Jobs bei denen man möglichst wenig machen muss oder immer dasselbe macht?

6 Antworten

Okay. Mach mal einen Schritt zurück. Mindestens gedanklich, ruhig aber auch mal räumlich. Atme ein paar mal tief ein und aus. Bis sich der Wirbelsturm im Inneren ein bisschen beruhigt.

So. Jetzt schauen wir mal ganz in Ruhe auf deine Situation. Du hast deine Ausbildung verkürzt erfolgreich abgeschlossen. Das bedeutet, dass du deinen Beruf grundsätzlich beherrschst, dass du ihn erfolgreich erlernt hast! Du kannst etwas! Du bist gut in dem, was du tust! Du wurdest übernommen - und somit sieht ganz offensichtlich auch dein Arbeitgeber in dir Potential und dass du deinen Beruf gut kannst. Du hast also eine gute Basis, auf der du jetzt aufbauen kannst.

Ja, der Übergang von der Ausbildung in den ersten Job ist eine Umstellung, eine Veränderung, etwas Neues. Auch wenn du immer noch jeden Morgen in die gleichen Räume gehst, dich an den gleichen Platz setzt und die gleichen Menschen dort siehst. Das ist jetzt ein neuer Abschnitt. Einer, bei dem natürlich auch die Anforderungen an dich steigen bzw. sich verändern. Und ja, das ist erst mal viel und aufwühlend und fordernd und alles anders. Aber jetzt atme noch mal tief durch und nimm das an. Also, dass nun ein neuer Abschnitt beginnt und Veränderungen stattfinden. Einfach genau so akzeptieren und annehmen. Und atmen.

Offenbar gibt es bei euch gerade viel zu tun. Du als frischgebackene Fachkraft wirst dort jetzt mehr eingespannt als zu Ausbildungszeiten. Deine Aufgaben haben sich wahrscheinlich auch verändert, sind ein bisschen komplexer geworden. Okay. Auch hier: atmen und annehmen!

Und jetzt gehst du atmend und annehmend an den Stapel Arbeit heran. Sichtest ihn erst mal. Sortierst ihn danach, was davon jetzt und heute wirklich wichtig und dringend ist. Wo lauern Fristen? Welche Fristen sind es? Was muss bis wann fertig sein? Diese Aufgabe ist super dringend? Wirklich? Also, ganz wirklich jetzt? Oder vielleicht kann die doch bis übermorgen warten? Danach sortierst du diesen Stapel jetzt.

Wenn du das erledigt hast, nimmst du das, was dabei oben auf dem Stapel gelandet ist. Das ist jetzt und hier deine Aufgabe. Die nimmst du dir, schaust sie dir an, überlegst kurz, welche Schritte zur Erledigung notwendig sind. Dir ist dabei etwas unklar? Dann ist einer der Schritte, dass du dir die nötigen Infos dazu beschaffst. Google und interne Informationen sollten dabei das erste Mittel deiner Wahl sein - zusammen mit deinem Wissen aus der Ausbildung, das du ja hast. Wenn die dich nicht weiterbringen, fragst du Kolleg*innen - und notierst dir die Antwort am besten gleich in einem Notizbuch, falls die gleiche Frage bei einer anderen Aufgabe später wieder aufkommen sollte. Und dann arbeitest du diese Schritte ab. Bis die Aufgabe erledigt ist. Dann nimmst du dir die nächste, die jetzt obenauf liegt.

Wenn zwischendrin jemand mit weiteren Aufgaben dazu kommt, sortierst du die wie oben an die richtige Stelle in deinen Stapel ein. Und machst sie dann, wenn sie im Stapel oben auf liegen.

Der Stapel ist noch nicht abgearbeitet, aber es ist gleich Feierabend? Schau noch mal nach, ob das, was gerade obenauf liegt, wirklich heute fertig werden muss. Nein? Dann mach dir folgenden Satz zum Mantra: "Morgen (bzw. Montag) ist auch noch ein Tag!". Es ist okay, wenn der Stapel nicht jeden Tag abgearbeitet ist. Wichtig ist nur, dass nichts obenauf liegt, was eine akut fällige Frist hat. Wenn das doch der Fall sein sollte, dann ist das der Moment, wo man mal eine Überstunde macht. Aber keine Sorge - das kommt gar nicht so oft vor, wie man denkt, wenn man sich wie beschrieben strukturiert.

Du brauchst keinen anderen, einfacheren Job. Du brauchst einfach ein bisschen Zeit, um dich in diese neue Situation einzufinden! Aber keine Sorge, das schaffst du. Atmen :).

Mülltrennung am Fließband.

Du bist nun im Arbeitsalltag angekommen, willst aber eine ruhige Kugel schieben ? Nein Mädel, so funktioniert das nicht.

Ausbildung verkürzt und übernommen?

Aber du kannst deine Arbeit gar nicht?

Wie passt das zusammen? Ich arbeite auch im Büro, was hast du denn im groben für Aufgaben? Besondere Software?

Es gibt Abläufe die sich bestimmt optimieren lassen und sowieso einige bei denen man von ganz allein schneller wird!

Eintönige Berufe gibt es zu genüge, ob du damit auf Dauer wirklich glücklich wirst?

Vieles ändert sich noch mit dem Älter werden.

Mit 19 habe ich mich nicht mal getraut Pizza per Telefon zu bestellen, heute mit 37 würde ich den Polizeichef von Hamburg persönlich anrufen um etwas zu besprechen ohne mit der Wimper zu zucken ;)

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagoge, Berater, Vermittler, Kontakter