Zukunft – die neusten Beiträge

Lüge oder die Wahrheit?

Unsere humanoide Gesellschaft hat ein systematisches Problem, unabhängig davon ob jemand reich oder arm ist.

Geldmenge (Schulden + Guthaben) ist zeitlich variabel, aber begrenzt.

In der Historik der Geldgeschichte und Entwicklung kam es dazu, dass sich Geld durch Schuldenmachen bzw. Kreditvergabe vermehrt hat.

Die Menge des Guthabens und der Systemschulden stieg permanent an.

Pump auf Pump.

Wir sind in einen Geldkreislauf hinein geboren, der aus einer ähnlich hohen Menge an Guthaben und Schulden besteht.

Das bedeutet, dass beispielsweise grob 100 Menschen sich 3.000.000 + Guthaben und 3.000.000 - Schulden teilen müssen.

Wenn alle Menschen ihr Guthaben zusammen packen würden, die Schulden bezahlen würden, dann würden die Banken die Schulden tilgen, somit die Guthaben vernichten/tilgen und es würde kaum mehr Geld übrig bleiben.

Wichtig ist, dass Geld nicht automatisch Guthaben, sondern auch Schulden sind.

Geld = Schulden + Guthaben, nicht nur Guthaben

Warum sollte es beispielsweise ansonsten so sein, dass Staatsschulden nie vollständig begleichen werden?

Das bedeutet, dass alles was wir tun, egal ob es nun gut gemeint ist oder nicht, theoretisch absolut unlogischer Blödsinn ist.

Das ist genau der Wahnsinn, den die meisten Menschen nicht wissen und nicht verstehen.

Es ist doch logisch, was passiert, wenn 10 Leute sich einen Kuchen teilen müssen, der zur Hälfte vergammelt ist und jeder braucht unbedingt das positive Stückchen.

Irgendeiner muss immer in den sauren Apfel beißen, solange man selbst nicht hinein beißen muss, fällt es nicht auf und alles ist gut.

Hass gegen "Reiche" beispielsweise ändert nix an der systematischen Grundproblematik.

Das würde nur den Gelkreislauf innerhalb der gleichen Systematik verändern.

Solange nicht über 50% der Menschen verstehen, wie es läuft, kann sich auch nix ändern.

Lüge. 50%
Ich weiß es nicht. 38%
Wahrheit. 13%
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Abitur und trotzdem eine Ausbildung anfangen?

Guten Tag, derzeit befinde ich mich in einer Zwickmühle. Ich bin 20 und habe nun 3 Jahre lang mein Abitur nachgeholt, davor habe ich die Realschule absolviert.

Mein Problem liegt jetzt darin, das ich eigentlich immer gedacht, habe das, ich Studieren will aber in diesen 3 Jahren fiel mir auf das Studieren vielleicht doch nichts für mich ist und ich vielleicht doch lieber eine Ausbildung hätte anfangen sollen.

Jetzt überlege ich eine Ausbildung anzufangen. Ich will aber auch nicht das die 3 Jahre umsonst gewesen sind. Ich denke mir auch, das ich im Studium einfach nicht glücklich werde, weil dieses Abitur mich schon fertig gemacht hat, weil ich diese 3 Jahre gefüllt nur am lernen war und fast nichts mit meinen Freunden unternommen habe ich war gefühlt nur am lernen und ein Studium wird ja auch nicht leichter.

Ich bin jetzt erst Fertig mit dem Abitur und habe nichts Handfestes, dafür haben Kollegen schon ihre Ausbildung fertig oder sind fast fertig damit. Was mich auch wieder unsicher macht, ist wenn ich jetzt eine Ausbildung anfange bin erst mit ende 23 fertig.

Noch dazu gehen andere Kollegen jetzt mit ihrem Abitur studieren, und ich weiß nicht wie sie reagieren, wenn ich sage „Ich will jetzt eine Ausbildung anfangen und kein Studium“.

Ich denke mir halt das sie sich über mich lächerlich machen oder gar ausgrenzen, da manche von ihnen denken, wenn man nun Abitur hat, muss man auch gleich Studieren muss und die 3 Jahre dann sozusagen für die Katz waren.

Was ist euere Meinung dazu?

Studium, Schule, Zukunft, Angst, Bildung, Ausbildung, Abschluss, Abitur, Gymnasium, Zukunftsangst

Unrealistische Vorstellungen vom Traumberuf bei Jugendlichen

  • Lehrerin werden, aber ohne Studium?
  • Eine Karriere als Informatiker ohne Hochschulabschluss?

Viele Jugendliche wünschen sich Berufe, ohne eine realistische Vorstellung von den erforderlichen Qualifikationswegen zu haben.

Bei rund einem Fünftel der 15-Jährigen in den Ländern der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, passen Berufswunsch und geplanter Bildungsweg nicht zusammen.

Das geht aus einer aktuellen Sonderauswertung der Pisa-Daten zum »Stand der globalen Karrierevorbereitung für Jugendliche« hervor. 2022 waren dafür 690.000 Jugendliche in 81 Ländern befragt und getestet worden – primär im Hinblick auf ihre Schulleistungen, aber auch zu ihren beruflichen Plänen. Dabei zeigte sich: Viele Schulen schaffen es offenbar nicht, die Kinder und Jugendlichen realistisch auf den weiteren beruflichen Bildungsweg vorzubereiten. Der Bericht konstatiert »eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Berufserwartungen von Jugendlichen und dem Arbeitsmarkt«.

Armut bremst Bildungspläne

Dabei zeigte sich, »dass der soziale Hintergrund einen größeren Einfluss auf die Bildungsambitionen eines Schülers hat als die schulische Leistung«, heißt es in der Studie. Im Klartext: Wer aus einer armen oder sozial benachteiligten Familie kommt, schließt von vorneherein tendenziell mehr Berufsoptionen aus – und verschenkt damit mögliche Karrierechancen, weil er oder sie sich den höheren Bildungsabschluss oder den besseren Job gar nicht erst zutraut.

Die OECD-Fachleute sprechen angesichts der Daten von einem

»sehr hohen Ausmaß an beruflicher Unsicherheit und Verwirrung« bei den 15-Jährigen.

So meint OECD-weit ein Drittel der Befragten, in der Schule nichts gelernt zu haben, was im beruflichen Kontext hilfreich sein könnte. In Deutschland ist die Zahl noch höher: Die Aussage »Die Schule hat mir Dinge beigebracht, die im Beruf nützlich sein könnten« lehnten fast 60 Prozent der 15-Jährigen in Deutschland ab – negativer Höchstwert bei den untersuchten Ländern. Und fast die Hälfte berichtete von Unsicherheit bei der Karriereplanung. Im OECD-Schnitt waren es nur 39 Prozent.

Dabei zeigt der Bericht auch einen massiven Unterschied zwischen den Geschlechtern. So gaben im OECD-Schnitt rund elf Prozent der Jungen an, dass sie im Alter von 30 Jahren im Bereich Informationstechnologie arbeiten wollen – aber nur 1,5 Prozent der befragten Mädchen. Und: »Die Berufswünsche der Schülerinnen und Schüler konzentrieren sich zunehmend auf eine kleine Anzahl von Berufen im akademischen Bereich«, heißt es in dem Report.

So erwarten im Durchschnitt 50 Prozent der Mädchen und 44 Prozent der Jungen, einen von zehn bestimmten Berufen zu ergreifen – und das, obwohl sich die Berufspräferenzen seit dem Jahr 2000 kaum verändert haben. Mädchen wollen am liebsten Ärztin, Anwältin oder Lehrerin werden, Jungen sehen sich eher als Informatiker, Sportler oder Ingenieur. Die eingeschränkte Perspektive könne auch eine Folge der Tatsache sein, dass weniger als die Hälfte der 15-Jährigen schon einmal Kontakt zu einem Arbeitgeber gehabt hatte – etwa bei Jobmessen oder während eines Praktikums.

"Die Diskrepanz zwischen den Erwartungen und Plänen der Schülerinnen und Schüler einerseits und dem Fachkräftemangel in unseren Volkswirtschaften andererseits erfordert neue politische Maßnahmen zur besseren Berufsorientierung",

sagt OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. »Wir müssen mehr tun, um junge Menschen – insbesondere aus benachteiligten Verhältnissen – bei der Berufsorientierung zu unterstützen.« Dafür müssten Schulen bessere Berufsorientierung anbieten und Unternehmen für ihre Jobangebote werben.

So empfiehlt der Bericht, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten ermutigen, mit Jugendlichen über ihren Beruf zu sprechen – einmal im Jahr eine Stunde lang wäre schon ein enormer Schritt nach vorn.

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Mit Elektrostatik fliegen?

DER FLIEGENDE TISCH?

Eine Kolumne

Der fliegende Tisch – Erinnerung, Technologie, „Vision“

Eine Geschichte über Krieg, Technik und ein seltsames Erlebnis aus Frankreich.

1960, Ferienzeit in Bad Salzungen. Ich bin 14 Jahre, kurz vor dem Beginn meiner Lehrzeit als Dreher im Pressenwerk. Mein Vater erzählte damals an manchen Wochenenden sehr komische Geschichten, wo ich damals dachte - „Der Vater spinnt!“

Im Februar 2019 saß ich am Strand von Nizza und erinnerte mich an eine Erzählung meines Vaters – Flugzeugingenieur der deutschen Luftwaffe, stationiert während des Zweiten Weltkriegs unter anderem in Frankreich. Er war kein Spinner, sondern ein präziser Techniker, der sein Berufsleben mit dem Studium von Motoren, Flugwerken und Technologien verbrachte. Er war Flugzeugkonstrukteur bei Focke Wulf in Bremen. Und doch erzählte er eine Geschichte, die selbst ich – als Maschinenbauer – bis heute nicht völlig einordnen kann.

Die Szene: ein verlassener französischer Feldflugplatz, irgendwo zwischen La Rochelle und Brest. Ein Nebelmorgen im Jahr 1943 oder 1944. Mein Vater und seine Kameraden untersuchten zurückgelassene Flugzeuge. In einer Baracke aber geschah Unerklärliches: Eine Art tischplattenähnliches Gebilde schwebte völlig geräuschlos aus der geöffneten Halle – mit zwei Männern darauf, ausgerüstet mit Fliegerhelmen, die einem zuwinkten, bevor sie mit einem Steuerknüppel das Ding beschleunigten und im Frühdunst verschwanden.

Ohne sichtbare Antriebsmittel, ohne Rotoren, ohne Geräusch.

Zurück blieb nur die Erinnerung – und eine Halle mit zerstörten elektrischen Komponenten, verbrannten Zeichnungen, aber intakten Flugzeug-Instrumenten.

Was war das? Eine Kriegslüge? Ein Alkoholmärchen?

Ich habe nie an fliegende Untertassen geglaubt, aber auch nie ausgeschlossen, dass in Kriegszeiten – besonders in Frankreich – mit radikalen Ideen experimentiert wurde. Einige Recherchen bestärken: In den 1940er Jahren kursierten Berichte über sogenannte „Foo Fighters“ – leuchtende, lautlose Objekte, gesichtet von Piloten beider Seiten. Auch französische Widerstandskämpfer berichteten von unerklärlichen Flugphänomenen.

In der Technikgeschichte tauchen Phänomene auf, die entfernt an diese Beobachtungen erinnern:

 • Der Biefeld-Brown-Effekt erzeugt mit Hochspannung an asymmetrischen Elektroden eine Bewegung – vermutlich durch sogenannten ionischen Wind.

 • Die NASA verwendet heute elektrostatische Levitation, um Materialien schwebend zu untersuchen.

 • Das MIT baute 2018 ein erstes kleines Fluggerät ohne bewegliche Teile, das mit ionisiertem Luftstrom fliegt – geräuschlos.

 • Konzepte wie der E-Glider sollen auf Himmelskörpern ohne Atmosphäre elektrostatikgestützt gleiten.

All das ist keine Science-Fiction mehr, sondern technisches Grenzland – und dennoch real. Auch ich habe in meiner Zeit in der Industrie um Bad Salzungen herum komische Technologien kennen gelernt (z. B. bei Pulverbeschichtung oder Vakuum-Sputtering mit Titannitrid) erlebt, wie mächtig und unsichtbar elektrostatische Kräfte sein können. Und: sie sind kontrollierbar.

Vision und Zweifel – zwei Seiten derselben Neugier

Ich halte die Geschichte meines Vaters zu 99 % für eine Fliegerlatein-Anekdote, geboren aus Alkohol, Verwirrung und dem Staunen des Krieges. Aber das 1 % Restzweifel – das ist das eigentliche Feuer. Wer technische Geschichte kennt, weiß: der Fortschritt war nie linear. Und manchmal beginnt alles mit einem Lächeln – und einem „Was, wenn doch?“.

Heute, fast 79 Jahre alt, fliege ich zwar nicht, aber ich schwebe: mit dem e-Scooter durch Berlin, mit dem französischen Klapp-e-Bike durch Brandenburg. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich mit 89 auf einem lautlosen Schwebesessel zur Müggelseekante gleite – dann klingt das gar nicht mehr so absurd.

Vielleicht werden wir in zehn Jahren keine Parkplätze mehr brauchen. Vielleicht stellen wir dann unsere Fahrzeuge hochkant neben die Kneipentoilette.

Denn wie mein Vater sagte:

„Eines Tages holst du dein Fluggerät aus der Aktentasche, klappst es auf – und fliegst einfach los.“

Die komplette Geschichte von mir in meinem Podcast erzählt: https://www.podcast.de/episode/624631327/eine-fliegende-tischplatte-in-frankreich

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