Wählt ihr bei der kommenden Bundestagswahl strategisch?
21 Stimmen
9 Antworten
Die Partei, die ich wähle, hätte ich auch gewählt, wenn sie keine Chance gegen die undemokratische Hürde gehabt hätte.
Nun zeigt sich aber, dass sie stärker ist, als ihre Feinde ihr zugetraut hätten, und ich gehe voller Optimismus zur Wahl. Eine gute Opposition ist sehr wichtig, egal wer regieren wird.
Ich will lieber solche Verhältnisse, in denen jede Wählerstimme gleich zählt. Weil nur so Minderheiten nicht unterdrückt werden, die von den größeren Parteien nicht repräsentiert werden.
Das mit der Weimarer Republik ist ein Mythos. Keine kleinere Partei verhindert, dass größere miteinander koalieren.
Das hatte aber damals eben nicht funktioniert. Es hieß doch nicht von ungefähr, dass die Weimarer Republik eine Demokratie ohne Demokraten war.
In den Niederlanden gibt es auch gar keine Sperrklausel. Da hatte die letzte Regierungsbildung ziemlich lange gedauert.
In der Weimarer Republik waren doch zusätzlich die Artikel 25, 48 und 53 der Weimarer Verfassung problematisch.
Man behauptet doch oft, dass im Parlament schon zu viele Parteien wären. Ab 2021 waren es acht Parteien. Was glaubst Du, was abgeht, wenn es doppelt so viele wären.
Ich finde eben das Wichtigste einer Demokratie nicht die Regierung, sondern das Parlament. Sowohl für die Debatten als auch für die Abstimmungen zu Gesetzen sollten alle Wählenden im Parlament proportional vertreten sein.
Ein klares Nein. Die Grünen sind eine Partei, die links blinkt und dann rechts abbiegt. Sie ist auch schon lange nicht mehr von der Klausel bedroht.
Und die Machtbesessenheit von Habeck und Bärbock ist für mich unerträglich.
Au man. Das ist doch nur dasselbe wie die Grünenden. Eine Kopie...
Ich wähle die Partei, die meine Interessen am ehesten vertritt.
Alleine die Idee, strategisch zu wählen" ist totaler Mumpitz.
Das Ziel ist es doch, dass MEINE interessenvertreten werden.
Somit ist das EINZIGE Mittel der Wahl, die Partei zu wählen, die am ehesten MEINE Interessen vertritt.
ALLES ANDER IST HIRNLOSE SHICE!!!
Nein, ich wähle seit Jahrzehnten die selbe Partei und habe meinen Stimmen noch nie "strategisch" gesplittet.
So etwas wurde früher schon mal gemacht, um eine bestimmte Koalition zu ermöglichen.
Der erwünschte Koalitionspartner hätte es sonst eventuell gar nicht ins Parlament geschafft.
Ziemlich häufig wählten Wähler einer Unionspartei in der 2.-Stimme die FDP.
Davon halte ich aber nicht viel.
Die 5 % ist nicht so undemokratisch, wie es die 10 % in der Türkei früher waren.
Willst Du lieber solche Verhältnisse, wie während der Weimarer Republik, als es fast unmöglich wurde, eine brauchbare und stabile Koalition zu bilden. Außerdem waren das noch keine geübten Deokraten, bei denen eine Minderheitsregierung hätte funktionieren können.
Zum Beispiel die 3,25 %-Hürde wie in Israel ist im Zusammenhang, dass man Wahlbündnisse bilden kann, um diese Hürde zu umgehen, auch nicht ideal.
Ohne die Möglichkeit von Wahlbündnissen, wäre es aber eine vernünftige Hürde.