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Wäre eine parlamentarische Demokratie ohne Parteien vorstellbar?

Parteien polarisieren – oder besser gesagt: spalten – die Gesellschaft. Je mehr sie am linken oder rechten Rand stehen, umso stärker. Man sieht das an den aktuellen Diskussionen um Grüne oder AfD. Ob solche Diskussionen der Gesellschaft immer gut tun, ist die Frage.

Dazu kommt, dass keine Partei ein zu 100% überzeugendes und widerspruchsfreies Programm bietet. Parteien sind oft in ihren eigenen Weltbildern gefangen und können die politischen Herausforderungen nie gänzlich unvoreingenommen und frei von Scheuklappen angehen.

Vor diesem Hintergrund stelle ich mir die Frage, ob unsere parlamentarische Demokratie nicht auch vollständig ohne politische Parteien auskommen könnte. Indem man vielleicht nur noch Direktkandidaten in den Bundestag (und die Landesparlamente) wählt und die Zweitstimme komplett entfällt. Diese Direktkandidatinnen müssten dann keiner Partei mehr angehören, sondern könnten sich vollkommen unabhängig in ihren jeweiligen Wahlkreisen aufstellen lassen.

Wäre eine Demokratie ohne Parteien vielleicht sogar die bessere? Weil die gewählten Politiker freier und unabhängiger nach ihrer wirklich Überzeugung entscheiden könnten, ohne sich einer Parteiraison unterordnen zu müssen? Ich finde das eine spannende Frage, auf die ich keine eindeutige Antwort habe.

Ein Nachteil wäre vielleicht, dass man nicht mehr so ohne Weiteres erkennen könnte, wofür eine Kandidatin, ein Kandidat wirklich steht, weil man anhand der Parteizugehörigkeit wenigstens die politsche Grundausrichtung erkennen kann. Ohne Parteien könnte man nur noch Individuen wählen, die man sich sehr genau ansehen müsste, um sie einzuschätzen. Hat sich die Parteiendemokratie am Ende vielleicht doch bewährt, und politische Interessen zu bündeln und handlungsfähig zu machen?

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Argumente für die Linken?

hallo,

ich würde gerne mit ein paar Linken Wählern in den Diskurs kommen. Die Linke Partei ist aktuell ganz unten, also besetzt den letzten Platz auf meiner Liste. Bin gespannt auf eure Argumente

für mich persönlich spricht gegen die Linke Partei: 

- keine Milliardäre -) ist meiner Meinung nach unsinning. Milliardäre treiben die Wirtschaft an. Die Aussage von Reichinnek, dass keiner ne Milliarde auf dem Konto bräuchte, zeigt, dass sie nicht ganz versteht, was mit diesem Geld gemacht wird. So gut wie kein Milliardär hat eine Milliarde auf dem Konto. Das Geld dient als liquides Mittel, sprich Investitionen, Lohnzahlungen etc. Ohne Milliardäre würde Deutschland den Bach runtergehen. Klar muss man differenzieren zwischen dem was wir haben und dem was ,,gerecht“ wäre. Fakt ist, dass eine Umverteilung so wie die sich das vorstellen unser Land für Unternehmer dermaßen unattraktiv machen würde und in einer sozialer Marktwirtschaft sind Unternehmer essentiell. 

- DIE LINKE fordert eine umfassende sexuelle Bildung in Schulen, die auch LGBTQ+ Themen einschließt. Solche Dinge haben in den Köpfen von Kindern nichts zu suchen. Transsexualität ist ein heikles Thema und ich bin dagegen in der Art und Weise wie es aktuell publiziert wird. Ich bin auch gegen die Art und Weise wie Lgbtq+ aktuell publiziert wird. Es gerät eindeutig aus dem Ruder. Gendern wird meiner Meinung nach vollkommen überbewertet. Man schafft sich Probleme wo zuvor keine waren… 

UND NOCH VIEL SCHLIMMER setzt sie sich für die Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung von Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr ein. Das bedeutet, dass sie befürwortet, dass Jugendliche ab diesem Alter eigenständig Entscheidungen über geschlechtsangleichende Maßnahmen treffen können… das schließt auch hormonelle Behandlungen mit ein. 

- Die Linken sind für die Entkriminalisierung von Abtreibung

-) meiner Meinung nach ist Abtreibung Mord und nur in wenigen Fällen überhaupt ethisch vertretbar 

-) Das Argument ,,mein Körper, meine Entscheidung“ ist einfache extrem schlecht, in deinem Bauch ist ein Lebewesen, ein Mensch, das ist nicht deine Entscheidung, zumindestens nicht alleine deine Entscheidung 

- Klimaneutralität bis 2035

ich weiß gar nicht wie die sich das vorstellen ohne Unternehmer und dazu noch klimaneutral die Wirtschaft bis dorthin bzw. ab dorthin laufen zu lassen? Die Wirtschaft würde wortwörtlich den Bach runtergehen…

Tatsächlich finde ich nichts an der Partei, dass sich überhaupt irgendwie gut anhört. Entweder ist es (nach meinem Verständnis) moralisch verwerflich oder wirtschaftlich zerstörend

danke für alle Antworten.

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