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Mit Freundin und einem Freund im Dreierzimmer bei Jugendreise in Spanien (Callella) – wie mit Privatsphäre umgehen?

Hey,

ich (17) fahre diesen Sommer mit meiner Freundin (auch 17) und vier weiteren Freunden mit Ruf Jugendreisen nach Calella. Wir haben dort zwei Dreierzimmer – ich bin also mit meiner Freundin und einem Freund (18) im gleichen Zimmer.

Ich mach mir ehrlich gesagt schon im Vorfeld ein bisschen Gedanken, wie das dann mit Privatsphäre ablaufen soll. Es geht gar nicht um irgendwas Spezielles – aber halt so alltägliche Sachen wie Duschen, Umziehen, vielleicht auch mal ein paar Minuten für uns allein sein oder einfach normal Zeit zu zweit haben, ohne dass jemand direkt daneben ist.

Der Freund ist super korrekt, also es liegt nicht an ihm – aber einfach die Tatsache, als Paar nicht mal kurz „für sich“ zu sein, fühlt sich irgendwie seltsam an. Umtauschen oder umbuchen ist nicht mehr möglich, das ist also fix so.

War vielleicht jemand schon in einer ähnlichen Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?

Habt ihr Tipps oder Ideen, wie man das auf lockere Weise regeln oder besser damit umgehen kann?

Würde mich freuen, ehrliche Erfahrungen oder Lösungsideen zu hören – danke euch 🙏

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Innere Unruhe wenn man enge, aber doch verletztende Person sieht?

Hi :)

Vorab, ich bin 17 und weiblich also noch nicht Erwachsen, weshalb ich auch nicht immer klar und gefasst reagieren kann. Bitte behaltet das mit im Kopf :) ich gebe aber mein Bestes.

Ich habe mit meinem Vater seit Monaten wenig Kontakt. Meine Eltern sind getrennt und ich lebe bei meiner Mutter.

Kurz gesagt: Ich habe mich von ihm distanziert, weil er mich mental wirklich kaputt gemacht hat und es immer wieder tut. Ich bin aber schon bei der Therapie deswegen und das hilft auch wohl.

Über vieles komme ich weg, aber eines fällt mir immer wieder schwer: wenn ich ihn sehe.

Er ist so, dass er so tut als wäre nichts. Er ruft selten an, aber tut dann so, als wäre alles wie vor einem halben Jahr. Als wäre alles super toll, obwohl er mich beim letzten Mal zum heulen gebracht und nichts, aber auch gar nicht, eingesehen oder gar verstanden hat; ich hatte ihm einen lieb geschriebenen Brief geschrieben, indem stand, warum ich mich wie fühle und was ich mir wünsche, damit wir eine Bindung aufbauen können.

Heute hatte ich ihn also aus Zufall im Laden gesehen, zusammen mit seiner Frau, die ich vor einem halben Jahr beim auslösenden Streit gesehen hatte. Sie hat nicht viel damit jedoch zu tun.

Auf jeden Fall kam er auf mich zu und sprach wieder mit mir als wäre nichts. Ich, als eine Person die eigentlich sehr selbstsicher und extrovertiert ist, hielt mich stark zurück.

Jetzt kommt das bedeutsame:

Das Gefühl, welches ich hatte. Ich hatte so eine innere Unruhe und musste mich stark darauf fokussieren nicht loszuheulen. Immer wenn er näher kam, ging ich einen Schritt zurück und er trat wieder näher. Er merkte, dass etwas wohl nicht stimmte und sagte Sachen wie ,,komm doch mal runter...was ist denn los?...Ist doch nichts"

Als ich sagte, dass nicht ist antwortete er: ,,ich habe da ein anderes gefühl"

Mit seinem schrecklich aufgesetzten, unechten Lächeln.

Ich wollte wegrennen. Verschwinden. Ihn nicht mehr sehen.

Ich möchte an Liebsten losheulen, ihn förmlich anschreien und es fällt mir so schwer einfach so zu tun als wäre nichts.

Ist das normal, dass man so reagiert? Was kann man dagegen tun?

Es fühlt sich immer so an, als würde das ganze verletze Ich wieder herauskommen. Das kleine unsichere Ich.

Ich danke euch für eure Ratschläge:)

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Ein Siebtklässler soll von dutzenden Jugendlichen mit Messern gejagt worden sein. „Wir stechen dich ab“. Neue Dimension von Gewalt?

Auch wenn es gerne heißt, dass es solche Zustände schon seit Sokrates geben soll, hat m.E. die Gewalt und Respektlosigkeit in den Schulen massiv zugenommen.

Heute ereignete sich eine Hetzjagd, bei der 50 - 90 bewaffnete Jugendliche einen Siebtklässler offensichtlich verletzen wollten.

An der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin ist es am Mittwoch zu einem neuerlichen Gewaltexzess gekommen. Ein Siebtklässler habe in einen Supermarkt flüchten müssen, weil er von 50 bis 90 überwiegend männlichen Jugendlichen auch aus einer anderen Schule mit Messern, Baseballschlägern und Schlagringen „gejagt“ worden sei, heißt es in einem Schreiben der Schule.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/friedrich-bergius-schule-in-berlin-siebtklaessler-flieht-vor-jugendlichen-110235282.html

Die Polizei sei dann mit einer Hundertschaft angerückt, weil die vier zuvor erschienenen Beamten nicht ausgereicht hätten, sagte ein Polizeisprecher. Er sprach von 80 bis 120 an der Auseinandersetzung beteiligten Personen und Schaulustigen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/verfolgungsjagd-mit-messern-baseballschlagern-und-schlagringen-schuler-der-bergius-schule-muss-vor-angreifern-in-supermarkt-fliehen-13026751.html

Ja, das sind völlig neue Zustände 82%
Nein, gabs schon immer 18%
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Finanzvergleich von Gen-Z und Hausmeister macht Sprachlos

Die Generation Z wird viel gescholten. Sie sei arbeitsscheu, sagen manche. Die jungen Leute hätten keine Lust, für diese Gesellschaft etwas zu leisten. Egoismus statt gesellschaftlicher Weitblick. Nur: Hat die Gen Z Recht?

„Wer will sein Leben schon nur auf die Arbeit ausrichten?“, sagt Maximiliane Prinz. Die 26-Jährige gehört der Generation Z an. Sie pendelt jeden Tag von Ampfing zum Deutschen Herzzentrum nach München. Das sind zwei, drei Stunden extra. Dabei würde sie in der Zeit lieber Yoga machen oder malen.

Prinz hat eine 90-Prozent-Stelle und arbeitet 35 Stunden in der Woche. Sie will noch mehr runter, würde gerne auf 80 Prozent reduzieren. Das wären 31 Stunden. Ihr Netto-Gehalt verringert sich in diesem Fall von 2249 Euro auf 2050 Euro.

Heißt: Für 199 Euro weniger Gehalt hätte sie eine Vier-Tage-Woche. Das scheint erstrebenswert. Allerdings funktioniert es nur deshalb, weil Prinz noch bei den Eltern lebt. Wenn sie sich ein eigenes Heim aufbauen will, wird wohl ein Traum platzen?

Für Hausmeister Michael Sommer ist der Vorruhestand zu teuer

Bei Michael Sommer ist der Traum bereits geplatzt. Der Wasserburger ist Jahrgang 1965 und träumt vom Vorruhestand. Sommer müsste eigentlich bis zum 65. Lebensjahr arbeiten, lässt sich aber von einer Rentenberaterin durchrechnen, wie es wäre, bereits mit 63 Jahren Rente zu beziehen.

Ein halbes Jahrhundert Arbeit steckt in seinen Knochen.

Die Zahlen der Beraterin sind ernüchternd. Hört Michael Sommer zwei Jahre früher auf, sinkt seine Bruttorente von 1600 Euro auf 1152 Euro. Das sind pro Monat 450 Euro weniger. Sommer sagt: „Ich kann es mir nicht leisten, früher in Rente zu gehen.“

Michael Sommer hat den Traum, endlich nicht mehr funktionieren zu müssen. Vielleicht wäre es besser für ihn gewesen, er hätte sich diese Freiheit - etwa für eine Tour durch die Dolomiten - in seinen jüngeren Jahren genommen?

Vielleicht macht es „Study Nurse“ Maximiliane Prinz vom Deutschen Herzzentrum genau richtig, jetzt mehr zu leben und nicht bis zum Rentenalter darauf zu warten, dass es losgeht? 200 Euro weniger im Monat sind ein guter Preis für mehr Lebensqualität.

Michael Sommer sagt: „Ich kenne zu viele, die von ihrer Rente kaum noch etwas hatten.“ Sprich: Seine Bekannten sind gestorben, bevor sie überhaupt Rente beziehen konnten. Vielleicht macht es da wirklich Sinn, das Leben mehr wie die Generation Z genießen zu wollen. Dann wäre man zumindest noch fit genug für das Leben.

200 Euro weniger im Monat sind ein guter Preis für mehr Lebensqualität

Was denkt ihr darüber?
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Meinung des Tages: Sollte es (strengere) rechtliche Regelungen geben, ob/welche Bilder Eltern von ihren Kindern im Netz veröffentlichen dürfen?

(Bild mit KI erstellt)

Mal hier ein nettes Bild des eigenen Nachwuchses auf Instagram, mal dort auf Facebook - auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches. Das sogenannte „Sharenting“ ist schon lange im Trend. Aber sollten Eltern überhaupt Bilder ihrer Kinder im Netz posten dürfen?

Gefahren beim "Sharenting"

Viele Kritiker sehen große Gefahren darin, wenn Eltern ihre Kinder posten - dazu gehört etwa die Verletzung der Privatsphäre: Betroffene Kinder können nicht (mit)entscheiden, ob und was von ihnen veröffentlicht wird - und genau diese Inhalte bleiben oft für immer im Netz.

Derartige Bilder können später auch verwendet werden, wenn es um Cyber-Mobbing geht. Sie könnten den betroffenen Kindern peinlich sein und gegen sie verwendet werden.

Ein besonders großes Augenmerk liegt auf dem Punkt, der für viele der größte in der Kritik ist: Missbrauch der Inhalte - Täter könnten Bilder in sexualisierten Kontexten weiterverbreiten.

Auch Cyber-Grooming ist ein riskanter Faktor: Fremde können gezielt Kontakt mit Kindern aufnehmen, wenn noch weitere Infos über diese verbreitet werden.

Verteidigende Argumente

Die dagegen sprechenden Argumente sind vielfältig und überzeugend. Da stellt sich natürlich die Frage, weshalb so viele Eltern weiterhin ihre Kinder ins Netz stellen. Die Antwort - Fotos sind für viele Familien ein Weg, schöne Momente festzuhalten und mit Familie & Freunden zu teilen – gerade wenn sie weit entfernt wohnen. Durch das Teilen entsteht eine emotionale Nähe und Verbundenheit. Manche gehen so weit, den digitalen Abdruck als Teil ihres Familienalltags zu sehen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Worauf sollten Eltern/worauf würdet Ihr als Elternteil achten, wenn es um das Posten des Kindes im Internet geht?
  • Sollte es hier konkrete rechtliche Vorschriften geben, die das untersagen/erlauben, bzw. eingrenzen?
  • Wie hoch schätzt Ihr die Tragweite der Zweckentfremdung von Kinderbildern im Netz ein?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Bitte achtet auch bei einen so kontroversen und sensiblen Thema auf unsere Netiquette.

Viele Grüße!

Euer gutefrage Team

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Eltern sollten generell keine derartigen Bilder posten dürfen 56%
Eltern sollten nur teils derartige Bilder posten dürfen 17%
Eltern sollten derartige Bilder immer posten dürfen 14%
Ich habe eine andere Meinung 13%
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Beziehungsprobleme mit meinem Freund?

Ich bin seit 1 Jahr mit meinem Freund zusammen und langsam habe ich ein ungutes Gefühl. Zu mir war er immer lieb,aufmerksam und hat mich wirklich sehr liebevoll behandelt. Es gibt jedoch einige Sachen die mich total stören.

Er regt sich über kleinigkeiten auf und laut ihm bin ich immer Schuld wenn was ist weil ich ihn aufgeregt habe.Ich bin natürlich auch nicht ohne aber dennoch bin ich nicht in jedem Streit schuld. Seine Mutter steht komplett hinter ihm und "schützt" ihn und wenn ich mich an sie wende weil er komisch reagiert kommt sowas wie "so ist er halt" und sowas wie "das würde seine Charakterstärke zeigen"

Ebenso ist ein großer Kritikpunkt,dass er sich für nichts interessiert. Vielleicht für Sport,Ernährung,Zocken aber für die Weltlage und die Probleme oder Situationen in der Welt interessiert er sich gar nicht. Ich bin aktiv,erzähle ihm viel was grad so ist oder fange an über Themen zu reden aber dann sagt er ihn würde das nicht interessieren und so telefonieren wir fast schweigend weil er fast nichts sagt..

Schließlich nervt es mich auch dass er sich manchmal über Menschen lustig macht,er hatte nämlich ein Video repostet(erneut veröffentlicht)mit "Bald laufen im Sommer die Nilpferde mit ihren kurzen Sachen rum" was darauf hinweisen sollte,dass diese Klamotten nicht gut an dicken Menschen aussehen,daraufhin habe ich ihn konfrontiert,dass ich das nicht schön finde weil ihn das ja nicht zu interessieren braucht. Ich bin eher die Seite die Menschen respektiert und unterstützt und mit Freude begegnet und versucht so wenig wie möglich zu urteilen und schlecht über Menschen zu reden. Auf meine Kritik wollte er nicht reagieren und schrieb "Ich habe mich geändert","I dont care(mehrfach)" und dass ihn jetzt in Ruhe lassen soll. Habe ich auch getan

Mich stören diese Sachen extrem,was meint ihr und was würdet ihr tun?

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Unrealistische Vorstellungen vom Traumberuf bei Jugendlichen

  • Lehrerin werden, aber ohne Studium?
  • Eine Karriere als Informatiker ohne Hochschulabschluss?

Viele Jugendliche wünschen sich Berufe, ohne eine realistische Vorstellung von den erforderlichen Qualifikationswegen zu haben.

Bei rund einem Fünftel der 15-Jährigen in den Ländern der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, passen Berufswunsch und geplanter Bildungsweg nicht zusammen.

Das geht aus einer aktuellen Sonderauswertung der Pisa-Daten zum »Stand der globalen Karrierevorbereitung für Jugendliche« hervor. 2022 waren dafür 690.000 Jugendliche in 81 Ländern befragt und getestet worden – primär im Hinblick auf ihre Schulleistungen, aber auch zu ihren beruflichen Plänen. Dabei zeigte sich: Viele Schulen schaffen es offenbar nicht, die Kinder und Jugendlichen realistisch auf den weiteren beruflichen Bildungsweg vorzubereiten. Der Bericht konstatiert »eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Berufserwartungen von Jugendlichen und dem Arbeitsmarkt«.

Armut bremst Bildungspläne

Dabei zeigte sich, »dass der soziale Hintergrund einen größeren Einfluss auf die Bildungsambitionen eines Schülers hat als die schulische Leistung«, heißt es in der Studie. Im Klartext: Wer aus einer armen oder sozial benachteiligten Familie kommt, schließt von vorneherein tendenziell mehr Berufsoptionen aus – und verschenkt damit mögliche Karrierechancen, weil er oder sie sich den höheren Bildungsabschluss oder den besseren Job gar nicht erst zutraut.

Die OECD-Fachleute sprechen angesichts der Daten von einem

»sehr hohen Ausmaß an beruflicher Unsicherheit und Verwirrung« bei den 15-Jährigen.

So meint OECD-weit ein Drittel der Befragten, in der Schule nichts gelernt zu haben, was im beruflichen Kontext hilfreich sein könnte. In Deutschland ist die Zahl noch höher: Die Aussage »Die Schule hat mir Dinge beigebracht, die im Beruf nützlich sein könnten« lehnten fast 60 Prozent der 15-Jährigen in Deutschland ab – negativer Höchstwert bei den untersuchten Ländern. Und fast die Hälfte berichtete von Unsicherheit bei der Karriereplanung. Im OECD-Schnitt waren es nur 39 Prozent.

Dabei zeigt der Bericht auch einen massiven Unterschied zwischen den Geschlechtern. So gaben im OECD-Schnitt rund elf Prozent der Jungen an, dass sie im Alter von 30 Jahren im Bereich Informationstechnologie arbeiten wollen – aber nur 1,5 Prozent der befragten Mädchen. Und: »Die Berufswünsche der Schülerinnen und Schüler konzentrieren sich zunehmend auf eine kleine Anzahl von Berufen im akademischen Bereich«, heißt es in dem Report.

So erwarten im Durchschnitt 50 Prozent der Mädchen und 44 Prozent der Jungen, einen von zehn bestimmten Berufen zu ergreifen – und das, obwohl sich die Berufspräferenzen seit dem Jahr 2000 kaum verändert haben. Mädchen wollen am liebsten Ärztin, Anwältin oder Lehrerin werden, Jungen sehen sich eher als Informatiker, Sportler oder Ingenieur. Die eingeschränkte Perspektive könne auch eine Folge der Tatsache sein, dass weniger als die Hälfte der 15-Jährigen schon einmal Kontakt zu einem Arbeitgeber gehabt hatte – etwa bei Jobmessen oder während eines Praktikums.

"Die Diskrepanz zwischen den Erwartungen und Plänen der Schülerinnen und Schüler einerseits und dem Fachkräftemangel in unseren Volkswirtschaften andererseits erfordert neue politische Maßnahmen zur besseren Berufsorientierung",

sagt OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. »Wir müssen mehr tun, um junge Menschen – insbesondere aus benachteiligten Verhältnissen – bei der Berufsorientierung zu unterstützen.« Dafür müssten Schulen bessere Berufsorientierung anbieten und Unternehmen für ihre Jobangebote werben.

So empfiehlt der Bericht, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten ermutigen, mit Jugendlichen über ihren Beruf zu sprechen – einmal im Jahr eine Stunde lang wäre schon ein enormer Schritt nach vorn.

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