ganze Haushalt mindestens eine Stunde früher auf den Beinen, aber jetzt war alles still.
„Mama? Luci?“ rief ich, doch die Wände gaben keine Antwort. Ich schlich aus meinem Zimmer und spähte vorsichtig den Flur entlang. Kein Geräusch, kein lautes Gelächter, kein "Morgen, Zoe!", das von Luci kam, die immer als Erste auf den Beinen war. Die Stufen unter meinen Füßen knackten, als ich weiterging, doch alles war ruhig.
Die Tür zur Küche stand einen Spalt offen, aber auch da – niemand. Der Frühstückstisch war zwar schon gedeckt, aber der Stuhl, auf dem ich normalerweise saß, war leer. Kein Finn, der sich mit Kakao und Müsli vollstopfte, kein Nicky, der vor dem Tisch herumlief und hoffte, dass jemand ihm etwas abgab. Keine lebhaften Gespräche, keine kleinen Streitereien zwischen Luci und Ronja. Es war einfach… still.
Ich setzte mich an den Tisch und starrte auf das frisch gebackene Brot und den frisch gemachten Kaffee. Ich wartete, aber es tat sich nichts. Die Minuten zogen sich in die Länge. Etwas war hier definitiv nicht richtig.
14 Stimmen
7 Antworten
Kommt drauf an, was du vorhast, aber ich tendiere zu einem Nein. Rein sprachlich ist dies wieder der bei Hobbyautoren so beliebte Telegrammstil, der in wahlweise kurzen, stichpunktartigen Sätzen bzw. in umständlich verschachtelten (hier ist das erstere der Fall) Punkt für Punkt ein paar banale Eindrücke abarbeitet und dabei ab und an in groteske grammatikalische Konstruktionen abgleitet ("ich war erwartet worden").
Das Problem, das dieser Telegrammstil mit sich bringt (und damit wären wir beim stilistischen Mangel) ist, dass er oftmals redundant wird. (In diesem Fall reitest du unentwegt auf dieser bekloppten Stille herum, die dort überall herrscht, einmal hätte es auch getan.) Zum anderen wird eben nur aufgelistet. Ein Erzählen in diesem Stil ist nicht möglich. Der Protagonist (ob nun m oder w) ist doch hier eigentlich in einer ganz bizarren, beinahe erschreckenden Situation. Er wacht quasi in völliger Leere auf. Aber von seinen Gefühlen erfährt man gar nichts. Du stellst seine Emotionen, seine Gedanken überhaupt nicht erzählerisch dar und beschränkst dich auf die Strichliste, in der immer weiter aufgelistet wird, was denn nun alles fehlt.
Es ist davon auszugehen, dass dein Text in diesem Stil weiterverfasst ist. Denn Hobbyautoren nutzen den Telegrammstil, weil er so einfach zu verwenden ist und sich daher anbietet. Jeder beherrscht ihn, man muss dafür nichts lernen, man muss sich nicht mit literarischen Stilen und Möglichkeiten auseinandersetzen und lange, lange das Handwerk erlernen. Man kann den Telegrammstil einfach "machen". Ich mag ihn nicht. Die Resultate haben mit Literatur nichts zu tun, sie lassen sich auch nicht einordnen in irgendeine Gattung wie bspw. Kurzgeschichte oder Roman, da sie mit diesen keinerlei Berührungspunkte haben. Ich nenne das mittlerweile gern den Wattpad-Stil, denn dort ist nahezu jeder Text derart verfasst. (Die Hardliner unter diesen Autoren hegen oftmals sogar die Hoffnung, solcherlei an Verlage zu schicken, damit es veröffentlicht wird, eine vollkommen abwegige Vorstellung...)
Mach dies gern, wenn es dir Freude bereitet. Und der ein oder andere aus deinem Umfeld wird dies vielleicht lesen und wertschätzen. Ich würde jedenfalls, wenn dir das Schreiben Spaß macht, den Versuch unternehmen, dieses Hobby ernsthafter anzugehen und mich mit den Grundlagen des Literaturschaffens beschäftigen. Das ist anstrengend und zeitaufwändig, aber es kommt letzten Endes viel mehr dabei herum.
lg up
Das ist auch nicht die einwandfreie, offizielle Definition. Telegrammstil verletzt ja bewusst grammatikalische Regeln, um in aller Kürze etwas mitzuteilen. "Gehe jetzt. Bringe XYZ mit." Das wäre Telegrammstil. Aber dieser Stil erinnert immer so fulminant daran, deshalb umschreibe ich das gern damit. Wie gesagt ist mir mittlerweile Wattpad-Stil lieber. :)
Zum einen habe ich da nicht die Zeit für. Zum anderen habe ich das Schreiben erzählender Texte nahezu aufgegeben. Ebenso wie Lyrik übrigens. Ich schreibe nur noch Texte in journalistischen Stilen. Seien es nun Essays, Traktate oder autobiografische Skizzen, wenn etwas anliegt. Epik und Lyrik liegen mir nicht. Aus genau dem Grund: Ich habe mich damit zeitlebens viel zu wenig beschäftigt. Die meisten meiner Versuche sind im Müll gelandet, weil sie schlichtweg schlecht waren. Schuster, bleib bei deinen Leisten, und das ist nunmal nicht meins. Wird wohl mangels Zeit in diesem Leben auch leider nichts mehr.
Und noch einmal: Das Umschreiben bringt nichts. Damit dieser Text eine Erzählung wird, muss er gänzlich anders angelegt werden. (Ich hatte das oben bereits ausgeführt.)
Sorry, dass ich mich hier nochmal einmische, aber nur aus reinem Interesse: Hast du nie literarische Texte geschrieben, einfach weil es dir Spaß gemacht hat? So ganz ohne Druck dahinter?
Ich finde ja, dass nicht jede Geschichte gleich überragend oder außergewöhnlich sein muss, genauso wenig wie der eigene Schreibstil. Nicht jede Story muss direkt Bestseller-Qualität haben. Sie können trotz (oder vielleicht gerade wegen) ihrer Unvollkommenheit andere berühren und fesseln. Das sieht man auf Wattpad und Co. ja auch ständig. Die meisten Geschichten dort sind literarisch nicht übermäßig gut, aber sie finden dennoch Anklang, teilweise sogar sehr viel.
Natürlich ist das allein deine Sache. Ich finde es nur schade, dass du es aufgegeben hast, obwohl du doch irgendwie dafür zu brennen scheinst. Zumindest ist das bislang so mein Eindruck, der natürlich auch falsch sein kann.
Doch, klar habe ich ganz ohne Druck geschrieben. Unter Druck klappt es ja erst recht nicht. Ich schreibe ja auch nach wie vor, wenn ich mal Zeit habe. Es kommt nur irgendwann (ich bin nicht mehr der Allerjüngste) der Moment, an dem man einsehen muss, dass Grenzen erreicht sind, die man nur noch sprengen kann, wenn man sich richtig hineinkniet. Während ich mit besagten Texten im Journalstil immer ganz gut im Kurs war (und noch bin), habe ich diese Grenzen mit Erzählungen und Gedichten schlichtweg erreicht. Und ich habe eingesehen, dass die Ergebnisse letzten Endes mangelhaft waren. (Ich habe vor einiger Zeit einen Ordner mit Versuchen aus meiner Teenagerzeit gefunden, das las sich ähnlich wie der Wattpadstil. Ich habe über meine Naivität, wie ich da herangegangen bin, durchaus lachen müssen.) Da ich auch noch Musik mache und mich zudem was das Schreiben angeht anderweitig orientiere, musste ich der Zeit wegen schlichtweg das ein oder andere aufgeben. Und da gehörten dann eben die Dinge zu, die mir nicht recht lagen, wie eben besagtes Erzählen und Dichten. (Vielleicht gehe ich es mal wieder an, wenn ich in Rente bin.....)
Kapitel 1: Der 13. Geburtstag
Ich wachte auf und der Raum um mich herum war ungewöhnlich still. Keine Geräusche, die mich normalerweise sofort aus dem Schlaf reißen. Keine Schritte von Ronja, die schon wie immer auf dem Trampolin hüpfte. Kein Klirren der Küchenutensilien von Mama, kein lautes „Guten Morgen!“ von Finn, der sich um das Frühstück prügelte. Nichts. Nur diese merkwürdige, drückende Stille.
Verwirrt blinzelte ich und griff nach meinem Handy. 8:30 Uhr. Das war viel später als gewöhnlich. Warum war niemand hier? Warum war alles so ruhig?
Ich schlüpfte aus dem Bett und schlich den Flur entlang, hörte keine Geräusche hinter den Türen der anderen Zimmer. „Mama?“ rief ich vorsichtig, aber keine Antwort. Ich fühlte ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust, als ich die Küche betrat.
Der Tisch war gedeckt – aber niemand da, der ihn benutzte. Es gab Kakao, frisches Brot, Obst und sogar ein Geschenk auf meinem Platz. Doch irgendetwas an diesem Bild war seltsam. Irgendetwas fehlte. Diese leere Stille drang bis in meine Knochen.
Ich setzte mich langsam an den Tisch, die Hände leicht zitternd, und starrte auf das Geschenk. Meine Gedanken wirbelten. „War ich zu spät dran?“, dachte ich. „Habe ich etwas verpasst?“ Das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, machte sich in mir breit. Ich wusste, dass es der Tag meines 13. Geburtstags war, aber alles fühlte sich plötzlich so fremd an.
Besser?
Du missverstehst mich. Der Text wird nicht besser, so oft du ihn auch umformulierst. Es fehlt nach wie vor der literarische Kniff des Erzählens in seinen diversen Stilrichtungen. Den bekommst du nicht durch Umschreiben, ob heute oder nächste Woche. Du bekommst ihn, wenn du viel liest, dich fortbildest, dich mit den Techniken des Schreibens befasst, über viel Routine mit viel Geduld. So ein Prozess nimmt Jahre in Anspruch (und nicht wenige werden auf dem Weg dahin aufgeben). Schriftstellerei ist (genau wie auch Musizieren) kein Country-Club, bei dem man einmal Eintritt zahlt und dann lustig mit dabei ist. Das sind künstlerische Tätigkeiten, die man sich hart erarbeiten muss.
Ich schwanke ein bisschen zwischen "nein" und "geht", weil es einerseits ein zutiefst klischeehafter Anfang ist, aber du trotzdem ein wenig mit dem gängigen Klischee brichst, indem eben nichts normal ist.
Das Problem an der Szene ist, dass du dich extrem oft wiederholst. Und damit meine ich nicht die Wortwahl, sondern den Inhalt. Die Eindrücke der nun fehlenden Normalität sind anfangs ganz gut eingebunden, aber es wiederholt sich halt. Wieder und wieder und wieder, auch wenn es andere Bilder sind, die du baust. Dadurch flacht die anfängliche Spannung direkt wieder ab. Jeder Abschnitt endet mit "Es ist still/ruhig/anders", was zeigt, dass du dich im Kreis drehst. Es wird einfach schnell zu viel, auch mit den Eindrücken, die du zu vermitteln versuchst. Weniger wäre hier mehr.
Ich finde es auch etwas strange, dass er sich einfach an den Küchentisch setzt und wartet statt erst einmal das ganze Haus abzusuchen oder zu versuchen jemanden anzurufen, wenn er/sie doch so besorgt ist?
Zudem schreibst du zwar in der Ich-Perspektive, nutzt diese aber überhaupt nicht - Ein Fehler, der mir oft bei Wattpad-Autoren auffällt. Diese Perspektive ist eigentlich sehr introspektiv, aber du beschreibst uns das Innenleben deiner Figur gar nicht. Man erfährt nicht wie es ihr damit geht, dass alle "verschwunden" sind oder wie die Figur diese Szene genau wahrnimmt. Stattdessen wirkt die Erzählung eher "neutral", was aber genau den Sinn des Ich-Erzählers verfehlt.
Das sind so Fehler, die häufig gemacht werden. Das macht dich also nicht zwangsläufig zu einer schlechten Autorin, aber es zeigt deine Unerfahrenheit.
Mein Tipp: Baue mehr Emotionen, körperliche Reaktionen und Gedanken deiner Figur ein und streiche die inhaltlichen Wiederholungen. Das wäre, denke ich, ein guter Anfang, um den Text zu verbessern. :)
Liebe Grüße und viel Spaß beim weiterschreiben!
Kapitel 1: Der 13. Geburtstag
Ich wachte auf und der Raum um mich herum war ungewöhnlich still. Keine Geräusche, die mich normalerweise sofort aus dem Schlaf reißen. Keine Schritte von Ronja, die schon wie immer auf dem Trampolin hüpfte. Kein Klirren der Küchenutensilien von Mama, kein lautes „Guten Morgen!“ von Finn, der sich um das Frühstück prügelte. Nichts. Nur diese merkwürdige, drückende Stille.
Verwirrt blinzelte ich und griff nach meinem Handy. 8:30 Uhr. Das war viel später als gewöhnlich. Warum war niemand hier? Warum war alles so ruhig?
Ich schlüpfte aus dem Bett und schlich den Flur entlang, hörte keine Geräusche hinter den Türen der anderen Zimmer. „Mama?“ rief ich vorsichtig, aber keine Antwort. Ich fühlte ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust, als ich die Küche betrat.
Der Tisch war gedeckt – aber niemand da, der ihn benutzte. Es gab Kakao, frisches Brot, Obst und sogar ein Geschenk auf meinem Platz. Doch irgendetwas an diesem Bild war seltsam. Irgendetwas fehlte. Diese leere Stille drang bis in meine Knochen.
Ich setzte mich langsam an den Tisch, die Hände leicht zitternd, und starrte auf das Geschenk. Meine Gedanken wirbelten. „War ich zu spät dran?“, dachte ich. „Habe ich etwas verpasst?“ Das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, machte sich in mir breit. Ich wusste, dass es der Tag meines 13. Geburtstags war, aber alles fühlte sich plötzlich so fremd an.
BESSER?
Ja, das ist tatsächlich etwas besser im Vergleich zu vorher. Du reitest immernoch sehr auf dieser Stille herum statt den Leser fühlen zu lassen was genau so schlimm an dieser Stille ist und was sie in diener Figur auslöst, aber du drehst dich nicht mehr ganz so sehr im Kreis wie zuvor und hast ein paar mehr emotionale Reaktionen eingebaut. :)
Trotzdem fehlt das grundlegende Gefühl. Ist die Figur enttäuscht, weil niemand da ist, obwohl sie Geburtstag hat? Ist sie besorgt? Oder vieleicht sogar wütend? Und warum bestehen ihre kurzen Gedanken eigentlich nur aus Fragen?
Das ist gar nicht böse gemeint, aber man merkt eben, dass es da noch sehr viel für dich zu lernen gibt. Das ist aber nichts Schlimmes oder gar Schlechtes. Das Schreiben soll dir in erster Linie Spaß machen. Wenn sich das irgendwann in echte Leidenschaft verwandelt, wirst du dich auch näher mit dem Handwerk als Solches beschäftigen. Nicht, weil dir das jemand sagt, sondern weil du es selbst willst.
Liebe Grüße
Ich weiß du meintest nicht mich aber ich finde das was du jetzt geschrieben viel besser als das andere, ich finde es voll spannend und gut wie du immer mit anderen begriffen seine Gefühl beschrieben hast, wenn du mal fertig bist mit den buch würde ich es gerne lesen
Du hakst Punkte auf einer Liste ab. Man erfährt nichts essentielles über den Erzähler. Da ist kein Gefühl, keine Stimmung. Nur die immer erwähnte Stille/Leere, wobei der Leser dem Protagonisten irgendwann zurufen möchte "Ja, das sagtest du bereits. Komm in die Puschen."
Als erste Skizze einer Szene, als Idee einigermaßen zu gebrauchen - aber der komplette "Körper" deiner Geschichte fehlt.
Bau dein Buch erstmal formal auf. Was willst du wann erzählen? Welche Infos soll der Leser wann erhalten? Welche Schlüsselszene führt zu welcher Entwicklung und wie stellt sich das (sprachlich) dar?
Wenn das steht, kannst du diese Punkte Stück für Stück verbinden und kommst nicht so leicht in Versuchung, dich zu wiederholen.
Für mich ist es eher wie eine Skizze von einer Zeichnung. Nix Halbes und nix Ganzes. Meiner Meinung nach ist es vieeeel zu kurz und es ist einfach zu schnell erzählt. Um da wirklich ne Geschichte draus zu machen, müsste man das Kapitel fünf- bis achtmal so lang schreiben.
Liebe Grüße
Kapitel 1: Der 13. Geburtstag
Ich wachte auf und der Raum um mich herum war ungewöhnlich still. Keine Geräusche, die mich normalerweise sofort aus dem Schlaf reißen. Keine Schritte von Ronja, die schon wie immer auf dem Trampolin hüpfte. Kein Klirren der Küchenutensilien von Mama, kein lautes „Guten Morgen!“ von Finn, der sich um das Frühstück prügelte. Nichts. Nur diese merkwürdige, drückende Stille.
Verwirrt blinzelte ich und griff nach meinem Handy. 8:30 Uhr. Das war viel später als gewöhnlich. Warum war niemand hier? Warum war alles so ruhig?
Ich schlüpfte aus dem Bett und schlich den Flur entlang, hörte keine Geräusche hinter den Türen der anderen Zimmer. „Mama?“ rief ich vorsichtig, aber keine Antwort. Ich fühlte ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust, als ich die Küche betrat.
Der Tisch war gedeckt – aber niemand da, der ihn benutzte. Es gab Kakao, frisches Brot, Obst und sogar ein Geschenk auf meinem Platz. Doch irgendetwas an diesem Bild war seltsam. Irgendetwas fehlte. Diese leere Stille drang bis in meine Knochen.
Ich setzte mich langsam an den Tisch, die Hände leicht zitternd, und starrte auf das Geschenk. Meine Gedanken wirbelten. „War ich zu spät dran?“, dachte ich. „Habe ich etwas verpasst?“ Das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, machte sich in mir breit. Ich wusste, dass es der Tag meines 13. Geburtstags war, aber alles fühlte sich plötzlich so fremd an.
Besser?
Joa geht, der Erzählstil ist halt absolut nichts neues sondern so wie fast jede Amateurgeschichte auch. Man kann es schon so lassen, aber um eine gute Geschichte zu machen fehlt noch soooo viel mehr. Ich bin selbst kein Autor, aber ich weiß trotzdem wie man grob so etwas angeht.
Okay, ich würde es trotzdem eher als Prolog betiteln. Als Kapitel ist das bisschen zu schnell. Um was soll die Geschichte denn grob gehen?
Das wird bestimmt eine Geschichte, wo die Person eine Zeitreise gemacht hat oder sich jetzt woanders befindet, oder?
Habe ich leider schon zu oft gelesen.
Kapitel 1: Der 13. Geburtstag
Ich wachte auf und der Raum um mich herum war ungewöhnlich still. Keine Geräusche, die mich normalerweise sofort aus dem Schlaf reißen. Keine Schritte von Ronja, die schon wie immer auf dem Trampolin hüpfte. Kein Klirren der Küchenutensilien von Mama, kein lautes „Guten Morgen!“ von Finn, der sich um das Frühstück prügelte. Nichts. Nur diese merkwürdige, drückende Stille.
Verwirrt blinzelte ich und griff nach meinem Handy. 8:30 Uhr. Das war viel später als gewöhnlich. Warum war niemand hier? Warum war alles so ruhig?
Ich schlüpfte aus dem Bett und schlich den Flur entlang, hörte keine Geräusche hinter den Türen der anderen Zimmer. „Mama?“ rief ich vorsichtig, aber keine Antwort. Ich fühlte ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust, als ich die Küche betrat.
Der Tisch war gedeckt – aber niemand da, der ihn benutzte. Es gab Kakao, frisches Brot, Obst und sogar ein Geschenk auf meinem Platz. Doch irgendetwas an diesem Bild war seltsam. Irgendetwas fehlte. Diese leere Stille drang bis in meine Knochen.
Ich setzte mich langsam an den Tisch, die Hände leicht zitternd, und starrte auf das Geschenk. Meine Gedanken wirbelten. „War ich zu spät dran?“, dachte ich. „Habe ich etwas verpasst?“ Das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, machte sich in mir breit. Ich wusste, dass es der Tag meines 13. Geburtstags war, aber alles fühlte sich plötzlich so fremd an.
Besser?
Nein. Ein Geburtstag ist wirklich nichts besonderes und dein Charakter scheint seinen eigenen vergessen zu haben. Wirkt sehr unglaubwürdig.
Darf ich fragen wie alt du bist?
Es soll ja nicht die Geschichte sein sondern die Leser zumindest dazu aufmuntern die Geschichte zu lesen da es für den Anfang eben bischen Spannung mit ein bringt Warum alle weg sind
Wie soll es denn weitergehen? Hast doch sicher schon eine Idee.
Sondern? Was ist der Sinn dahinter, dass alle plötzlich weg sind?
Interessant. Mir war gar nicht klar, dass man das als Telegrammstil bezeichnet, aber deine Erklärung dazu (abgearbeitete Liste statt mitreißende Erzählung) ergibt absolut Sinn.