Wie soll ich am besten damit umgehen?

Guten Morgen allseits,

habe gerade einen Streit mit meinem Vater.
Es geht darum, dass ich alte Zeichnungen und Kritzeleien gefunden habe (die ich als älteres Kind gemacht habe, Volksschule und Anfang Gymnasium, teils später), und zwar in seinem Büro, in einer Mappe beschriftet mit "Stilblüten meiner Tochter".

Ich wusste nicht, dass er das alles hat, ich habe mich sogar schon gefragt, wo es hingekommen ist. Es handelt sich um sehr persönliche Sachen, von denen ich nicht wollte, dass sie irgendjemand sieht. Er hat sie teils sogar handschriftlich kommentiert und so.
Ich habe gesagt, dass das nicht in Ordnung ist, weil er nicht mal gefragt hat. Er meinte, dass das alles im Müll war; das kann sogar sein, weil meine Mutter alles wegwirft, was sie findet, egal, ob es ihr gehört.

Er ist richtig sauer geworden und hat argumentiert, dass er das aufheben und mir in 20 Jahren geben wollte, dass man dann gemeinsam darüber lachen kann. Dafür eignen sich diese Sachen aber überhaupt nicht - teils sind es Zeichnungen und Texte, die ich zur Traumabewältigung angefertigt habe.
Er meinte dann noch, er habe das nur getan, weil ich ihm nie was über mich erzähle und er sich mir nahe fühlen will.

Ich finde das aber überhaupt nicht okay, wie er gehandelt hat, und ich kann da auch nicht nachgeben - er darf die Sachen nicht behalten.
Das macht ihn natürlich total beleidigt.

Schließlich hat er gesagt, er wird sich einfach nicht mehr einmischen und "nur mehr physisch anwesend sein". Ich wollte echt sagen, "Das hast du eh schon mein ganzes Leben lang so getan." Habe aber nichts gesagt.

Ich bin ratlos. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Sache umgehen soll. Habt ihr Tipps?

Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Streit

Wie würdet ihr in dieser Situation handeln?

Hello hello,

mein Liebesleben ist mal wieder mehr als kompliziert.

Ich habe online jemanden kennengelernt vor ein paar Wochen, wir verstehen uns sehr gut, sind beide single und haben schon sehr oft und viel telefoniert - teilweise stundenlang, fast täglich. Wir würden ziemlich gut zusammenpassen und würden uns auch gerne einmal treffen. Allerdings leben wir 1000 km auseinander.

Jetzt ist es aber auch so, dass ich schon seit einiger Zeit meinen Ex vermisse. Wir sind sehr spontan und unüberlegt auseinandergegangen. Ist extrem klischeehaft, ich weiß, aber gestern in einem "schwachen Moment" habe ich ihm geschrieben. Wir verstehen uns auf Anhieb wieder so gut wie damals und er ist auch seit einer Weile wieder single.

Das wäre ja schon kompliziert genug. Aber: Ich bin polyamourös und so kommt es, dass nicht nur die zwei in meinem Kopf rumschwirren, sondern auch der beste Freund meines Ex. Den kenne ich nicht persönlich (er mich auch nicht, also nicht im Geringsten), sondern nur aus Videos von meinem Ex und aus dem Internet (von seinem Insta und so, bissl Stalking halt) und finde ihn aber sehr attraktiv. Nicht nur äußerlich, sondern auch in Bezug auf das, was ich von meinem Ex und übers Internet über seine Persönlichkeit weiß. (Z.B. sein Musikgeschmack und politische Ansichten usw.)

Also bin ich eben aktuell überfordert. vor allem, weil mein Ex und meine neue Bekanntschaft total unterschiedlich sind.

Kurze Beschreibung zur Orientierung:

Neue Bekanntschaft: um einiges Jahre älter als ich, intelligent, eher basic, aber gutaussehend, hatte schon einige Berufe, sucht aktuell einen neuen Job, wohnt aber 1000 km weit weg, findet es schwierig, mit meiner Asexualität umzugehen

Ex: goth/emo, sehr liebevoll und loyal, wohnt nicht so weit weg, kaum älter als ich, hatte in der Vergangenheit mal Drogenprobleme, ist aber clean, wir verstehen uns sehr gut und passen gut zusammen, ich vermisse ihn sehr; hat kein Problem mit meiner Asexualität

[Bester Freund von Ex: ähnelt meinem Ex ziemlich, soweit ich weiß; auch goth/emo, wohnt in der Nähe von meinem Ex, ich bin wahrscheinlich nicht sein Typ, da ich rein äußerlich nicht goth oder emo aussehe xD]

Für wen würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr müsstet? Und wie würdet ihr die Situation allgemein handeln?

(Danke, dass Du bis hierher gelesen hast.)

Andere Antwort 75%
Ex 25%
Neue Bekanntschaft 0%
Beide 0%
Männer, Gefühle, Frauen, asexuell, Beziehungsprobleme, Ex, Liebesleben, Liebesprobleme, Partnerschaft, polyamorie

Was denkt ihr darüber?

Guten Morgen allseits,

meine letzte Beziehung wurde vor etwa zwei Monaten von meinem Partner beendet. Seitdem vermisse ich ihn sehr, weil ich ihn liebe, und gestern dachte ich mir, es reicht - ich muss verstehen, wieso er das überhaupt getan hat. Also habe ich ihm geschrieben.

Meine Aussage war ungefähr folgende: "Ich verstehe nicht, warum du dich überhaupt nicht um uns bemüht hast. Du hast mich als eine austauschbare Variable in deinem Leben betrachtet, aber ich kann nicht glauben, dass du mich angelogen hast - als du mir zum Beispiel gesagt hast, dass du unsere Dates/Zeit miteinander mehr schätzt, als das je zuvor der Fall war. Du bist mir wichtig; das ist mir wichtig. Ich liebe dich. Gute Nacht."

Seine Antwort kam um halb eins in der Nacht und lautete so: "Ich liebe dich doch auch, du wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich habe unsere Verbindung nur nicht so tief wahrgenommen wie du. Ich habe dich bemitleidet, also wollte ich dich glücklicher machen, was ich aber auf längere Sicht nicht konnte. (Das stimmt btw absolut nicht.) Natürlich weiß ich, dass ich dich verletzt habe, ich habe dich auch als Variable gesehen, aber nicht als eine, die eins zu eins ersetzt werden könnte. Ich weiß nicht, ob du dich dadurch irgendwie besser fühlst, aber: Ich werde nie mit jemand anders ganz glücklich sein, ich werde immer mit dem Schmerz des Wissens leben, was ich dir angetan habe. Gute Nacht."

Seine Antwort war also immer noch lowkey kryptisch. Ich habe ihm erklärt, dass ich niemand "Besseres" will, sondern ihn. Weil ich ihn liebe und er mich glücklich macht.

Denkt ihr, es besteht Hoffnung für unsere Beziehung? Wie sollte ich mit der Situation am besten umgehen?

Männer, Gefühle, Frauen, Trennung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft

Findet ihr diese Reaktion okay und angemessen?

Hello hello,

ich hatte gerade eine sehr seltsame Auseinandersetzung mit meiner Mutter. (Ich wohne noch bei meinen Eltern, bis ich mir eine andere Unterkunft leisten kann.)

Sie bäckt gerade Kuchen für Muttertag und ist dabei alles andere als glücklich, weil sie eigentlich keine Lust dazu hat, das aber von ihr erwartet wird, wenn sie morgen ihre Mutter (meine Oma) besucht. Folglich ist sie nicht gut gelaunt.

Ich kam in die Küche, wo mein Vater auch gerade war, und fragte ihn, ob er mit mir heute ins Kino gehen will, da ein Film läuft, der ihn auch interessiert. Er wirkte gleich begeistert, einerseits wegen dem Film, andererseits, weil ich was mit ihm machen will, und stimmte zu.

Auf einmal braust meine Mutter komplett auf, fängt an zu lamentieren, dass er das nicht alleine entscheiden kann, weil das das "Familienbudget" angreift (das hat sie schon hundertmal gesagt) und dass sie ja angeblich ein Ehepartnerkonto (?) hätten, obwohl nicht verheiratet, und dann meint sie noch, sie hätten sonst nicht genug Taschengeld für unseren Kurzurlaub kommende Woche. (Ich selbst habe dafür längst 300 Euro angespart und verdiene einen Bruchteil vom Verdienst meiner Eltern.)

Daraufhin verließ mein Vater beleidigt und verletzt den Raum und ging ins Büro und ich zog mich auch zurück.

Ich finde ehrlicherweise, dass die Art, wie sie da reagiert hat, komplett unangemessen und sinnlos ist, noch dazu, weil es einfach nur um einen gemeinsamen Kinobesuch von Vater und Kind geht.

Wie sollte ich mit der Situation umgehen? Soll ich einfach mit meinem Vater ausmachen, dass wir trotzdem gehen? Ich meine, er lässt sich von seiner Partnerin das halbe Leben diktieren, aber ich habe mir in solchen Dingen noch nie was sagen lassen und finde nicht, dass er sich auch immer alles verderben lassen sollte.

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