Verzweifelt und verletzt von erwachsenem Sohn?

Ich habe bereits über unseren mittlerweile 28 jährigen Sohn geschrieben und leider kommen immer wieder neue, traurige Kapitel hinzu, mit denen man nicht klarkommt.

Wir helfen und unterstützen sowohl arbeitstechnisch als auch finanziell immer wieder und irgendwie hat man das Gefühl, dass man ausgenutzt wird und der edle Herr sich keinen Millimeter bewegt, obwohl das dringend nötig wäre.

Er lebt seit 6 Jahren zuerst in einer WG, dann in eigener Wohnung. Er arbeitet im Büro und finanziert seine Wohnung selbst. Er zog früh aus, weil es bereits damals bei uns viel Ärger gab. Er hat daheim nichts geholfen, seine eigenen Schulsachen, Bewerbungen etc. auf uns abgewälzt. Viel zu lange haben wir das mitgemacht, aus unterschiedlichen Gründen.

Er ist nach wie vor und das kann man auch meinen bisherigen Posts entnehmen sehr unstrukturiert, schlampig, unordentlich und leider uns gegenüber auch nicht ehrlich.

Er kümmert sich nicht um seine Sachen, alles ist verdreckt, Autos verrecken lassen, weil Kontrolleuchten ignoriert wurden, Perso verschlampt, KFZ schein ebenso, viele Sanktionen auch im Strassenverkehr, WG fluchtartig verlassen und wir mussten mit auflösen, weil er sich nicht gekümmert hat, erste eigene Wohnung verdreckt und verschimmelt, derzeitige Wohnung beim letzten unverhofften Besuch in ekligem, desolatem Zustand.

Wäsche bekomme ich gebracht, weil er ansonsten ungebügelt rumläuft, angeblich kann er es nicht, mit 28.

Er hat keine Freundin und seine Freunde die sind bestimmt nett, das will ich nicht schlecht reden aber viele davon sind seltsam. In puncto Ordnung, ausserdem dem Alkohol zugeneigt und leider auch mit ihrem Leben gescheitert, familiär und auch sonst. 😔

Mein Mann ist schwer an Krebs erkrankt, zuletzt ein Rezidiv und ich bin 80 % berufstätig. Zweimal pro Woche fuhr ich ihn zuletzt in eine 60 km entfernte Klinik zur Kontrolle, mein ganzer Jahresurlaub wird bzw. wurde durch Klinikaufenthalte, Arztbesuche etc. aufgezehrt. Haushalt, Garten und Arbeit, alles muss ich stemmen. Ich will nicht jammern und mache das alles gerne, ich hoffe, es ist am Ende von Erfolg gekrönt. Ein erwachsener Sohn wäre in einer solchen Situation ein Segen aber...... kann man leider vergessen. Der Mensch bekommt sein eigenes Leben nicht auf die Kette. Sport, Freizeit und Arbeit klappt, zumindest hofft man das, alles Andere halt nicht.

Ich habe mich eigentlich damit abgefunden und mein Mann ist eh damit durch. Er hatte ihm das Auto seines verstorbenen Vaters gegeben, mit der Bitte, es doch etwas zu pflegen. Er versprach, er würde es hüten, wie sein Augapfel......... Er wäre blind. 😭😭 Ein gutes Jahr später war der Wagen Schrott. Kontrolllampen ignoriert. Totalschaden. Wir fuhren nochmal zur Werkstatt, mein Mann weinte auf dem Hof. Das Auto war komplett zugemüllt, verdreckt, innen wie aussen. Im Auto alles.... 10 Paar dreckige Schuhe, zig Flaschen, Klamotten, Kontoauszüge, CDs, Dokumente, Taschen, Rucksäcke und..... Dreck. Kopfschütteln auch bei den KFZlern. Fremdschämen und Enttäuschung. 🥺

Ich hoffe immer noch, dass es wird. Er merkt das selber und kündigt immer wieder an, dass er an sich arbeitet (!?!). Erfolge sieht man nicht. 😔

An Ostern hat er gefragt, ob er Montag kommen kann, weil er sonntags zum Fussballspiel geht. Okay, dann Montag. Dann fragte er, ob er Freitag kommen könne, weil er Montag Radfahren wolle. Muss dazu schreiben, dass er zwei Wochen Urlaub hat und es wäre genügend Zeit. Sein Vater schwer krank, da geht man doch Ostern nicht lieber Radfahren, würde ich denken und habs auch gesagt. 😔

Okay, er kam dann doch Ostermontag und ich hab mich so gefreut. Gekocht und gebacken, weil ich dachte, es wird ein schöner Tag. Hab ihm ein Ostergeschenk liebevoll eingepackt. Mein Mann hat einen grossen Osterhasen geholt und wir haben uns einfach gefreut auf ihn. 😊

Er kam am Ostermontag.. Nicht mal ein Osterei, gar nichts. Okay, es geht nicht um Konsum aber so eine Kleinigkeit wäre nett gewesen.

Haben nichts gesagt, um keinen Ärger zu erzeugen, weil er immer gleich laut, gemein und aggressiv wird.

Er hatte total gammelige verdreckte Schuhe an, kurze Hose, bei 14 Grad, also vollkommen unangemessen und dann setzt er sich hin mit langen Finggernägeln, rabenschwarz und verdreckt, an den Tisch. Er hat meinen Gesichtsausdruck gesehen und wusste selber, warum ich etwas angewidert schaute. Ich soll froh sein, er hätte sich gestern rasiert. Wir haben auch das geschluckt. 😔😔 Wären wir in ein Lokal gegangen oder wäre jemand gekommen, wir hätten uns geschämt.

Dann wollte er mir wieder Wäsche zum Machen dalassen, da habe ich mich geweigert. Er war dann wieder gemein. Ich sei spiessig und er wäre lieber im Regen radeln gegangen, dann hätte er es schön gehabt, meinte er. Alles stehenlassen und fort war er.

Ich kann nicht mehr. 😔 Er hat uns schon so geschadet und sich selbst auch mit seinem Erscheinungsbild und Schlampereit. Wir haben immer wieder geholfen. Sowohl arbeitstechnisch als finanziell. Gibt es überhaupt noch eine Chance mit 28???

Familienprobleme, erwachsene Kinder

Was tun mit erwachsenem Sohn??

Bin verzweifelt. Unser einziger 27 jähriger Sohn macht uns fertig. Ging schon im Kleinkindalter los. Sein Verhalten im Umgang mit fremden Menschen oder Einführung Kiga sehr problematisch. Nur geschrieen, wochenlang. Einmal verschluckt, wochenlang fast nichts gegessen, einmal 2 Stufen gefallen, wochenlang keine Treppe gegangen. Immer nur geklammert, nie irgendwo alleine geblieben, dann kam eine Absencenepilepsie, Einschulung und immer der Hinweis der Ärzte, er wird Unterstützung benötigen. Das war für mich Anfang vom Ende, wo fängt Unterstützung an, wo hört sie auf. Fakt ist, ich habe mich als Mutter um alles gekümmert. Er hat es so gelernt. Durch die Schule geschleift. Er wusste nix, keine Hefte geführt, nicht gesagt, wenn er irgendwo Probleme hatte. Vor jeder Arbeit stundenlang aufgearbeitet, Ergebnisse gut mis mittelmässig. Immer wieder der Appell, das doch bitte gewissenhafter zu handhaben. Null Ergebnis. Pubertät, Erkrankung, wohl die Epilepsie, nochmal problematisch. Diverse Fehldiagnosen. Beschulung unmöglich, 2 Jahre daheim. Angststörung, Panikattacken. Dann Besserung, letzte Chance auf Schulabschluss. Er wieder nix gemacht, mit 20 Jahren. Auch da habe ich geholfen, geredet, in der Verlängerung die fehlenden Unterlagen aufgearbeitet und er bekam den Abschluss. Lücke im Lebenslauf, schwierige, einen Azubiplatz zu kriegen. Ich habe 80 Bewerbungen geschrieben, er nix. Eine Zusage letzter Drücker. Schulzeit bis hierher täglich Diskussionen, Streit. Er behauptet, er sei geknechtet worden. Was hätte man tun sollen? War überall schon immer die letzte Chance. Er log auch, er habe Bewerbungen geschrieben etc. Immer mehr Lügen. Ich bin auch noch fast Vollzeit berufstätig, hatte derzeit zum Haushalt, Garten, schwerkranke Mutter nichts mehr. Selber Krebs, dann selber Burnout und Klinik. Ich telefonierte aus der Klinik mit meinem Mann. Der arbeitet Vollzeit, kam abends heim, Chaos, Sohn den ganzen Tag daheim und fragte dann, was gibts zu Essen. Mein Mann und er jeden Tag Zank. Auf der Lehrstelle nur Probleme, es stand im Raum ihn zu entlassen, ein Ausbildungsbetreuer etc. Führerschein mit Millionen Fahrstunden. Kurzum überall Probleme. Er aber immer rotzfrech, Wörter, die wiederhole ich nicht. In der Ausbildung falsche Freunde, er ist einfach im Verhalten anders, sorry, ich versuche objektiv zu sein. Von jedem verarschen lassen, naiv, gehemmt. Er tut mir Leid, habe immer wieder geredet, nichts. Letzter Ausweg WG. Maden in der Küche. Auch da um nix gekümmert. Zig rote Ampeln, verschimmelte Wohnung. Auto verrecken lassen, weil kein Wasser aufgefüllt, trotz Hinweis. Gelogen und weitergefahren. Von falschen Freunden 2000 Euro aus den Rippen leiern lassen. Autopiepser versehentlich ausgeschaltet und zu faul Bedienungsanleitung zzu lesen. Auto rückwärts kaputtgerannt. Bei ihm ist alles nach 1 Jahr futsch. Er passt auf nix auf. Brille, Staubsauger, Auto, alles verpappt, verdreckt, Mutter wäscht, Wohnung sieht wie Sau aus und wir zahlen.. und werden beleidigt.

Sucht, Eltern, Familienprobleme
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