Irgendwo, im Pazifischen Ozean, liegt auf einer verschollenen kleinen Insel, ein magisches Tor. Wilde Weinranken ziehen sich an dieser Tür entlang und umschlangen sie wie in einer langwährenden Umarmung, schon seit Jahrzehnten. Langsam und geduldig, hatte sich die einst domestizierte Pflanze dem letzten Stück menschlicher Architektur, auf dieser einsamen Insel, angenommen.
Umgeben war dieses Tor von einer geheimnisvollen Aura. Kaum eine Menschenseele wusste von dieser Insel, sie war so klein, dass man es nicht mal für nötig hielt, sie zu kartografieren.
In den Holzrahmen waren geheimnisumwitterte Worte eingeritzt:
Drachen. Giganten der Natur.
Nur eine Person, die durch diese Tür trat, kam jemals zurück. Es war, als würde die Aura, die dieses magische Objekt umgab, die Menschen einfach verschlucken. Als würde ein Zauber diese Türe bewachen und dafür sorgen, dass niemand hinein oder hinauskam, der dies nicht sollte.
Doch wohin führte diese Tür? Was war auf der anderen Seite verborgen?
Moloth. Ein alter Mann. Der einzige der jemals zurückkehrte. »Ein Kontinent. Groß und schön.« Dies waren die einzigen Worte die Moloth nach seiner Ankunft noch sprach. Er schien wie besessen von diesem Ort, doch niemand traute sich durch die Türe zu gehen.
Es war ein kalter Tag im Dezember als die Dämmerung am Abend die Lowland Row auf der anderen Seite des Tores, in ein düsteres Grau tauchte. Die Lowland Row. Ein schöner Fleck inmitten des Dorfes Harmonia auf der gleichnamigen Insel.
Der Abend war nicht sonderlich ruhig, der Wind blies kräftig vom Meer herauf und es schüttete wie aus Eimern, doch es schien niemanden auf der Insel zu stören.
In den engen Straßen hing der Geruch von Lebkuchen in der Luft und man merkte wie die Wintermonate begannen. Es war ein sehr klassischer Winter, die Gehwege, Berge und Felder waren nass und feucht, selten schneite es.
Alles auf der Insel war in bester Ordnung, Louisa genoss eine warme Tasse Tee und blickte durch das Fenster ihres Zimmers im ersten Stock. Sie lauschte dem heftigen Regen, ein leuchtender Blitz jagte über den Himmel und ein mächtiges Donnern drang durch die Nacht. Sie blickte auf die Sonne, welche langsam am Horizont, hinter den Nadelwäldern verschwand.
Es gab keinen Ort auf diesem Planeten, der so eindrucksvoll und schön war wie die Insel Harmonia. Von ihrem Fenster im ersten Stock konnte Louisa auf die zerklüfteten Schluchten, hochaufragenden Bergen, den glitzernden Holyrose See und die endlosen Wälder blicken. Louisa stand aus ihrem Sitzplatz am Fenster auf und ging auf den Kleiderschrank zu. Sie griff nach dem Zebra Pyjama, den ihre Mutter ihr letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte.
Gerne Verbesserungsvorschläge, Ideen und konstruktive Kritik. !!!Bitte Keine Ideen klauen!!! Ist übrigens nur der Anfang da alles zu lang gewesen wäre.
PS: Bin 13 Jahre alt.