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Haltet ihr mein Verhalten für assozial oder verwerflich?

Ich habe mir die letzten Jahre im Vertrieb den Hintern abgeackert und jede Woche 45 Stunden im Büro verbracht, aber irgendwann gemerkt, dass ich so nicht mehr leben will und es mir nicht mehr gut geht.

Habe mit meinem Hausarzt geredet und auf ärzlichen Rat gekündigt, sodass ich keine Sperre bekomme und 1 Jahr ALG1, also 60 Prozent von meinem letzten Nettolohn bekomme. Da das letzte Jahr provisionstechnisch ziemlich gut lief und ich ein paar Rücklagen gebildet habe, kann ich davon ziemlich gut leben.

Will mir ein Jahr Auszeit nehmen und mich in der Zeit umorienteren und mit meinen 29 Jahren überlegen wie ich den Rest meines Lebens nutzen will.

Finde es gibt wichtigeres als Arbeit, meine Gesundheit und Wohlbefinden steht an erster Stelle und habe auch 8 Jahre eingezahlt und finde es ok jetzt auch mal.meine Versicherungsleistung in Anspruch zu nehmen.

Mein Umfeld ist sehr zwiegespalten, viele beneiden mich und feiern und unterstützen es, andere finden es assozial. Wie seht ihr das?

Nehme mir ab Februar ein Jahr Auszeit und bin endlich arbeitslos. Da freue ich mich nach den letzten streßigen Jahren sehr drüber. Freue mich, auszuschlafen, mittags ins leere Fitnessstudio zu gehen, zu lesen, zu schreiben, wieder Klavier zu lernen, im Wald zu spazieren, auf Reisen zu gehen und leckeres Essen zu machen :) Anstatt wie bisher gehetzt irgendeinen Fraß in der Mittagspause zu essen, nach Feierabend ins überfüllte Gym zu gehen und am nächsten Morgen mit zu wenig Schlaf wieder ins Büro zu gehen..

Leben, Arbeit, Psychologie, Philosophie

Kennt ihr auch diese Filme, bei denen die Hauptcharaktere ein enormes Training durchlaufen?

Ich habe viele Filme/Bücher gesehen/gelesen, wo die Hauptcharaktere eine enorme Routine haben und viel Trainieren. Ich würde gerne auch so eine Routine einführen, allerdings ist sie relativ nutzlos für mich, genauso, wie das Resultat, was daraus hervortreten wird. Deshalb hätte ich gerne einen Rat dazu.

Ich weiß es hört sich dumm an, aber ich würde gerne lernen. Sehr viel lernen. Besonders über coole Dinge, die ich in meinem Leben nie brauchen werde. Z.B über das Kämpfen oder über Survival dinge, aber auch über Naturwissenschaften und Technik, was brauchbarer ist. Ich würde gerne lernen, aber wofür?

Ich würde gerne lernen, wie ich kämpfen kann oder Parkour oder wie ich spionieren kann, aber es würde mir im Leben nichts bringen, oder? Mein Lebenslauf sollte so aussehen: Schule, Studium, Arbeit, Haus, Familie und dann einen friedvollen Tod sterben, aber will ich das? Viele Menschen sagen, mit einem starkem Willen und Glauben kann man alles erreichen, aber stimmt das?

Ich hätte gern etwas, dass mir im Leben einen gewissen Reiz gibt, etwas, dass nicht einfach ist und nie sein wird. Und da kommt wieder die Frage ob das wirklich zu mir passt, oder ob ich bloß fantasiere.

Ich habe mit boxen und Judo angefangen. Das Boxen fällt mir leicht, aber bei Judo tu ich mir schwer.

Hin und wieder kommt dann der Gedanke, vielleicht versuchen in eine Spezialeinheit zu gehen, oder in einen Geheimdienst, oder als Spion arbeiten oder vielleicht sogar als Security. In den Filmen sieht es nett aus, aber in der Realität ist es alles andere als nett. Es ist wahrscheinlich auch nicht so spannend wie in den Filmen. Ja es kann sein, dass hin und wieder was los ist, aber nicht so wie man es sich erwartet.

Ein weiteres Problem ist, dass man früh stirbt.

Dann kommt der Gedanke auf eigene Faust alles zu tun, aber wie? Mit Youtube Tutorials? Außerdem wird alles in diese Richtung illegal, sobald man es auf eigene Faust macht. Bedeutet das einziges, was einem überbleibt ist das Können, falls man es überhaupt hat.

Selbst wenn ich für so etwas Trainieren würde, wüsste ich nicht einmal, wo ich anfangen soll und was man alles lernen muss.

Leider sieht die Realität anders aus und ich muss ihr wahrscheinlich auch ins Auge blicken.

Es wäre nett, wenn ihr mir Ratschläge und eure Meinung gebt und mir sagt, ab welchem der Absätze ich den Verstand verloren habe. Danke

Leben, Kampf

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