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Ist der Audi 100 (C4) noch was für den Alltag?

Hallo!

Ich hätte die Möglichkeit, mir einen offenbar sehr gepflegten 1991er Audi 100 C4 mit Zweiliter-Maschine (115 PS) für sehr kleines Geld zu kaufen vom damaligen Vorführwagenkäufer der mit weit über 80 kein Auto mehr fahren möchte. Das Auto habe ich noch nicht live gesehen, es soll aber tadellos in Schuss sein, ist scheckheftgepflegt bei VAG, alles wurde erledigt. Ich habe mit dem Mann gestern nur telefoniert, sehe mir den Audi am Montag oder Dienstag an.

Der Audi wäre für mich ein Alltagsauto, denn so könnte ich meinen bisherigen W202 schonen - an dem Benz hänge ich extrem, der Audi wäre ein Auto für den täglichen Weg zur Arbeit, so 8000 Kilometer im Jahr, gelegentlich Autobahn aber ein Heizer bin ich nicht.

Die C-Klasse ist rostfrei (ja, das ist selten) und mir eigentlich zu schade, um damit bei Wind und Wetter auf die Arbeit zu fahren - das ist eigentlich mehr ein "Genussauto". Der Audi wäre ideal für mich für den Alltag, einerseits ein Klassiker, andererseits vernünftig und kein Spritfresser.

Ich hatte zwar mal einen C3 von 1989 und der war im Alltag bei ähnlicher Laufleistung und ähnlichen Distanzen auf dem Arbeitsweg bis ins hohe Alter absolut tadellos, das ist aber über zehn Jahre her und das Auto war damals noch nicht mal 20 Jahre alt ------> daher die Frage: Ist ein 28 Jahre alter Audi 100 als Alltagsauto überhaupt noch akzeptabel und empfehlenswert?

"Moderne" Autos geben mir nicht sonderlich viel, kleine Reparaturen erledige ich selbst als eine Art Hobby - Werkstätten besuche ich nur zum Ölwechsel und zur TÜV Abnahme (Scheckheftstempel).

Viele Grüße...!

Auto, Arbeit, Gebrauchtwagen, Hobby, Audi, Alltag, Autokauf, Youngtimer, Auto und Motorrad

Warum wird der Mercedes W124 so verklärt?

Hallo,

mal eine Frage für Auto-/Youngtimer-/Mercedes-Fans!

Wir hatten 23 Jahre lang einen Mercedes W124 als 230E - 1989 neu gekauft, 2012 mit 270.000 Kilometern zum Ausschlachten abgegeben. Der war zuverlässig und leistete uns treue Dienste. Er hatte aber auch Nachteile wie eine sehr hohe Rostanfälligkeit - und wir hatten den zwar mit Automatik, aber die Handschaltung war eine Schwachstelle des 124ers wie auch Ölverlust, Ölschlamm, Nockenwellen und Probleme im Bereich Lenkungsspiel sowie wegrostende Bremsleitungen, klemmende Zündschlösser, undichte Schiebedächer, Bonanza-Effekt, Hardyscheiben, was noch alles. Und es gab anfangs noch mehr Qualitätsprobleme, während die Letzten nach wenigen Jahren schon wieder stark gerostet hatten.

Heute liest man nur Verklärendes und Positives über dieses Auto, obwohl es doch für einen Langzeitbenutzer doch einige Nachteile aufweist und andere Modelle - ich hatte zeitweilig einen 1989er Audi 100, der in Sachen Verarbeitung, Fahrwerk und Rostschutz sowie Getriebe zeigte, wie es besser geht - nicht schlechter sind bzw. teilweise sogar besser. Der 124er ist der letzte echte Benz, wird durch selbsternannte "Kenner" zu frechsten Preisen inseriert, kann alles am besten und ist die eierlegende Wollmilchsau. Kann ich aus dem Alltag nicht bestätigen - das war ein top Auto für die Zeit, aber z.B. der Audi 100 war nicht schlechter und der W210 rostet zwar, aber nicht schlimmer als der typische 124er. Auch unserer rostete ordentlich.

Der 123er wurde vor 15 Jahren ähnlich verklärt, aber nicht auf diesem Niveau. Der 124er wird ja zum Himmel gelobt und wer eine echte Schwachstelle nennt, ist ein Banause oder was auch immer. Faktisch gibt es hochwertigere Autos und geräumigere Kombis.

Woran liegt das? Liegt das an der Fangemeinde, die aus Hipstern ohne eigene Erfahrungen besteht oder an verblendeten Fans, oder aber an der Geldgier von Leuten, die den 124er verkaufen wollen? Oder am Internet, das so etwas zusätzlich in einen Hype versetzt?

Ich bin heute noch MB-Fan und fahre seit 2013 einen tollen W202, mit dem ich sehr zufrieden bin (und der faktisch alles besser kann als unser 124er, ohne das Konzept zu kompromittieren) - der ist jetzt so alt wie damals unser 230E war, hat keine Rostprobleme und dient uns genauso zuverlässig. Trotzdem gilt der W202 als Loser-Auto von Mercedes.

Wie lässt sich dieser 124er-Hype sachlich erklären?

Bitte keine "Fanboy-Antworten", die den 124er verklären ... ich hoffe auf reelle Antworten/Hinweise.

Danke!

Auto, Gebrauchtwagen, Hobby, Technik, Autokauf, Oldtimer, Mercedes Benz, Technologie, Youngtimer, Auto und Motorrad

Was konkret spricht für den Opel Omega, ist der ein kommender Youngtimer?

Hallo!

Als ich heute mal wieder meine alten Autoprospekte zur Hand nahm, blieb ich bei zwei Katalogen vom Opel Omega B, gedruckt 1994 und 2002, hängen ----> an und für sich immer noch ein schönes Auto, ich halte auf große Opels sowieso große Stücke.

Allerdings frage ich mich bei einem späten Omega immer mehr, was für den eigentlich konkret spricht. Er ist zwar größer als die E-Klasse, der 5er-BMW oder der A6 sowie diverse Oberklassejapaner à la Nissan Maxima und sehr geräumig, sonst fällt mir aber nix groß ein ------> die Technik ist auch recht robust sieht man vom V6-Motor ab, aber auch das können Mercedes und die Japaner eigentlich besser. Besonders preiswert waren die letzten Omegas laut Preislisten (ca. 30000 Euro im Jahr 2002 für den Einstiegsbenziner mit ca. 150 PS) auch nicht, ebenso kam mMn die Verarbeitung nie ganz an die E-Klasse oder den 5er ran: Der Omega war nie schlecht, aber er wirkte auch mit Holz und Leder einfacher.

Ich hätte mir mal fast selber einen gekauft, kann aber selbst das nicht mehr nachvollziehen. Als ich vor wenigen Wochen einen Omega-B von 2002 den ein Kumpel kaufte überführte, habe ich das Auto, obwohl es ein super gepflegtes Stück war, als direkt unangenehm empfunden. Der Omega fuhr sich gut, aber er war mir "unsympathisch". Danach überführte ich einen Passat 3BG, der war mir erheblich lieber, obwohl ich eher Opel zuneigt bin als VW.

Was spricht aus heutiger Sicht außer der Tatsache, dass es ein großes Auto ist und vielleicht ein kommender Youngtimer sowie es viele "gepflegte Rentnerautos" von der Limousine gibt, eigentlich für den B-Omega?

Wäre mal interessant..! Liebe Grüße :)

Auto, Gebrauchtwagen, Gesellschaft, Opel, Youngtimer, Auto und Motorrad

Wieso hat die Mercedes E-Klasse W210 einen so schlechten Ruf?

Hallo!

Ich frage mich immer wieder, wieso die Mercedes E-Klasse (W210, 1995 bis 2002/03) einen so schlechten Ruf hat.

Das sind doch zuverlässige Autos, bis ins hohe Alter relativ Problemfrei zu bewegen & in der Wartung sehr anspruchslos. Die Motoren sind relativ sparsam, echte technische Probleme sind gerade bei den Benzinern selten.

Aber es fällt mir immer wieder auf, dass viele Leute auf die Autos schimpfen, sich über die Autos lustig machen oder den W210 allgemein abqualifizieren bzw. Jürgen Schrempp oder Jürgen Hubbert verspotten.

Ich finde, der 210er Mercedes ist nicht schlechter als seine Konkurrenten von damals - im Gegenteil, das Fahrwerk, die Raumausnutzung, die Verarbeitung im Innenraum, die gerade für die 90er meist recht komplette Ausstattung (Seitenairbags, oft ESP, Klima usw.) & das leicht bedienbare Armaturenbrett mit klarer Gliederung war mir immer schon super angenehm! Das Ding ist übersichtlich, robust, hat Platz & ist komfortabel. Ich fand den schon immer gut!

Und Rost, ja... das ist 'nen PRoblem, klat.. aber es betrifft auch andere alte Autos dieser Klasse immer stärker. Wenn ich z.B. den BMW 5er (E39 Baureihe) sehe, sind meistens Heckklappen, Türkanten und oft auch Schwellerkanten angefressen & beim alten Audi A6 fängt es auch schon an & der Opel-Omega B wurde wegen Rost schon oft außer Betrieb gesetzt.. siehe am Schrottplatzbestand. Außerdem sind die Dinger jetzt durchschnittlich 15-20 Jahre auf der Straße & früher hielten Autos nichtmal halb so lang...

Deswegen frage ich mich, wieso der W210 von "Kennern" immer so schlecht gemacht wird oder belächelt. Sind doch keine schlechten Autos. Und selbst optisch total trashige Exemplare kriegen komischerweise alle 2 Jahre wieder TÜV -----> ohne Mogeleien, ich kenne einige davon^^

Analog dazu wird ja der 124er Vorgänger - hatte mein Opa, auch ein für die Zeit prima Auto aber ein extremer Roster & dem Nachfolger sachlich in allen Belangen unterlegen - gefeiert als hätte es nie ein besseres Auto gegeben.. ich bin im 124er 230E (Bj. 1989) großgeworden & muss sagen: Jap, der war schon gut für die Zeit.. aber der war jetzt auch nicht soooo gut wie er gerade geredet wird.

Oder ist es nur eine Art Taktik, um den 124er besser dastehen zu lassen indem man den Nachfolger schlechter macht?

Fahre selbst 'nen W202, der ja mit ähnlichen wenn auch lang nicht sooooo schlimmen Lästereien behaftet ist...

Auto, Gebrauchtwagen, Mercedes Benz, Youngtimer