Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Wissenschaftliche Studien helfen hier leider überhaupt nicht weiter, weil die von denen angefertigt werden, die ein bestimmtes Ergebnis wollen :)
Nach meiner Erfahrung helfen die Therapien, die in D-land gemacht werden, jedenfalls nicht. Da die alle einer bestimmten Lehrmeinung folgen (der Verhaltenstherapie) kann man sagen: nein, die hilft nicht. Da Du vermutlich vor allem Therapien gegen so genanntes "Borderline" (Selbstverletzung) meinst, kann ich dir einen psychiatrischen Lehrbuchautor zitieren, der vor mehreren Jahren dazu schrieb, dass der Befund ziemlich klar ist:
Mit Psychotherapie lassen die Betroffenen ihr Verhalten fast alle bis Mitte der 20er Lebensjahre hinter sich.
Ohne Psychotherapie aber auch...
Der Unterschied zwischen den Gruppen ist nach seiner Erkenntnis null. Und diese Erfahrung machen auch die Betroffenen in Wirklichkeit, auch wenn sie das nicht so ausdrücken.
Wenn sie nämlich sagen: "ich mache jetzt mehrere Jahre Therapie. und sie hilft mir", dann geben sie damit in Wirklich zu, dass die Therapie nicht geholfen hat.
Denn wieso sind sie nach Jahren immer noch in Therapie?
Sie meinen damit wohl etwas anderes: sie mögen es, in den Therapiesitzungen zu sein. Das meinen sie mit "es hilft mir". Sie erreichen aber nichts in Bezug darauf, ihr Verhalten zu ändern.
Und das behaupten die Verhaltenstherapeuten zu erreichen. Darum nennen sie sich eben Verhaltenstherapeuten :)
Gemessen an dem Ziel, dass diese Therapeuten zu erreichen behaupten, erreichen sie daher sichtlich nichts.