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Ich fühle mich dem Islam nicht mehr zugehörig – wie kann ich mit diesem Gefühl umgehen?

Hey ich stell mich mal kurz vor.

Ich bin 19 Jahre alt, weiblich und stamme gebürtig aus Bosnien.

Ich fühle mich schon seit langem meiner Religion (Islam) nicht mehr zugehörig. Ich wollte mal meine Gedanken hier teilen und nach Rat fragen.

Die meisten bosnischen Muslime leben ihre Religion nicht wirklich stark aus. Entweder sind sie so oder Salafisten.

Letztes Jahr habe ich das beten gelernt durch eine Person. Dafür bin ich auch dankbar, jedoch spüre Ich nichts mehr.

Und man kann jetzt sagen „Nein das ist nur eine Phase..“ aber das war auch die Jahre davor schon so. Ich spüre einfach keine Liebe oder Tiefe zu meiner Religion. Ich habe das Gefühl das man in dieser Religion über nichts bedrückendes sprechen kann… Alles Haram oder verboten weil es sich „nicht gehört“.

Frauenfeindlichkeit wurde mir ebenfalls klar als ich letztes Jahr angefangen habe in die Mosque zu gehen. Der Vater von einem Freund von mir (aus Sandzak) ist ein Imam in meiner Stadt. Durch ihn hab ich auch angefangen in die Mosque zu gehen. Aber jedesmal als der Imam angefangen hat zu sprechen war ich einfach nur kinda ängstlich wie jemand mit so einem Attitude über Frauen sprechen kann. Er sagte das die Frauen zuhause bleiben sollen, das sie versteckt bleiben soll, nur dem Mann gehorchen sollen und keinem anderen, Das der Mann immer das letzte Wort hat etc.

Und da wurde mir endgültig klar das ich falsch bin. Ich finde eine Frau soll frei nach ihren eigenen Entscheidungen leben dürfen und handeln, und das man darüber auch noch spricht in BIG 2025 ist verrückt.

Ausserdem haben die Menschen in der Mosque den Imam so behandelt als wäre er Gott. Ich meine man darf ihn natürlich bewundern aber man kann’s auch übertreiben. Ich kenne diesen Mann, ich kenne die Zeit bevor er Imam war, Ich weiß ebenfalls was für schlimme Taten er hat, das interessiert mich auch alles garnicht aber dann soll er nicht rüberbringen als wäre er der heiligste und reinste Mensch der Welt. Ich hasse es einfach das soviele Menschen sich hinter Religionen verstecken especially Islam.

Bin vom Thema abgekommen, sorry:D Bitte keine Kommentare zum Imam.

Jedenfalls bin ich durch eine Freundin auf den Christentum gestoßen und wir haben wirklich wochenlang drüber gesprochen.

Sie hat es so voller Liebe und Warmherzigkeiz erzählt und es war so unreal für mich jemanden zu sehen der sich wirklich wohl und verstanden in seiner Religion fühlt. Als ich die Kirche betreten habe, fande ich es einfach so schön wie man dort stundenlang sitzen kann und mit Gott sprechen darf. Ohne Vorurteile. Ohne jeglichen Hass. Es war echt schön Menschen jeglicher Art zu sehen, alle waren glücklich und sahen einfach nett aus. In der Mosque hat ich das Gefühl das jeder dort mit düsterem Blick und verwirrtem Kopf saß.

Im wahrsten sinne des wortes : Ich finde jeder soll an das Glauben was er möchte. Ich würde niemals jemandem sagen was richtig und was falsch ist. Leben und leben lassen.

Hat jemand Tipps wie ich mich näher an den Christentum rantasten könnte ohne dafür in öffentliche Einrichtungen o.Ä zu gehen?

Danke Euch

PS: Bitte keine Überzeugungen über den Islam .

Islam, Christentum, Priester, Religionswechsel, Christentum-Islam

Wie glaubt man an Gott?

Schönen Abend euch allen!

Ich bin schon lange fasziniert vom Katholizismus, und seit ich mich näher mit ihm beschäftige, werde ich rational immer weiter davon überzeugt, während mir die liberal-protestantischen Ideen, mit denen ich aufgewachsen bin, immer abwegiger erscheinen.

Ich war in den letzten fünf Wochen in vier Messen nach der Messordnung von 1962, irgendwie ist das ganz anders, als die NO Messen und evangelischen Gottesdienste, die ich kannte.

Ich bin also intellektuell offen für den Katholizismus und emotional davon angetan, aber mir fehlt es an Glaube.

Ich kann das kaum erklären, aber mir erscheint ganz viel daran logisch, ich sehe den Wahrheitsanspruch, und so weiter, aber das ist alles eine Sache des Verstands. Das ganze zu verinnerlichen, daran zu glauben, wirklich anzunehmen und auf Gott zu vertrauen, da scheitere ich. Ich denke, ich fühle das ganze eher als weltliche Philosophie.

Natürlich bete ich immer wieder seit zwei oder drei Wochen, bitte darum, dass Er ein Herz öffnet, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich etwas ändert.

Beweise und sowas können daran nichts ändern. Ich bin überhaupt nur weiter in diese Messen gegangen, weil mir etwas passiert ist, das eine Gebetserhörung gewesen sein muss... und trotzdem reicht mein Glaube nicht.

Hat jemand Rat?

Ich schicke auch gerne eine PN...

Kirche, Christentum, Atheismus, Atheist, Bibel, Gott, Jesus Christus, katholische Kirche, Katholizismus, Theologie

Religionen - Übersicht

Eine Meinung

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Religionsfreiheit. Religionsfrei sind Kinder usw. Wer sich für keine Religion entscheidet, ist irreligiös.

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Heiderei. Heiderei ist kein Gottesdienst, sondern eine Religion für Steindienst, Selbstdienst usw.

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Atheismus. Atheismus wie Heiderei ist kein Gottesdienst, aber eine Position bezüglich Religion und in diesem Fall schon auch eine Religion: “an Gott nicht zu glauben”. In den Theorien erklärt man, wie das Universum entstanden; es gibt aber noch die Frage, wer es schöpfte. Von “Nichts” kann kein Ding entstehen; es gibt überhaupt kein “absolutes Nichts”; ein Ding sein und “absolutes Nichts” sein ist nicht gegeben. Jedes Ding (Schöpfung) hat seinen Schöpfer; Gott ist Schöpfer von “Alles”. Ihn hat keine Schöpfung geschöpft: mehr als “Alles” (Schöpfung) und Schöpfer (von “Alles”) gibt es nicht. Mit dem Zusammenpassen von Mann und Frau und vieles mehr könnte man an Gott glauben; so wie Gott selbst an sich glaubt, kann niemand anderer an Ihn glauben.

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Christentum. Erstens: Es ist nicht normal, wenn ein Mann-Mensch mit Frau-Kuh heiratet. Gott hat das Leben und das Nichtleben, die Menschen und die Nicht-Menschen geschöpft, deshalb ist die Aussage “Maria ist Frau von Gott und Jesus ist sein Sohn” noch mehr eine “nicht logische” Aussage. Zweitens: Jesus würde anderen Menschen sich auf dem Kreuz so arm aufgehängt nicht zeigen. Niemand würde ewig in einer schlechten Position sich anderen Menschen zeigen. Das wäre eine Beleidigung. Das gehört nicht zur Religion von Jesus. Menschen hätten schönere, saubere Kleidung, Autos usw. Drittens: Die Mission von Jesus war von seinen Kreuz Aufhängern abgebrochen. Christentum ist also nicht nur von Jesus.

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Judentum. Beim Judentum ist es ungefähr so wie beim Christentum.

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Teufeltum. Wenn von Natur für die Menschen der Tod vorgeschrieben ist, ist es traurig, aber ist natural und normal. Wenn der Mensch das Tier zum Essen schlachtet, ist es auch traurig, aber auch normal. Es ist nicht normal, wenn ein Mensch mit einem Kuh oder einem Affe sich heiratet.

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Islam. Religion ist Religion und Menschen sind Menschen; Menschen sind sündig; hundert Prozent sündenfrei sind Engeln. Es gäbe auch “Hochler”, die die anderen von Islam heimlich abbringen würden: zum Beispiel es gibt in Islam Erzählungen (aber nicht in Koran) über einen Antichrist; Antichrist ist natürlich ein Böser, deshalb wären Muslimen Anti-Anti-Christen. Oder sie beschreiben absichtlich den Islam zu gut, und die Gläubige an sie merken später mit Enttäuschung über den “Islam”, dass es nicht so ist (Islam ist aber kein Paradies, sondern ein Weg zum Paradies (hoffentlich)). Also auch mit “Muslimen” sollte man vorsichtig sein. Man sagt in Islam ist Kampf erlaubt. Es gibt viele Fälle, bei denen gute Menschen Opfer von Bösen sind. Wenn Gott den Bösen die guten Menschen töten lassen darf, warum dann darf Gott nicht in solchen schlimmen Fällen den Guten die Bösen töten erlauben? Kämpfen heißt nicht unbedingt töten und allgemein auch in Islam ist das Töten eine nicht gute Sache.

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Beweise. Mensch kann nicht alles wissen. Man kann nicht alles vollständig überprüfen und die Existenz oder Nicht-Existenz Gottes bestimmen und beweisen: das können weder Muslimen noch Atheisten komplett beweisen.

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Glaube. Aber nicht alles wissen heißt nicht überhaupt nichts wissen. Es gibt viele Dinge, von denen man glauben kann.

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Zeichen 1. Es gibt gute und schlechte Dinge. Das hat uns die Natur gegeben (und das alles ist von Allah). Natur hat uns allgemein das Wissen beigebracht, was gut oder schlecht ist, was die Gerechtigkeit ist. Wenn jemand absichtlich etwas Gutes macht, ist es für uns Menschen logisch, dass er auch Gutes verdient; wenn er absichtlich etwas Schlechtes macht, ist es logisch, dass er die Strafe verdient. Das hat uns die Natur so beigebracht. Wenn die Natur uns das schon beibringen konnte, dann kann die Natur die Gerechtigkeit auch schaffen und für uns ist auch das Paradies und die Hölle logisch.

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Zeichen 2. Männliches und Weibliches (entsprechend) passen genau zusammen. Das ist ein sehr großer Unterschied von anderen Dingen und Zufällen. Für Mann gibt es genau das, was er wünscht (und umgekehrt) und das hat Natur als Geschenk füreinander gegeben, als ob sie wusste was jeder wünscht.

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Geduld. In Religion sind die Regeln, was für Menschen gut tut. Die Regeln tun aber nicht immer wie gewünscht, aber besser :)): Zum Beispiel einen süßen Wein trinken ist verboten, es ist vielleicht schwer (die Regel tut schwer), aber die Regel ist noch besser, weil Alkohol noch schlimmer wirkt.

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Kann Gott mir verzeihen und wie kann ich aufhören?

Hallo!

Ich (m ,15 ,evangelisch ) bin süchtig nach masturbieren, obwohl ich ein streng gläubiger Christ bin.

Angefangen hat alles durch eine Anreihung von Pech/ Missgeschicken. Angefangen hat alles vor ca.16 Monaten damit, dass meine ehemaligen Freunde mir erzählten, dass sie sich masturbieren. Ich weiß gar nicht mehr wie wir zum Thema SB gekommen sind. Ich war danach schockiert und dachte dass man sowas nur in Pornos sieht und kein Mensch das macht. Danach habe ich am Abend über das Gespräch nachgedacht. Da kam mir die schlechteste Idee, die ich jemals hatte. Ich wollte nur sehen ob ich schon ejakulieren kann. ,, Nur einmal'', sagte ich mir selbst, obwohl ich wusste, das es eine sehr schlimme Sünde für uns Christen ist. Aber ich wurde süchtig. Ich versuche seit ca. 14 Monaten seitdem ich angefangen habe aufzuhören, aber es geht nicht. Es zerstört meine Beziehung zu Gott. Am Anfang hatte ich das Gefühl dass der heilige Geist immer noch in mir lebte, aber nun ist mein Herz wie versteinert. Ich spüre nicht mehr, dass Gott mir hilft, nicht mehr süchtig zu sein. Außerdem hat er mich schon bestraft, indem meine Schulnoten extrem stark gesunken sind.

Wie kann ich aufhören? Was soll ich tun wenn ich den Drang kaum noch aushalte? Selbst wenn ich es irgendwann schaffe aufzuhören, wird mir Gott verzeuhen? Werde ich immer noch ein schönes Leben haben oder werde ich als Strafe ein katastrophales Leben haben?

Bitte schreibt nicht, dass masturbieren ganz normal ist oder irgendeine andere Antwort die für mich nicht hilfreich ist. Mir geht es wirklich psychisch nicht gut.( Natürlich habe ich keine Suizidgedanken oder andere extreme Verhaltensweisen, wie zb. selbstverletzen,.... Also bitte schreibt mir hilfreiche Antworten.

LG

Christentum, masturbieren, Sünde

Kopftuch beim beten?

1. Korinther 11,4–7

„Jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und dabei etwas auf dem Haupt hat, schändet sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, schändet ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn sich eine Frau nicht bedeckt, so soll sie sich auch das Haar abschneiden lassen. Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, das Haar abgeschnitten zu bekommen oder geschoren zu werden, so soll sie sich bedecken. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Ehre; die Frau aber ist des Mannes Ehre.“

1. Korinther 11,13–16

„Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau an, unbedeckt zu Gott zu beten? Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, für eine Frau aber eine Ehre? Denn das Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben. Wenn aber jemand rechthaberisch sein will, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Gemeinden Gottes.“

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Soll man nun beim beten ein Kopftuch tragen oder nicht?

Eine Freundin von mir meine es sei damals gewesen und nur aus kulturellen Gründen, daher gilt es nicht mehr für heute. Zudem steht dort ja auch das langes Haar schon ein Schleier seien.

Mich persönlich stört es nicht, ich trage sowieso immer eins zur Kirche. Aber soll man es nun tragen, ja oder nein? Und wenn ja, wirklich bei jedem einzelnen Gebet?

Haare, Jesus, Kirche, Frauen, Christentum, Bibel, Christen, Gott, Kopftuch, Regel

Um bei Gott ewiges Leben zu haben, muß ich nur glauben an Jesus. Muss ich noch Gesetzeswerke vollbringen oder nur Werke im Glauben machen?

Ich sage ja.

Weil:

Gal 2,16 aber ⟨da⟩ wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
1Kor 3,14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
Jak 2,24 Ihr seht ⟨also⟩, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein
2Tim 3,17 damit der Mensch Gottes richtig ist, für jedes gute Werk ausgerüstet.
Jak 2,17 So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.
1Tim 5,10 ein Zeugnis in guten Werken hat, wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt, wenn sie der Heiligen Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat, wenn sie jedem guten Werk nachgegangen ist.
Jak 2,14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
1Kor 3,13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.

Aber man kann auch Nein rauslesen.

Muss man da zwischen Gesetzeswerken und Glaubenswerken unterscheiden?

Kirche, Christentum, Hölle, Bibel, Evangelium, Heilige Schrift, Sünde, Theologie

Wäre das Christentum auch ohne den Verrat von Judas entstanden?

Man kann die Entstehung des Christentums auch ohne einen historischen Jesus erklären. Damit gäbe es auch keinen Verrat durch Judas, das wäre eine Geschichte, die sich die Evangelisten ausgedacht haben — zu einem bestimmten Zweck.

Der Zweck des "Verrats" von Judas ist, den Juden die Schuld für die Ermordung von Jesus in die Schuhe zu schieben.

Als das Christentum entstand, ist es von den Juden kaum akzeptiert worden, es gab zwar einige wenige Judenchristen (zum Christentum konvertierte Juden), aber deutlich mehr Heidenchristen, vor allem unter den Römern.

Die Geschichte von Judas dient dazu, die Schuld von den Römern wegzunehmen und diese den Juden zuzuweisen.

Historisch gesehen ergibt der Verrat von Judas keinen Sinn:

Jesus reitet in Jerusalem ein, unter dem Jubel der Menschenmassen. Am Stadttor waren Römer postiert, wann immer sich größere Menschenmengen versammelten, wurden Legionäre hingeschickt.

Wozu brauchten die Legionäre einen Judas, um Jesus zu identifizieren, wenn es genug römische Legionäre gab, die dies auch tun konnten?

Ebenso soll Jesus einen Aufruhr im Tempel verursacht haben, der historisch ebenso keinen Sinn ergibt. 

Erstens waren auch am Tempel permanent Legionäre vorhanden, um genau so einen Aufruhr zu vermeiden. 

Zweitens, der Tempelvorhof, in dem Jesus angeblich die Tische der Händler umstürzte, war so groß wie ein Fußballfeld. 

Drittens, die Juden waren auf die Geldwechsler angewiesen, da sie nur römisches Geld besaßen, dass sie nicht für Opfergaben benutzen durften. 

Viertens, deswegen hätten es sich weder die Händler, die anwesenden Juden, die anwesenden Legionäre ein solches Verhalten gefallen lassen.

Wer konnte also die Tische umstürzen? Eine ahnungslose, von den Sitten und Gebräuchen der Juden keine Ahnung habende Ein-Mann-KungFu-Armee namens Jesus?

Und wieder wären danach genug Legionäre vorhanden gewesen, die Jesus identifizieren konnten.

Nein, Judas wurde erfunden, um den Juden die Schuld am Tod von Jesus zu geben.

(Deutlich sichtbar der Hass der Christen auf Juden bis zum Ende des 2. Weltkrieges)

Was auch wiederum wenig Sinn ergibt, denn was wäre aus dem Christentum geworden, wenn Judas Jesus nicht verraten hätte, und Jesus dann an Altersschwäche gestorben wäre? (Was er wahrscheinlich auch ist)

Man muss ganz klar sagen, dass das Christentum auch ohne Judas, und auch ohne Jesus entstehen konnte. Es gibt dazu eine Reihe plausibler alternativer Theorien.

Christentum, Jesus Christus, Judentum

Ist es wahr, dass das Christentum in der Vergangenheit für Verbrechen gegen die Menschheit verantwortlich war?

Nicht nur in der Vergangenheit. Wer einen Überblick haben möchte, welche Verbrechen im Namen des Christentums begangen wurden, oder von Christen, der lese das zehnbändige Werk "Kriminalgeschichte des Christentums", in dem Karlheinz Deschner akribisch alles zusammengetragen hat, was Historiker dazu zu sagen haben.

Man unterscheidet heute schon gerne zwischen "Verbrechen von Christen" und "Verbrechen im Namen des Christentums".

Der Haken an dieser feinen Unterscheidung ist doppelter Art: Zum einen kann man auch Verbrechen im Namen des Christentums den Christen unterschieben und so das Christentum reinwaschen, zum anderen sollte man aber erwarten, dass die Christen, die immer soviel Wert darauf gelegt haben, eine überlegene oder gar überhaupt eine Moral zu haben, sich nie viel anders verhalten haben als Nichtchristen — und teilweise sogar viel schlimmer.

Dann gibt es noch die zahlreichen Verbrechen der Kirchen, vor allem der katholischen Kirche.

Von der Vernichtung der Heiden, der Ermordung von Ketzern, über die Inquisition bis hin zu den heutigen Missbrauchsfällen (die bis heute anhalten) gibt es eine breite Spanne, bei der man kein Verbrechen ausgehandelt hat.

So gab es beispielsweise in Irland noch im letzten Jahrhundert kirchliche Sklaverei, was in dem schockierenden Film "Die unbarmherzigen Schwestern" dargestellt wurde, und dazu führte, dass die Iren in Scharen der Kirche den Rücken gekehrt haben.

Jetzt kann man noch mehr unterscheiden und sagen, die Kirchen seien eben nicht das Christentum. Das war zwar fast anderthalb Jahrtausende anders, aber wenn man es heute einführt, kann man damit auch das Christentum prima entlasten.

Dann gibt es noch die schöne Möglichkeit, sich alles schönzureden, indem man Folgendes tut:

  1. Wir Christen haben eine absolute göttliche Moral, die zu allen Zeiten und für alle Umstände gilt, dargelegt in der Bibel.
  2. Aber für alle vergangenen Verbrechen von, mit und durch Christen und deren höchsten kirchlichen Vertreter gilt, dass man sie relativ zum damaligen allgemeinen Zeitgeist sehen muss.

(Ach ja, ein deutscher Papst uva haben Missbräuche quasi als Kavaliersdelikt dargestellt, typisch für Christen)

Kurz, wir sind zwar besser, aber doch nicht jeder Einzelne — da gibt es immer Ausnahmen und Einzelfälle, wenn letztere auch in Massen.

Also kann man sagen, dass "das Christentum" für nichts davon verantwortlich ist, während selbstverständlich bei den beiden gottgläubigen Diktatoren — Hitler hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich "im Namen des Herrn" der Juden erwehrte, sprich, sie massenweise brutal ermordete, Stalin war auch kein Atheist — diese ihre Verbrechen "im Namen des Atheismus" getan haben.

Überhaupt, der Glauben bestimmt zwar über das Leben und Handeln, recht unmittelbar, aber sicher nur dann, wenn Christen etwas Gutes tun.

Sobald sie etwas Böses tun, hat dies dann nichts mehr mit "dem Christentum" zu tun. Sehr praktisch, man hat das von Gott gelernt — der ist auch nur für das Gute verantwortlich und nie dann, wenn etwas Übles geschieht. Dann sind's immer die Anderen.

Eine so korrupte Moral, um nicht zu sagen eine derart bankrotte Moral führt natürlich dazu, dass man nie den Schneid hat, Verantwortung zu übernehmen. Denn es gibt so viele praktische Ausreden, mit denen man sich reinwaschen kann.

Christen können die abscheulichsten Verbrechen begehen, ohne je ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Falls doch, kann man sich per Beichte entlasten.

Ich bin mir sicher, dass pädophile Priester nie ein schlechtes Gewissen hatten, man sitzt ja quasi an der Quelle, wenn es um Entlastung geht. Die Opfer braucht man dazu nicht, die sind eher lästig, von denen ist auch sowieso kaum Vergebung zu erwarten — nicht bei dem Verhalten.

Missbrauchsfällen eher zögerlich nachgeht, wenn überhaupt, und die Opfer wehrt man bloß ab, mit denen möchte man nichts zu tun haben, geschweige denn, dass man Schadenersatz leistet, die Opfer um Verzeihung bittet — das haben andere Priester im Namen Gottes schon erledigt — oder gar deren Therapie bezahlt.

Die können zusehen, was sie noch mit ihrem ruinierten Leben anfangen. Hilfe oder Mitleid oder gar Nächstenliebe können sie nicht erwarten, jedenfalls nicht von den christlichen Kirchen, und nicht von den Gläubigen.

Für Gläubige gibt es nur eine Möglichkeit: man muss aus der Kirche austreten. Dann und nur dann unterstützt man die kirchlichen Strukturen nicht.

Man kann die Frage also nur mit JA beantworten, alles andere wäre glatt gelogen oder mit Ausreden glatt gebogen.

Kirche, Christentum

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