Wie kann mir das Gym Spaß machen?

Hi!

Ich leide an einer restriktiven Essstörung und muss nun zunehmen. Ich hatte mich vor zwei Jahren in einem Fitnessstudio angemeldet und war diese Woche bereits zwei Mal (nach 2 Jahren Pause) da, weil ich meine Zunahme im Untergewicht durch Krafttraining unterstützen möchte.

Leider ist aber dieser perfektionistische Anteil/Aspekt meiner Essstörung total laut, weswegen die zwei Trainingseinheiten beide ein enormer Zwang waren und mir somit gar keinen Spaß gemacht haben..

Ich bin so schwach, dass ich kaum Gewicht „stemmen“ kann (z.B.: Beinpresse 27kg, nur 3 Sätze mit 10 Wiederholungen oder RDL‘s mit maximal 12kg, auch nur à 3 Sätze mit 8 Wiederholungen).

Das macht mich so traurig.. mein Training war nämlich a) viel zu kurz (nach 50 Minuten war ich fertig und ich hatte gerade einmal 5 Übungen mit Pausen, einstellen, … gemacht) b) hatte ich zu wenig Gewicht c) habe ich zu wenig Übungen gemacht (wie gesagt, nur 5 Übungen) und d) einfach zu wenig gemacht (immer nur 3 Sätze à maximal 10 Wiederholungen).

Dieser Druck nervt mich total.. Ich möchte unbedingt, dass es mir Spaß macht und ich weiß nicht, was ich dafür tun sollte.

Außerdem weiß ich nicht, wie ich für einen guten Muskelaufbau trainieren und essen sollte. Und wie viel Gewicht ich verwenden sollte..

Ich weiß nicht, wie ich mein Training splitten soll, wie häufig ich ins Gym gehen soll, wie viele Sätze und Wiederholungen (und Übungen) ich durchführen soll und vor allem, wie es mir auch nicht unangenehm sein soll, wenn ich ins Gym gehe.. ich kenne mich ja wirklich gar nicht aus und ich glaube, dass meine Ausführung oftmals völlig falsch ist..

Ich danke euch für eure Antworten! :)

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Sonntagsgottesdienst abschaffen?

Der Sonntagsgottesdienst hat an Zulauf und Strahlkraft verloren, meint die evangelische Pfarrerin Hanna Jacobs. Deshalb fragt sie, warum für die wenigen, die noch kommen, Volkskirche inszeniert wird – und fordert, einen Schlussstrich zu ziehen.

Die evangelische Pfarrerin Hanna Jacobs (35) sieht den Sonntagsgottesdienst vom Aussterben bedroht. In einem Beitrag für die "Zeit"-Beilage "Christ&Welt" (Mittwoch) erinnert sie sich an ihre Zeit als Gemeindepfarrerin zurück, während der am Sonntagmorgen kein Nachwuchs mehr in den Kirchenbänken gesessen habe. "Es stellt sich also die Frage, ob man damit – um der wenigen und Älteren willen – kleinlaut weitermachen sollte, bis keiner mehr kommt", schreibt Jacobs, die nun Pfarrerin bei der Diakonie in Hildesheim ist. Dabei fragt sie, ob es nicht würdevoller wäre, einen "beherzten Schlussstrich zu ziehen und damit Zeit und Energie freizusetzen, die Kirchen so dringend brauchen".  

Für eine kleine Schar von Menschen, darunter treue Kirchgänger, Alte und solche, die mit Liturgie, Gesang und Predigt zufrieden sind, werde am Sonntagmorgen Volkskirche inszeniert – jedenfalls eine, die es so nicht mehr gibt. Dabei sei der Sonntagsgottesdienst ein Relikt vergangener Zeiten, er habe nicht nur an Zulauf, sondern auch an Strahlkraft verloren, meint sie. "Für Protestanten mag das überwältigende Desinteresse an diesem flächendeckenden Erbauungsangebot bitter sein, für katholische Geistliche muss es ärgerlich bis absurd sein". Kritisch sei ihr zufolge die Situation vor allem für die Katholiken, die sonntags zum Gottesdienstbesuch verpflichtet seien. "Doch mehr als 94 Prozent der Katholiken setzen sich über diese Pflicht hinweg, Tendenz steigend", schreibt Jacobs. Das stoische Festhalten der beiden großen Kirchen am Gottesdienst als ihrem Aushängeschild ist für sie deshalb Realitätsverweigerung. Dabei wisse man in den Generalvikariaten und Landeskirchenämtern um die Marginalität des Sonntagsgottesdienstes, der öffentlich gerne als Auslaufmodell bezeichnet wird. "Etwa zwei Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder gehen an einem durchschnittlichen Sonntag in die Kirche. Wenn die wenigen viel Einfluss ausüben, nennt man das Oligarchie." 

Deshalb fordert die Pfarrerin, den Sonntagsgottesdienst aufzugeben, um "aus der Bedeutungslosigkeit herauszufinden". Eine Erneuerung sei dringend nötig, so Jacobs. Stattdessen nennt sie mögliche Angebote, die die Kirche wieder etwas voller machen könnten: "Die biblische Weinprobe in der Kirche und der Jazzgottesdienst ergänzen sich beispielsweise. Der feministisch-theologische Lesekreis wird andere Menschen erbauen als der Worship-Abend". Nicht zuletzt hätten Personal und Pfarrerinnen und Pfarrer damit mehr Zeit, neue Veranstaltungen zu konzipieren, statt am Samstagabend im Internet nach Fürbitten zu suchen.

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/53169-pfarrerin-fordert-abschaffung-des-sonntagsgottesdienstes

  • Hat die Pfarrerin recht damit, dass der Sonntagsgottesdienst überholt ist?
  • Würde euch eine Lifestyle-Kirche mit Jazz und Weinprobe gefallen?
  • Sind bei euch die Gottesdienste gut oder schlecht besucht?
  • Wieso haben Freikirchen großen Zulauf?
  • Was machen die großen Kirchen falsch und was könnten sie verbessern?
Sonntagsgottesdienst beibehalten. 74%
Andere Idee. 16%
Sonntagsgottesdienst abschaffen. 11%
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