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Ist meine Meinung wirklich rechtsextrem?

Ich bin M17 und mache die Ausbildung zum Produkttions Mechaniker und hatte am Donnerstag Schule. Im Abu (Allgemein bildender Unterricht) redeten wir über Menschenrechte, Gleichberechtigung usw. Als wir die Diskussions Zeit hatten, habe ich geäussert, dass ich keine Probleme mit Homosexuellen Menschen habe, solange sie mich in ruhe lassen. Also mir ist egal, ob ein Kollege von mir schwul ist, solange er mich nicht irgendwie belästigt und ich unterstütze es auch, weil ich finde das jeder das Recht hat seine eigene Sexualität auszuleben.

Ich war jedoch dagegen, mir nach der Stunde einen Regenbogen auf die Hand stempeln zu lassen, weil ich finde, dass solche Zeichen nicht nötig sind. Darauf hin ist mein Kollege ausgerastet und hat gesagt, dass ich nur ein scheinheiliger Nazi bin und das ich doch auch meinen Teil beitragen soll. (Er hat sich für eine Demo die Haare gefärbt). Ich wollte es trotzdem nicht, weil es mir einfach nicht passt und ich aufgrund einiger autistischer züge ein extremes ekelgefühl davor habe, angemalt zu sein (darunter geht alles von stempeln, kugelschreiber, oder auch gefärbte Haare und fingernägel sind für mich ein Problem).

Er hat jetzt begonnen mich vor allen schlecht zu reden und Hetzt die halbe Berufsschule auf mich. Ist meine Meinung wirklich falsch oder hat der nen Knacks? Ich muss nächsten Donnerstag mit ihm ins Sekretariat und weiß nd wie ich reagieren soll. Bitte helft mir 🙏

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Sollten wir sexuelle Zurückhaltung und Exklusivität wieder mehr wertschätzen statt Sex beliebig zu leben?

Sollten wir die traditionellen Werte in Bezug auf Sexualität – wie Zurückhaltung, Exklusivität und Ernsthaftigkeit – wieder stärker schätzen, statt Sexualität inflationär und beliebig zu leben?

In der heutigen Zeit ist ein liberaler Umgang mit Sexualität weit verbreitet. Sex wird oft früh und im Laufe der Jahre mit vielen verschiedenen Partnern erlebt, manchmal auch nur zum Zweck der „Erfahrungssammlung“ – ohne tiefergehende Bindung. Früher jedoch galt Sexualität oft als etwas Besonderes, Intimes, das mit Verantwortung, Bindung und auch Zurückhaltung verbunden war.

Diese Entwicklung wirft also Fragen auf:

Haben wir durch die sexuelle Befreiung tatsächlich mehr gewonnen – oder verlieren wir dadurch Tiefe, emotionale Bedeutung und Wertschätzung für Intimität?

Ist es sinnvoll, mit der Sexualität freizügig umzugehen, oder sollten wir uns wieder mehr an alten Werten orientieren, in denen nicht Quantität, sondern Bedeutung und Verbindlichkeit zählten?

Oder ist diese Haltung bereits eine konservative oder sogar kulturkritische Gegenposition zum heutigen Liberalismus?

Sex ist regelrecht zum Konsumverhalten mutiert. Findet ihr das ok?

Worin liegt der Reiz, "sexuelle Erfahrungen" durch Menschen unterschiedlicher Menschen aus verschiedenen Kulturen, Hautfarben, etc. zu machen?

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Wie kann ich besser mit Bi Erasure umgehen?

Irgendwie macht mir der Bi Erasure etwas zu schaffen. Bin bei meiner Kernfamilie (bis auf meinen älteren Bruder, seine Reaktion will ich mir vorerst eher ersparen) sowie bei meinen engsten Freund*innen geoutet. Aktuell bin ich in einer Beziehung mit einem Mann. Hab mir aber fest vorgenommen, wenn ich mal mit einer Frau in einer Beziehung wäre, dass ich das nicht verheimlichen würde (und das würde ich auch nicht, egal, welche Reaktionen auch kommen würden).
Allerdings fühle ich mich manchmal so unsichtbar, als würde ich meine Identität verleugnen. Alle gehen ja erstmal aufgrund der Heteronormativität davon aus, dass man hetero ist. Und klar, ich bin viel mehr als meine Sexualität, ich studiere, habe Hobbies und Freundschaften, etc. Aber irgendwie ist es so, als würden die Leute, bei denen ich nicht geoutet bin, mich nicht wirklich kennen, als würde ich mich verstecken.
Generell war es oft so, dass ich mich versteckt habe, dass ich mich nicht so zeigen konnte, wie ich war. Beispiel gefällig? Ich habe damals jahrelang in der Schule versteckt, dass das Lesen eines meiner größten Hobbys ist. Wir mussten z. B. eine Leseliste fertig bekommen, ich habe vermutlich mehr gelesen als alle anderen Leute aus meiner Klasse. Dennoch habe ich absichtlich schlechte Noten in Kauf genommen und die Leseliste nie vervollständigt, um nicht als Streberin zu gelten.
Das mit der Bisexualität fühlt sich irgendwie teilweise genauso an. Als würde ich einen Teil von mir verstecken, um nicht abgewertet zu werden. Gleichzeitig sagen so viele, dass man ja nicht zu aufmerksamkeitsgeil sein sollte, dass es unnötig wäre, das allen ins Gesicht zu drücken, etc. Klar, ich verstehe die Argumentation. Sexualität ist nichts, was man in einer Gesellschaft öffentlich auslebt und ist eher in privaten/vertraulichen Gesprächen präsent. Ich würde das nicht allen ohne Anlass einfach so erzählen wollen, klar. Aber wenn das Thema (aus welchem Grund auch immer) jemals aufkommen sollte, auch ohne aktuelle Partnerin, hoffe ich, dass ich nicht lügen bzw. mich selbst verleugnen würde, nur, weil sich Sachen schnell herumerzählen. Aber ja.
Ich weiß, es ist teilweise ein bisschen verwirrend, was ich hier schreibe, eigentlich ist meine Hauptaussage, dass es nervt, dass Leute einen einfach kategorisch, je nach Verhalten, in die hetero- oder homosexuelle Schublade einkategorisieren. Und ich bin irgendwie unsichtbar, die Leute kennen mich nicht wirklich. Auch heute verstecke ich noch oft Dinge, die mich irgendwie angreifbar machen, im generellen Sinne.

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Wann habt ihr gemerkt dass ihr queer seid?

Ich hab eigentlich immer gedacht dass ich straight bin, habe aber dann doch gemerkt das dass garnicht so stimmt...

In meiner Familie waren viele davon überzeugt dass queere Menschen ekelhaft wären und nicht dem normal entsprechen, besonders mein Vater der Lesben hasser ist und meine Mutter die gaye Männer als total reudig empfand (es jetzt aber akzeptiert dass manche menschen queer sind). Also hab ich deren ganzes Bild vom "unnormal" sein mitgenommen und habe mich strikt daran gehalten. Ich habe mir sogar geschworen nicht so zu werden wie die "woken" und queeren Leute.

Auch in der Grundschule hatte ich 2 crushes auf Jungs, die eher im Rückblick femininere Merkmale hatten und wo ich dachte das ich hart verliebt wäre. Komischer weise hatte ich aber nie irgendwelche romantischen oder sexuellen Fantasien mit Jungs. Mit der "Interesse" an Jungs hatte sich etwas leicht geändert, doch ich habe immernoch herumgeguckt ob es irgendwo süße Jungs gab die mich irgendwie doch "interessierten". So gang es viele Jahre bis ich gemerkt habe das es nie so richtig real war.

Doch viele haben mir gesagt: "du findest schon den richtigen", "wenn du dann erstmal verheiratet bist, wirst du merken du hast den richtigen Mann gefunden" und so was. Sogar meine Familie hat mich immer mehr gefragt wie es denn jetzt mit Jungs aussähe, ich bin dann immer nervös und sauer geworden, weil ich wusste dass ich keinen Freund hatte. Ich hab mich selber unter Druck gesetzt und bin buchstäblich herumgereist um "Den richtigen" zu finden. Alles ein Misserfolg. Und dann war die depri Phase da wo ich mir verdammt viele Vorwürfe gemacht habe, gedacht habe dass ich schlimm hässlich wäre und die ganze Zeit mir große Brüste gewünscht hab (weil ich gedacht habe dass Jungs große Brüste an Mädchen sexy finden).

Dann kam das ganze Drama mit dem das ich Sex ekelhaft fand und das Thema gehasst habe (aubwohl ich mit meinem jetzigen Mindset weiß dass Sex so verschiedene Formen haben kann und dass Sex nicht immer hetero sein muss). Meine Psychologin hat mich aufgeklärt und mir erklärt welche Arten von Verhütung es gibt. Trotzdem war mir das immernoch komisch und unangenehm, der Gedanke von Sex mit einem Jungen. Meine Psychologin dagegen wollte mir den hetero Sex aber gut reden und sagen das es schön ist, was ich aber nicht mochte.

Bis ich dann als ich älter wurde immer mehr erkannt habe das ich Jungs unattraktiv finde und ich mich in keiner Weise hingezogen fühle zu. Dagegen finde ich aber mache Mädchen total attraktiv und fühle mich hingezogen.

Außerdem ist mir aufgefallen dass so viele davon sprechen wenn man verliebt ist dass man "Smetterlinge oder eine wohlige Wärme" im Bauch fühlt, was ich früher bei keinem Jungs crush hatte aber jetzt bei den meisten Mädchen crushes. Auch habe ich schon mal geträumt dass ich mit meiner besten Freundin auf der Couch liegen und ich sie küsse.

Ich denke ich weiß so langsam zu wem ich mich hingezogen fühle. Und denke auch nicht mehr das queer sein verboten ist, weil wir im Endeffekt alle nur Menschen sind die sich gefunden haben.

Was war eure Erfahrung damit dass ihr erkannt habt das ihr lesbisch, gay, bi, pan etc seid?

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