Soll ich meinen Traumberuf als Flugbegleiterin endgültig aufgeben?

Diese Frage wendet sich an Piloten und Flugbegleiter. Also nach meinem ersten Auslandsaufenthalt, war der Wunsch ziemlich groß eine Flugbegleiterin zu werden. Das war vor ca. 8 Jahren. Damals hatte es nicht geklappt, war bei zahlreichen Vorstellungsgesprächen in DE, Schweiz und Austria.

Also habe ich andere Jobs angenommen, dennoch meinen Traumberuf im Hinterkopf behalten. Dann bin ich nochmal ins Ausland für ein Jahr gegangen. Und vor drei Jahren hat es dann endlich geklappt. In dem Kurs waren nur Mädels, eine die mit mir auf Zimmer war, konnte wegen mir nicht schlafen, weil ich ständig auf russisch im Schlaf redete. Dann ist die ausgezogen. Was mich irgendwie persönlich angriff.

Dann hörte ich wie Weiber wegen dem Schrott über mich gelästert haben und mich ausgeschlossen haben. Ich behielt meine Wut für mich und wartete bis der Kurs anfing und ich die gesamte Meute dann darauf ansprechen konnte. Gesagt, getan, die redeten sich da raus und ich sagte zum Schluss, dass ich mir mit solchen Kollegen nicht vorstellen kann zu arbeiten, da sie lieber über mich lästern als über die Sicherheit der Passagiere nachzudenken.

Ich habe den Kurs beendet, die Kursleiterin wollte mich noch vom Gegenteil überzeugen, bin weg. Natürlich habe ich es tief bereut. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, es ist die falsche Airline. Andere Jobs gemacht. Bis ich mich wieder beworben habe, da habe ich schon gewusst, dass ich psychisch krank bin. Diesmal war der Kurs gemischt, habe mich dann zu den Männern gesetzt, ein paar Kontakte geknüpft, habe mich jedoch mehr aufs lernen konzentriert, was mir auch gut gelungen ist.

Dennoch war ich sehr vorsichtig, in dem was ich sagte. Ich mochte die Leute dort sehr, konnte es aber irgendwie nicht zeigen. Wenn ich jedoch körperlich (first Aid, Demo) gefragt war, war ich total nervös und habe alles falsch gemacht. Irgendwann hatten wir eine Flugzeugbesichtigung und ich dachte ich bin meinem Traum so nah. Und dann wurde uns ein Film gezeigt über Flugzeugabstürze und ich bin heulend raus aus dem Kurs, weil meine Psychose wieder anfing. Zu dem Zeitpunkt dachte ich die Flieger sind wegen mir abgestürtzt.

Den Test am nächsten Tag versaut, Kurs abgebrochen und zu Hause meine Haare für die Unglücke geopfert. Jetzt weiß ich, dass ich erstmal meine psychischen Probleme in den Griff kriegen sollte, bevor ich wieder was Neues starte. Was meint Ihr, passe ich da rein oder bin ich zu sensibel?

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