DDR – die neusten Beiträge

Verhältnis Westdeutschland - Ostdeutschland?

Gegen Armin Laschet gab es kürzlich einen Shitstorm, weil er den Begriff "Zone" für die DDR verwendete, was angeblich Stigmatisierung der Ostbürger sei.

Aber auch im Alltag erlebe ich noch sehr oft Vorurteile gegen die Ostdeutschen. Wir in Fulda sind direkt an der ehemaligen Grenze und die Menschen hier sprechen gar nicht von "DDR", sondern von der "Täterä" oder von "Walhalla". Und wenn ein Fuldaer eine von "drüben" heiratet, wird das immer noch sehr skeptisch gesehen. - Am heutigen Geburtstag meiner Oma sagten meine Verwandten im Hinblick auf den Erfolg der AfD im Osten: "Es sind Ossis, es bleiben Ossis!".

Ich persönlich war einmal an einem Geburtstag in Geisa eingeladen, in der ehemaligen DDR gelegen und ich habe, obwohl nicht weit von uns weg, deutlich einen Mentalitätsunterschied wahrgenommen. Viel weniger christlich geprägt und viel mehr rechts. So war der Geburtstag in Geisa der einzige Geburtstag, auf dem ich je war, wo von Anfang bis Ende nur über den bösen Islam und die bösen Flüchtlinge gesprochen wurde. Mehrere Jugendliche aus Geisa waren sogar Mitglied der AfD.

Wenn ich bei uns in Osthessen an Geburtstagen bin, ist die Mentalität ganz anders. Es wird viel eher über die Kirche als über Politik gesprochen und man ist offener und weit weniger rechts.

Wie seht ihr das alles?

Menschen, Deutschland, Politik, DDR, Gesellschaft, Grenze, Ostdeutschland, Westdeutschland, Mauerfall

Jägerschnitzel (DDR) mit Spirelli-Nudeln und Tomatensauce, Hmmmm, schmeckt wie bei Mutti. Lob, oder doch eher Kritik? Wie ordne ich das am besten ein?

Habe gerade Besuch bei mir. Mein Besuch schläft noch, das ist auch okay. Sie soll sich wohlfühlen, wenn sie hier ist. Zu mir: Geboren 1987, West-Berlin, Sie: 1995, Halberstadt.

Sie steht total auf Jägerschnitzel auf DDR-Art, also panierte Jagdwurst, dazu Spirellis und Tomatensauce. Bevor ich nach Österreich gezogen bin, habe ich sehr lange in Ostdeutschland gewohnt, das, was für mich der absolute Favorit der DDR-Küche ist, ist Würzfleisch mit Käse überbacken, dazu nen ordentlichen Schuss Worchestersauce Dresdner Art.

Ich koche sehr gerne und laut Aussagen von Freunden und auch Nachbarn, ziemlich gut. Meine favorisierte Küche ist eher so die deutsche Hausmannskost, allerdings auch viele Gerichte aus der russischen, wie auch aus der Balkanküche.

Ich hab ihr versprochen, wenn ich sie vom Bahnhof abhole, koche ich ihr, ihr Lieblingsgericht, also Jägerschnitzel mit Spirellis und Tomatensauce.

Wie man ein normales Schnitzel, oder auch ein Jägerschnitzel brät oder auch Nudeln kocht, ich denke, das wird jeder wissen.

Die Tomatensauce hat mich aber so ein bisschen, zumindest, was meinen Geschmack angeht, doch ziemlich herausgefordert. So hab ich sie gemacht:

Butter zerlassen, Zwiebeln anbraten, Tomatenmark hinzufügen und anschwitzen, Mehl hinzugeben, mit Wasser, Zucker und ein bisschen Brühe ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Also einfachste Zutaten.

Als ich ihr das Jägerschnitzel mit den Spirellis und der Tomatensauce serviert habe, hat sie mich mit so einem ziemlich infantilen Gesichtsausdruck angeguckt und meinte: "Hmmmm, schmeckt wie bei Mutti".

Wir sind einfach nur befreundet, mehr ist da nicht. Nun weiß ich aber nicht so wirklich, was ich davon halten soll, also wenn ich so an meine Mutter denke, hat die nicht so wirklich Ahnung vom Kochen gehabt.

Wie soll ich das einordnen?!? Als Lob, oder doch eher als Kritik?!?

kochen, Ernährung, Küche, DDR, Essen und Trinken, Kochen und Backen

Meistgelesene Beiträge zum Thema DDR