Wie würdet ihr damit umgehen wenn euer Bruder sich so verhalten würde?

Ich habe einen kleinen Bruder (10 Jahre) der mich die ganze Zeit über kontrollieren muss was ich mache. Auch oft ärgert er mich mit lauten Geräuschen, tritt mich oder macht irgendwas ekelhaftes wie mich anzuspucken. Das ganze Programm von ärgern, schreien bei so gesagt jedem einzelnen Ding, kontrollieren und dutzende von Lügen über mich verbreiten die nicht mal wahr sind, geht jeden Tag gefühlt 24/7. In den Ferien ist es noch schlimmer, weil er da oft Langeweile hat.

Ich wehre mich dann auch oft gegen ihn wenn es zu viel wird, aber leider hilft sogar Gewalt oft nicht aus.

Meistens erzählt er die ganze Zeit von seinem Zeug vor meinen Eltern und muss mich immer unterbrechen wenn ich ein Bedürfnis habe (wie z.B. wenn ich eine wichtige Frage habe). Er wird dann laut und brüllt herum wenn ich doch mal etwas sage.

Sehr oft hat er auch sowas wie vier "Masken" im psychischen Sinne von Verhalten. Einmal "verückt" wo er die ganze Zeit sich so verhält als gäbe es keine Regeln und verletzt andere mit seinen dummen Ärgern, plus er tut so als währe ihm alles egal (aka. Joker 2.0). 2. "Ich weiß alles besser", da tut er so als währe er ein krasser Naturwissenschaftler der sich mit jedem thema prima auskennt und keine anderen Meinungen akzeptiert. 3. "Ich bin unschuldig", da tut er als währe er der liebste Mensch auf Erden der jede Meinung akzeptiert und auch noch dazu zustimmt. 4. "Ich hasse dich", da ist er so auf agro und hat so viel Wut auf mich, dass man glauben könnte er explodiert oder will mich umbringen, auch kritisiert er mich von Kopf bis Fuß, also alles.

Ich habe echt mit seinem Verhalten zu kämpfen und bin verzweifelt weil er die ganze Zeit über seine "Masken" wechselt und sich aufspielt wie ein großer Bruder der mich kontrollieren und beschützen muss. Was würdet ihr tun?

Verhalten, Psychologie, Ärger, Familienprobleme, Psyche, Streit, kleiner bruder, nervig

Wann habt ihr gemerkt dass ihr queer seid?

Ich hab eigentlich immer gedacht dass ich straight bin, habe aber dann doch gemerkt das dass garnicht so stimmt...

In meiner Familie waren viele davon überzeugt dass queere Menschen ekelhaft wären und nicht dem normal entsprechen, besonders mein Vater der Lesben hasser ist und meine Mutter die gaye Männer als total reudig empfand (es jetzt aber akzeptiert dass manche menschen queer sind). Also hab ich deren ganzes Bild vom "unnormal" sein mitgenommen und habe mich strikt daran gehalten. Ich habe mir sogar geschworen nicht so zu werden wie die "woken" und queeren Leute.

Auch in der Grundschule hatte ich 2 crushes auf Jungs, die eher im Rückblick femininere Merkmale hatten und wo ich dachte das ich hart verliebt wäre. Komischer weise hatte ich aber nie irgendwelche romantischen oder sexuellen Fantasien mit Jungs. Mit der "Interesse" an Jungs hatte sich etwas leicht geändert, doch ich habe immernoch herumgeguckt ob es irgendwo süße Jungs gab die mich irgendwie doch "interessierten". So gang es viele Jahre bis ich gemerkt habe das es nie so richtig real war.

Doch viele haben mir gesagt: "du findest schon den richtigen", "wenn du dann erstmal verheiratet bist, wirst du merken du hast den richtigen Mann gefunden" und so was. Sogar meine Familie hat mich immer mehr gefragt wie es denn jetzt mit Jungs aussähe, ich bin dann immer nervös und sauer geworden, weil ich wusste dass ich keinen Freund hatte. Ich hab mich selber unter Druck gesetzt und bin buchstäblich herumgereist um "Den richtigen" zu finden. Alles ein Misserfolg. Und dann war die depri Phase da wo ich mir verdammt viele Vorwürfe gemacht habe, gedacht habe dass ich schlimm hässlich wäre und die ganze Zeit mir große Brüste gewünscht hab (weil ich gedacht habe dass Jungs große Brüste an Mädchen sexy finden).

Dann kam das ganze Drama mit dem das ich Sex ekelhaft fand und das Thema gehasst habe (aubwohl ich mit meinem jetzigen Mindset weiß dass Sex so verschiedene Formen haben kann und dass Sex nicht immer hetero sein muss). Meine Psychologin hat mich aufgeklärt und mir erklärt welche Arten von Verhütung es gibt. Trotzdem war mir das immernoch komisch und unangenehm, der Gedanke von Sex mit einem Jungen. Meine Psychologin dagegen wollte mir den hetero Sex aber gut reden und sagen das es schön ist, was ich aber nicht mochte.

Bis ich dann als ich älter wurde immer mehr erkannt habe das ich Jungs unattraktiv finde und ich mich in keiner Weise hingezogen fühle zu. Dagegen finde ich aber mache Mädchen total attraktiv und fühle mich hingezogen.

Außerdem ist mir aufgefallen dass so viele davon sprechen wenn man verliebt ist dass man "Smetterlinge oder eine wohlige Wärme" im Bauch fühlt, was ich früher bei keinem Jungs crush hatte aber jetzt bei den meisten Mädchen crushes. Auch habe ich schon mal geträumt dass ich mit meiner besten Freundin auf der Couch liegen und ich sie küsse.

Ich denke ich weiß so langsam zu wem ich mich hingezogen fühle. Und denke auch nicht mehr das queer sein verboten ist, weil wir im Endeffekt alle nur Menschen sind die sich gefunden haben.

Was war eure Erfahrung damit dass ihr erkannt habt das ihr lesbisch, gay, bi, pan etc seid?

Sexualität, Homosexualität, lesbisch, LGBT+