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Streit mit Freunden am Wochenende was soll ich nur tun?

Hallo,

Letztes Wochenende hatte ich bei mir zu Hause Freunde eingeladen um meinen. Geburtstag zu feiern. Mein Partner war dabei 2 Freundinnen mit ihrem Freund und noch eine weitere Freundin.

Da ich meine Freunde öfters bei mir zu Hause einlade und auch meistens aufwendig koche (selbstgemachte Nudeln, Desserts, Brot und etc) wollte ich es diesmal ruhig angehen und einfach nur Nudeln mit einer gekauften Pestosauce mache. Dies habe ich auch gegenüber von meinen Freunden kommuniziert.

Als ich fertig war mit einkaufen merkte ich dass ich vergessen hatte Cola zu kaufen und fragte in der Gruppe ob mir jemand es von der Tanke mitbringen könnte. Alle sagten Nein sie können nicht.

Als alle dann da waren ging ich irgendwann in die Küche um die Nudeln vorzubereiten.

Da kam einer meiner Freunde in die Küche und nahm die Pestosauce aus meinem Kühlschrank.

Er fragte mich ob er sie in die Nudeln reinmachen konnte und ich sagte ihm dass ich das nicht möchte und ich die Pesto separat auf den Tisch stellen möchte, damit meine Gäste selber entscheiden können ob sie Sauce möchten.

Er hat mir aber klip und klar gemacht dass Pesto einfach in die Nudeln mit reingehört und hat die ganze Sauce mit reingekippt. Dies war mir dann zu viel und da ich ein paar Gläser zu viel trank vergriff ich mich im Ton und wurde richtig wütend.

Daraufhin eskalierte die Situation und ich fing an zu weinen. Mein Kumpel hatte sich dafür entschuldigt und erklärte dass er es nur gut meinte.

Daraufhin erklärte ich auch dass ich sauer war dass niemand mir Cola brachte. Da erklärte mir die Freundin von meinem Kumpel dass sie mir aus Prinzip keine Cola mehr mitbringen würden, weil ich sie einmal nach Cola fragte und sie dann wütend waren als sie feststellten dass ich noch ein paar Flaschen im Kühlschrank hatte.

Es kam auf die Tapete dass es nerven würde dass ich jedes Mal wenn ich bei mir zu Hause etwas organisiere, irgendetwas vergesse.

Sie machte auch klar dass sie sehr enttäuscht darüber war, dass ich mir keine Mühe gab und meine Sauce hätte selber machen können.

Plötzlich fing jeder an jedem seine Meinung zu sagen und es kam heraus dass eine Freundin von uns der Meinung ist dass wir uns in letzter Zeit zu oft sehen und dass es ihr zu viel wird.

In dieser Situation flossen viele Tränen.

Plötzlich meinte eine Freundin (die ohne Freund) dass ich doch einfach meine Geschenke aufmachen soll damit sich die Stimmung wieder löst. Das erste Geschenk war eine Kiste mit lauter Kleinigkeiten über die ich mich sehr freute.

Da ich aber zu angespannt war habe ich mir nicht alles genau angeschaut.

Dies traff meine Freundin sehr und sie fuhr einfach nach Hause. Ab diesem Moment war der Abend für mich gelaufen.

Diese ganze Situation nagt sehr an mir und es macht mir schwer zu schaffen und ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, weil jetzt einfach jeder so auf jeden wütend ist.

Was soll ich nur tun?

Freundschaft, Streit

Ist das noch Freundschaft?

Hallo allerseits, ich brauche einen kleinen Rat.

Ich bin mit einem Jungen in meinem Alter (18) gut befreundet. Wir verstehen uns wirklich gut und über die letzten Monate ist er mir auch sehr wichtig geworden. Wir schreiben viel miteinander, telefonieren ab und zu, wir können über unseren Alltag, Politik und auch persönliche Probleme miteinander reden. Wir vertrauen einander sehr, sind für uns da und zeigen wenn es geht auch immer Interesse an den Interessen der/des anderen, selbst wenn eine(r) von uns nicht so viel darüber weiß. Kurz: es ist eine wirklich tolle Freundschaft.

Mir sind aber ein paar Sachen aufgefallen wo ich mir nicht so sicher bin, ob das nicht schon in Richtung Beziehung gehen könnte und ich bin mir bei meinen Gefühlen gegenüber ihm auch etwas unsicher.

Wir schreiben uns häufig Gute Nacht, er nutzt dabei sogar oft die Formulierung "Gute Nacht liebe [mein Name]" und wir haben uns auch schon ein paar Mal hab dich lieb geschrieben. Auf viele Nachrichten reagiert er auch mit diesem Emoji "😊". Wir meinten immer es sei freundschaftlich, aber eigentlich weiß ich es nicht. Wenn wir uns das nächste Mal sehen möchte ich ihn unbedingt wieder umarmen und als es mir letztens nicht so gut ging habe ich ihm geschrieben, dass es mir nicht so gut ging, es aber wieder besser war und ich irgendwann Mal wieder eine Umarmung bräuchte. Er meinte dann, dass ich die auf jeden Fall bekommen werde und zwar eine ganz lange und feste, weil er Umarmungen auch möge und ich auch zu dem Kreis der Personen gehöre, die er gerne umarmt (wir hatten uns bisher nur ein Mal kurz vor Weihnachten umarmt).

Ich habe ihn wirklich gerne und ich bin mir bewusst, dass Freunde sich auch umarmen und platonisch lieb haben können, aber ich will einfach noch Mal andere Meinungen dazu hören.

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Nur Männer können einen Mann in seiner Männlichkeit bestärken und bestätigen?

Würdet ihr dem zustimmen...? Ich auf jeden Fall. Das habe ich erst vor kurzem in einem Vortrag von Vera Birkenbihl gehört. Irgendwie viel mir das wie Schuppen von den Augen.

Ich erinnere mich nicht an einen Moment im Leben in dem mir eine Frau das Gefühl gegeben hat ein Mann zu sein. Meine Partnerinnen haben in mir viele schöne Gefühle ausgelöst aber genau diese Empfindung "Ja, ich bin ein echter Mann" (gesprochen mir sehr dunkle und maskuline Stimme und vorgeschobenen Unterkiefer) noch nie.

So etwas hatte ich immer nur im Wettstreit mit anderen Männern. Im Fitnessstudio und so. Wenn Männer mir gesagt haben was für ein krasser Hund ich bin.

Ok so weit so gut... Jetzt aber noch eine kurze Anekdote von vor zwei Tagen.

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Ich war am Montag meine Schwester besuchen weil ich Urlaub habe. Die ist 8 Jahre älter als ich und mein Neffe (16) hatte sowas wie Liebeskummer. Und das hatte sie mir halt in der Küche erzählt. Beim essen ist er dann aus seinem Zimmer gekommen und ich hab halt sowas gesagt wie "hab schon gehört das du stress hast". Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und dann haben wir halt so bissl erzählt.

Meine Schwester, eine tolle Mutter mMn, hat dann viel gesagt was im Grunde richtig ist. So Allgemeinsätze eben. "Morgen kommt ein neuer Himmel, Das ist nicht schön aber... ect. ect. ..." Immer diese Sprüche die sich ja aber auch bewährt haben. Geholfen hat das nicht wirklich. Das hat man gesehen. Am Ende sagt sie "frag mal deinen Onkel der kennt das auch". Er schaut mich an, ich schau ihn an, und mir viel ein Spruch aus einer Serie ein die ich erst kürzlich gesehen hatte... Wir Cowboys nehmen alles wie es kommt.

Das hat gewirkt! Ein mal ausatmen, einmal durchatmen, er hat sich richtig aufgerichtet! Und dann mit viel fester Stimme an der weiteren Unterhaltung teilgenommen.

Ich hab da viel drüber nachdenken müssen die letzten zwei Tage. Warum so ein einziger, leicht toxisch maskuliner Spruch, von einem Mann mehr bringt als alles zureden der eigenen Mutter.

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Tja beides zusammen führt mich jetzt zu dieser Frage. Kann nur ein Mann einen Mann in seiner Männlichkeit bestätigen?

Ich höre mir auch gerne Gegenargumente an. Frau Birkenbihl, seligen Angedenkens, hat ja jetzt auch schon länger nichts mehr von sich hören lassen und ich bin bestimmt nicht auf dem neusten Stand der Sozialforschung.

Bin auch um Gottes Willen kein Experte sondern nur ein Enthusiast. Lese mir eure Meinung aufmerksam durch.

Und immer dran denken Männer...

⍟ Wir Cowboys nehmen es wie es kommt. ⍟

(Ich benutze den Spruch seit kurzem etwas inflationär)

Männer, Freundschaft, Erziehung, Frauen, Heranwachsende, Jungs, Selbstvertrauen, Sozialisierung, Sozialwissenschaften, Vorbildfunktion, Maskulinität

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