Warum halten die Haushaltsgeräte aus der ehemaligen DDR bzw. Sowjetunion im Vergleich zu unseren Haushaltsgeräten so lange?

14 Antworten

Kennst du den Spruch: „Was lange hält, bringt uns kein Geld?"

Die Geräte sind so konzipiert, dass man nach 5 bis 10 Jahren ein neues braucht. Wr leben leider in einer Wegwerfgesellschaft, denn eine Reparatur ist oft fast so teuer wie ein neues Gerät.

Nur einige renommierte Firmen wie z.B. Miele setzt auf Langlebigkeit und wirbt erfolgreich damit - dafür sind sie auch teurer.

In der DDR galt eine ganz andere Philosophie. Da es an Rohstoffen und damit an vielen Dingen mangelte, musste das, was produziert wurde, möglichst lange halten. Sie waren einfach, aber solide gebaut. Das galt ebenso für Haushaltsgeräte wie für Industriemaschinen.

Die waren ohne viel Schnick schnack produziert. Da gab es nicht viel was kaputt gehen konnte.

Einfache Technik, Handarbeit und kein betriebswirtschaftlicher Druck wirtschaftlich zu arbeiten.

Das gilt allerdings hinsichtlich der Technik auch für Produkte aus anderen Ländern. Habe eine Schreibmaschine in Besitz die aus den 50ern ist und in Westdeutschland hergestellt wurde. Die ist uneingeschränkt nutzbar. In der Zeit hätte man schon mehr als ein Dutzend PCs verschlissen.

Damals herrschte Materialmangel, deshalb mussten die Geräte so lange wie möglich halten. Es reichte trotzdem nie für alle.

Heute dagegen geht es um Gewinnmaximierung, und die erreicht man nur, indem der Kunde immer etwas Neues kauft. Wenn es also keine Weiterentwicklung gibt, müssen die alten Teile daher nach der Garantiezeit kaputtgehen und darf sich eine Reparatur nicht lohnen. Dass dabei die Umwelt ruiniert wird und ärmeren Ländern die Ressourcen entzogen werden, interessiert die Hersteller dagegen nicht. Würden ihnen dagegen die Kosten für die von ihnen verursachten Umweltschäden auferlegt werden, würden sie sicher nachhaltiger wirtschaften.

Allerdings: Auch DDR-Geräte gehen kaputt, das betrifft aber weniger die Elektronik als vielmehr die Plastikgehäuse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bestimmte Güter waren in der DDR sehr knapp, sodass man die Geräte so konstruieren musste, dass sie lange halten.

In der heutigen Zeit kommt es den Leuten nur noch auf Geld an und du sollst alle gefühlt alle 3 Jahre ein neues Gerät kaufen!