Sucht – die meistgelesenen Beiträge

Ständig alles aufschreiben/Notizen machen als Sucht

Ich hab einen sehr starken "Tick" und frag mich schon lange ob das ein bekanntes Phänomen ist oder nicht. Ich weiß nicht viel über das Thema, aber ich vermute stark das fällt sogar unter den Begriff Zwangsneurose. Das ganze ist bei mir echt krass und prägt meinen Alltag in vielerlei hinsicht. Nämlich hab ich das bedürfnis fast so gut wie alles was mir durch den Kopf geht aufzuschreiben. Angefangen hat das mit ganz normalen Todo-Listen. Doch mittlerweile schreibe ich nicht nur Todo Listen und Dinge die mir wichtig erscheinen auf, sondern auch alle Gedankengänge die ich interessant finde und vorallem Sachen die mich freuen, also eigentlich alle(!) positiven Gedanken. Und ich brauche echt richtig Überwindung mal etwas nicht aufzuschreiben. Also es ist definitiv eine psychische Sucht die sich bei mir entwickelt hat. Primär ist das einfach ein innerlicher Zwang, sekundär dann eben auch noch die Angst Sachen zu vergessen/Information zu verlieren. Die meisten Notitzen mach ich am PC (den andern Teil auf dem Handy und auf Blöcken) und speicher diese dann auch ab. Im Monat komm ich damit auf bis zu 600.000 Zeichen (Ich speichers in .txt Dateien.. und es sind eben bis zu 600.000 Bytes). Bisher seh ich das ganze nicht als großes Problem, weshalb ich auch noch nicht viel dagegen unternommen hab. Aber da das Ganze immer intensiver wird und wie man sich wahrscheinlich bei 20.000 Zeichen pro Tag vorstellen kann, immer mehr Zeit dabei verloren geht bin ich glaub schon weit über den Zustand hinaus wo ich eigentlich etwas dagegen unternehmen sollte.

Aber was mich ja eigentlich interessiert: Ist das ein bekanntes Problem? ..wenn ich mich so im Internet umschaue habe ich nämlich fast das Gefühl ich bin der einzige mit dieser "Störung".

Sucht, Psychologie, Zwangsneurose, Zwangsstörung, Notizen

Was tun mit erwachsenem Sohn??

Bin verzweifelt. Unser einziger 27 jähriger Sohn macht uns fertig. Ging schon im Kleinkindalter los. Sein Verhalten im Umgang mit fremden Menschen oder Einführung Kiga sehr problematisch. Nur geschrieen, wochenlang. Einmal verschluckt, wochenlang fast nichts gegessen, einmal 2 Stufen gefallen, wochenlang keine Treppe gegangen. Immer nur geklammert, nie irgendwo alleine geblieben, dann kam eine Absencenepilepsie, Einschulung und immer der Hinweis der Ärzte, er wird Unterstützung benötigen. Das war für mich Anfang vom Ende, wo fängt Unterstützung an, wo hört sie auf. Fakt ist, ich habe mich als Mutter um alles gekümmert. Er hat es so gelernt. Durch die Schule geschleift. Er wusste nix, keine Hefte geführt, nicht gesagt, wenn er irgendwo Probleme hatte. Vor jeder Arbeit stundenlang aufgearbeitet, Ergebnisse gut mis mittelmässig. Immer wieder der Appell, das doch bitte gewissenhafter zu handhaben. Null Ergebnis. Pubertät, Erkrankung, wohl die Epilepsie, nochmal problematisch. Diverse Fehldiagnosen. Beschulung unmöglich, 2 Jahre daheim. Angststörung, Panikattacken. Dann Besserung, letzte Chance auf Schulabschluss. Er wieder nix gemacht, mit 20 Jahren. Auch da habe ich geholfen, geredet, in der Verlängerung die fehlenden Unterlagen aufgearbeitet und er bekam den Abschluss. Lücke im Lebenslauf, schwierige, einen Azubiplatz zu kriegen. Ich habe 80 Bewerbungen geschrieben, er nix. Eine Zusage letzter Drücker. Schulzeit bis hierher täglich Diskussionen, Streit. Er behauptet, er sei geknechtet worden. Was hätte man tun sollen? War überall schon immer die letzte Chance. Er log auch, er habe Bewerbungen geschrieben etc. Immer mehr Lügen. Ich bin auch noch fast Vollzeit berufstätig, hatte derzeit zum Haushalt, Garten, schwerkranke Mutter nichts mehr. Selber Krebs, dann selber Burnout und Klinik. Ich telefonierte aus der Klinik mit meinem Mann. Der arbeitet Vollzeit, kam abends heim, Chaos, Sohn den ganzen Tag daheim und fragte dann, was gibts zu Essen. Mein Mann und er jeden Tag Zank. Auf der Lehrstelle nur Probleme, es stand im Raum ihn zu entlassen, ein Ausbildungsbetreuer etc. Führerschein mit Millionen Fahrstunden. Kurzum überall Probleme. Er aber immer rotzfrech, Wörter, die wiederhole ich nicht. In der Ausbildung falsche Freunde, er ist einfach im Verhalten anders, sorry, ich versuche objektiv zu sein. Von jedem verarschen lassen, naiv, gehemmt. Er tut mir Leid, habe immer wieder geredet, nichts. Letzter Ausweg WG. Maden in der Küche. Auch da um nix gekümmert. Zig rote Ampeln, verschimmelte Wohnung. Auto verrecken lassen, weil kein Wasser aufgefüllt, trotz Hinweis. Gelogen und weitergefahren. Von falschen Freunden 2000 Euro aus den Rippen leiern lassen. Autopiepser versehentlich ausgeschaltet und zu faul Bedienungsanleitung zzu lesen. Auto rückwärts kaputtgerannt. Bei ihm ist alles nach 1 Jahr futsch. Er passt auf nix auf. Brille, Staubsauger, Auto, alles verpappt, verdreckt, Mutter wäscht, Wohnung sieht wie Sau aus und wir zahlen.. und werden beleidigt.

Sucht, Eltern, Familienprobleme

Wie kann ich damit aufhören in Casinos zu gehen?

Hallo, ich bin 19 Jahre alt und habe heute meinen kompletten Lohn ( arbeite als Aushilfe ) in den Spielautomaten geschmissen. Dies ist nicht zum ersten Mal passiert... Wenn ich mit meinem besten Kumpel zocken gehe, hält er mich davon ab noch mehr Geld reinzuschmeissen als ich es ohnehin schon getan habe, indem er sagt komm gehen wir. Wenn ich jedoch alleine eine Spielhalle aufsuche, sag ich mir zwar immer selbst ich schmeisse nur 10 Euro rein und dann gehe ich wieder. Dies klappt aber in den meisten Fällen nicht. Ich habe mir selbst schon oft gesagt ich höre auf aber das klappt nur für eine gewisse Zeit entweder weil ich kein Geld habe oder aus eigenem Willen. Was mich aber am meisten bedrückt ist es dass meine Freunde heute Abend feiern gehen und ich Zuhause bleiben muss da ich schon wieder alles verzockt habe. Mich zerfrisst es innerlich wenn ich aus diesen Spielhallen komme ,meistens sage ich mir selbst du bist doch blöd warum, warum zum Teufel bin ich da reingegangen. Warum bin ich nicht zuhause geblieben oder habe etwas anderes unternommen. Hinzu kommt, dass ich mir auch ab und zu mal Geld von Freunden geliehen habe um zocken zu gehen. Ich möchte aufhören diese Spielhallen aufzusuchen. Ich habe Angst, Angst vor mir selbst,ich fürchte mich vor mir selbst , da ich mir denke wenn es jetzt schon so ist, wie soll es dann sein wenn ich auf eigenen Beinen stehen muss. Deshalb möchte ich spfort damit aufhören!!

Wurdet ihr schon mal mit so einem Problem konfrontiert? Sei es aus eigener Erfahrung, Freunde, Beziehung oder Familie?

Wie habt ihr es aus diesem Teufelskreis geschafft?

Danke im Voraus!

Casino, Sucht

Mein Vater stöhnt bei jeder Bewegung und treibt mich in den Wahnsinn

Hallo zusammen,

vielleicht klingt das für euch lustig aber mich macht es wahnsinnig. Mein Vater hat eh einen Schaden und eigentlich habe ich ihn abgeschrieben. Er kann sich nicht entschuldigen und würde NIEMALS einen Fehler einsehen. Macht man ihn auf einen Fehler aufmerksam und es gibt keine Argumente, reagiert er mit Aggression. Er hat selbst viele Probleme die er nie angegangen ist und nie angehen wird. Mittlerweile mit Ende 20 ist mir klar das er eigentlich die Familie zerstört hat. Fast alle von uns sind in psychologischer Behandlung außer er selbst. Ich denke durch sein ungesundes Verhalten wird er eh nicht mehr lange leben aber es ist seine Entscheidung sein Leben so zu führen. Irgendwann muss man das akzeptieren. Was mich aber massiv in den Wahnsinn treibt, ist seine Angewohnheit bei JEDER Bewegung zu stöhnen. Es macht mich mittlerweile so aggressiv, dass ich ihn am liebsten eine runterhauen würde. Ernsthaft. Ich verlasse auch den Raum wenn er rein kommt. Stellt euch das so vor: Schon beim Gehen stöhnt er ständig. So als würde er etwas sehr anstrengendes machen, wie z.B. Gewichte heben. Wenn er sich mal bückt, dann macht er das Geräusch auch. Auch wenn er z.B. eine Pfanne putzt und irgendwo mal fester drücken muss. Aber auch wenn er einen Gang im Auto wechselt. MICH TREIBT DAS IN DEN WAHNSINN!!! Und sagen kann man ihn nichts. Dann schreit er rum ob er nicht atmen darf. Er ist völlig kaputt in der Birne. Tut mir leid so über ihn sprechen zu müssen aber so ist es leider. Ich kann nicht verstehen warum er ständig dieses Geräusch macht und es zur Normalität erklärt hat. Aber ich weiß das es eigentlich immer schon so war. Nur ist es jetzt extrem geworden. Er raucht wahnsinnig viel Pfeife. Und leider nicht nur das, sondern auch Opium. Er ist seit seiner Jugend süchtig. Kann das daher kommen? Ich glaube da macht er das nämlich. Rauch einziehen und dann so stöhnhaft ausgeben. Vielleicht hat er das jetzt auf alles übertragen. Jemand eine Idee woher das kommt? Eigentlich wollte ich noch fragen was ich dagegen machen kann aber er wird sich nun mal nicht ändern. Zudem räuspert er sich ständig. So als wäre er erkältet. Auch dieses Geräusch treibt mich mittlerweile in den Wahnsinn. Ich hab ihn gesagt das er mal zum Arzt soll und seine Lungen prüfen lassen soll. Er meinte ja macht er irgendwann aber genauso gut hätte er sagen können "Leck mich am Ar***". Er wird es genau so gut irgendwann machen, wie er uns schon x-mal versprochen hat zum Psychologen zu gehen. Wenn er es mir mittlerweile verspricht, sage ich ihm schon das er es eh nicht machen wird und erinnere ihn an das Versprechen was er mir vor einem Jahr gegeben und hat bislang war er auch nicht da. Irgendwie ist das jetzt hier ein Frust-post geworden aber es musste auch mal irgendwie raus. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und weiß weiter. Er ist jetzt 67 und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen das er noch 10 weitere Jahre mit macht.

Familie, Sucht

Mein Mann hat seinen Lohn verzockt!

Hallo, ich kann echt nicht beschreiben, wie ich mich gerade fühle... Ich bin 25 Jahre alt, seit 3 Jahren verheiratet und habe eine 6- monate alte Tochter.. Und verzweifelt wie nie zuvor... Mein Mann hat mir heute unter Tränen gebeichtet, dass er letzte Woche 1000€ und heute seinen ganzen Lohn ( 2.200€ ) in der Spielothek verzockt hat... Ja und ich stand da... Mit meinem Baby aufm Arm, voller Wut. Hab ihn gefragt mit welchem Verstand er das getan hat und wovon wir jetzt leben sollen. Das aller wichtigste, woher wir Nahrung, Windeln etc. für unsere Tochter her kriegen??! Es ist Monatsanfang! Er würde das hinkriegen! Bullshit!! Als wir geheiratet haben, haben wir viel Gold geschenkt bekommen von meinen und seinen Eltern ( im 5-stelligen Bereich ). Dies sollte eigentlich ne Absicherung für uns sein, vorallem für unsere Kinder später! An das Gold sollte man wirklich nur ran, wenn es absolut nicht mehr geht! Sprich kein Dach überm Kopf, nix mehr zu essen und und und! ( wenn Schokolade zum Luxusgut wird ) Doch bevor es soweit kam hat er mir anfang des Jahres wieder mal gebeichtet, dass er was sehr schlimmes getan hat und das Gold zu Geld machen und abgeben musste! Von zocken war da nicht die Rede wobei ich mitlerweile fest davon überzeugt bin, dass er das ebenfalls verzockt hat! Ich war zu der Zeit schwanger! Aber so gutmütig und naiv wie ich bin hab ich ihm das verziehen und gesagt, dass Geld nicht alles ist! Wenn unsere Eltern davon erfahren würden... Ich will garnicht wissen was dann passiert! Schließlich haben sie jahrelang dafür geackert, haben toiletten geputzt, sehr hart gearbeitet... Nicht dafür, dass das Geld einfach so für ne Dummheit draufgeht... Bis jetzt habe ich meine Eltern immer belogen und ihnen gesagt, dass es bei der Bank ist und ich sie nicht so gerne trage, also den Goldschmuck... Und nun gehts von vorne los... Ich muss beim Geld ausgeben immer aufpassen, gebe nie einfach so Geld aus! Färbe mir sogar selbst die Haare, weil ein Friseurbesuch bei meinen Haaren ziemlich teuer sein würde. Und wenn wir dann mal shoppen gehen hab ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn wir dann doch viel ausgeben. Ja und jetzt... Verzockt! Einfach so! Er hat ohne ein einziges mal wenigstens an seine Tochter zu denken alles verzockt... Ich weis nicht mehr weiter... Als er eben vor mir so geweint hat hat es mir das Herz zerissen... Aber ich kann ihm nicht verzeihen... Ich kann garnichts mehr fühlen... Ich weiss nicht was mir der Morgen und die Tage, Monate, Jahre danach bringen... Ich wünschte ich wäre nie Erwachsen geworden.... Ne Frage habe ich nicht... Mein Leben ist so am A... am liebsten würde ich ganz weit weg mit meiner Tochter...

Liebe, Finanzen, Geld, Beziehung, Sucht, Ehe, Spielsucht