Hat das Gendern bei euch oder euch bekannten Leuten etwas an der Einstellung zu dem Thema geändert?

16 Antworten

Es hat mich dazu bewegt es noch mehr abzulehnen als ohnehin schon. Im Beruflichen Rahmen wird es so weit wie zwingend erforderlich verwendet. Im Privaten garnicht mehr.


CatsEyes 
Beitragsersteller
 28.06.2025, 10:28

;-)

Ich bin grundsätzlich dafür, daß jeder Mensch so leben darf, wie er möchte, solange er keinen anderen schädigt.

Aber wenn jemand versucht, mir seine Ideologie so offensiv aufs Auge zu drücken oder mich gar zu "erziehen", dann nervt mich das und erzeugt Reaktanz. Vor allem, wenn es im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk passiert, der erstens zu politischer Neutralität verpflichtet ist und zweitens von (auch meinen) Gebühren bezahlt wird, und genug Umfragen immer wieder zeigen, daß die große Mehrheit diese Sprachpanscherei ablehnt.

Wenn die taz oder das Neue Deutschland das machen, sollen sie, deren Leserschaft findet das vermutlich mehrheitlich gut und ich muß nicht dafür bezahlen.

Aber ansonsten, wie gesagt, bei mir erzeugt es eher Ablehnung. Wenn ich die Wahl habe zwischen dem Produkt einer Firma, die normales Deutsch mit mir spricht, und einer, die mich politisch missionieren will, werde ich immer das erstere wählen.


CatsEyes 
Beitragsersteller
 28.06.2025, 10:55

👍

Es bewegt mich dazu, über Sprache nachzudenken und sie bewusster zu gebrauchen. Die Rastafari machen das recht ähnlich. Da wird bei jedem Wort "I&I" mitgedacht. I-tal, I-ration.. das prägt die Gedanken. Und inklusiv zu denken ist zutiefst menschlich.


JonasVjonas2  28.06.2025, 10:46

Wofür stehsteht denn I&I?

mendrup  28.06.2025, 10:59
@JonasVjonas2

I and I, Ich und Ich, das ist immer die Verbindung "Ich und Gott (Jah)". Und weil alles von, durch und mit Jah funktioniert, wird aus der Schöpfung (creation) eben die I-ration. "Im glücklichen Zustand der Verbundenheit mit dem Schöpfer" heißt kurz "irie". Usw.

Ich akzeptiere alle Menschen, egal welches Geschlecht, Herkunft, sexuelle Orientierung etc. Dafür brauche ich keine Sternchen oder Zungenbrecher, die unsere Sprache verkommen lassen. Zwangs Gendern führt zum Gegenteil, wie man in diesem und anderen Foren liest. Die Menschen machen es, aber wiederwillig wenn sie es müssen, außer die, die drauf Wert legen (so ist es meine Erfahrung).


CatsEyes 
Beitragsersteller
 28.06.2025, 11:23

👍

Ändern konnte es uns nie, da wir alle in unserem Haushalt (2F/1M4K/2J/2M) folgende Meinung vertreten:

Es wird zu viel Geschiss und Gerede um die Sache LGBTQ,  LGBTQ+ und  LGBTQIA+- gemacht. Soll jeder frei mit seiner Sexualität leben und die anderen sollten diese Personen in Ruhe lassen und akzeptieren, wie diese Personen sind. Sie sind auch nur Menschen wie du und ich, sie sollten auch in der Gesellschaft auf der gesamten Welt die gleichen Rechte haben, wie Hinz und Kunz und egal welcher Nationalität und Hautfarbe.

Achtung, Akzeptanz und Respekt sind wichtiger, als über LGBTQ,   LGBTQ+ und LGBTQIA+- zu diskutieren.

Wer glaubt diese Menschen wären gegen über Frauen rücksichtslos und egoistisch, ist auf einem sehr großen Irrweg. Durch Un- und Missverständnis kommt es zu falschen Annahmen. Die LGBTQ+- dringen in keine Persönlichkeits- oder Privatsphären anderer ein, sie suchen nur nach Anerkenntnis, Achtung, Akzeptanz und Respekt von Frauen und Männer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch meine min. vier Kinder in Beratung und Aufklärung

OlliBjoern  28.06.2025, 16:17

Aber Gendern ist eine Sache, die auch völlig unabhängig von LGBTQ relevant ist.
Ob man nun schreibt "Spieler" oder "Spielerinnen und Spieler" (oder eine Schreibweise mit Sternchen), das betrifft schon dieses Thema (auch wenn es gar nicht um queere Menschen geht).

Auch das Thema Männer und Frauen ist damit verbunden.