Wie geht ihr damit um wenn andere behaupten, ihr seid keine echten Christen?

8 Antworten

Wenn mir jemand begründet sagt, ich sei kein echter Christ, dann ist das ein guter Anlass zur Selbstreflexion.

Ich muss nicht immer recht haben. Und Christ sein bedeutet nicht, sich reflexhaft zu verteidigen, sondern sich prüfen zu lassen an Christus, nicht an Meinungen.

Wenn also jemand erklären kann, warum mein Glaube aus seiner Sicht nicht mit dem Evangelium übereinstimmt, dann höre ich zu.

Aber das setzt etwas Entscheidendes voraus: dass er nicht einfach seinen Maßstab zum göttlichen Maßstab erklärt.

Nicht: „Du glaubst anders, also kannst du kein Christ sein.

Sondern: „Ich sehe in deiner Praxis etwas, das dem Geist des Evangeliums widerspricht und ich kann dir erklären, warum.

Ganz anders sieht es aus, wenn so etwas kommt wie:

  • „Nur wir haben die Wahrheit.“
  • „Nur unser Verständnis führt zum Leben.“
  • „Nur bei uns ist man gerettet.“

Das ist kein Ausdruck von Demut, sondern ein Versuch, die Deutungshoheit über Gott zu behalten.

Und das ausgerechnet im Namen dessen, der Ausgegrenzte eingeladen, Sünder umarmt und dogmatische Systeme radikal hinterfragt hat....

Wenn also jemand ehrlich prüft, differenziert argumentiert und mir Nächstenliebe und Barmherzigkeit vorlebt, dann werde ich ihm gern mein Ohr leihen.

Damit gehe ich gar nicht um.

Wie viel Christ ich bin entscheide ich selbst.

Ich sehe das locker, weil ich es besser weiß. Ich habe eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus, das kann mir niemand absprechen.

Das sage ich aber nicht so, weil das nur zu noch mehr Konfliktpotenzial führt. Sondern ich sage, dass mir egal ist, was die andere Person über meinen Glauben denkt.

Die andere Person ist nicht verantwortlich für die Richtigkeit meines Glaubenslebens, und schlussendlich wird Gott darüber entscheiden.

Ich versuche da grundsätzlich den Ball flach zu halten, weil ich gern die Einheit wahren möchte. Ich denke, dass es durchaus "echte" Christen gibt, also solche, die eine Beziehung zu Gott haben, und solche, die es nur aus Gewohnheit sind.

Aber auch umgekehrt gilt: Ich habe nicht darüber zu entscheiden, in welche Kategorie die andere Person gehört. Jedoch: Wenn es sich ergibt, lege ich da durchaus den Finger in die Wunde und bringe die Notwendigkeit einer persönlichen Beziehung zwischen Gott und Mensch ins Spiel.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Ein Christ ist man, wenn man Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser in seinem Herzen aufgenommen hat. Dann sind mir alle meine Sünden (die vergangenen, die gegenwärtigen und die zukünftigen) vergeben. "Wer den Sohn (Jesus Christus) hat, hat das Leben (das Ewige Leben), wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht." 1.Joh. 5,12. Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf meinen Lebensstil. Es ist eine Sache des Glaubens. "Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt" ..... Joh. 11,25-26. Auf Diskussionen lasse ich mich gar nicht ein.

LG von Manfred

Wie geht ihr damit um wenn andere behaupten, ihr seid keine echten Christen?

Tja, da muss ich daran denken, was Jesus lehrte, und ja, ich richte mich nicht nur im Glauben, sondern auch meiner Lebensweise nach dem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach lehrte und wie könnte man kein Christ sein, wenn man nach dem lebt, was Jesus lehrte? Und wenn jemand meint, ich sei kein Christ, dann denke ich, dass das von jemandem, der offensichtlich die Aussage Jesu in Matthäus 7,1-5 nicht kennt eher ein Kompliment mit gegenteiliger Bedeutung ist.