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Wie findet ihr den Anfang des ersten Kapitels meiner Geschichte?Ich bin 16 Jahre alt und habe heute mit dem Schreiben angefangen?

Bruno war zehn Jahre alt, als der Krieg seine Kindheit und die Welt die er kannte für immer in Flammen setzte.

Er wuchs in einem prächtigen Anwesen auf, umgeben von Mauern, die selbst Bomben trotzen würden. Die Großfamilie, in die er hineingeboren wurde, war weltbekannt – verehrt in allen Ländern der Achsenmächte. Den Namen Hansenberg flüsterte man mit Respekt in den Straßen des Reiches.

Die Hansenbergs waren standhafte Unterstützer der deutschen Kriegsmaschinerie. Ihre Fabriken produzierten ununterbrochen Panzer, Stahl, Munition und Waffen. Sie galten als furchtlos – lieferten die Waffen nicht nur, sondern fuhren sie persönlich an die Front. Und übergaben sie dort den Soldaten. Bei jedem Transport riskieren sie ihr Leben und den Ruf der Familie.

Die Männer der Familie machten große Verträge mit den höchsten Stellen in der Politik. Man erzählte sogar, der Führer persönlich stand einst in der Empfangshallen des Palastes.

Die Macht der Familie? Unanzweifelbar.

Doch Bruno war unberührt von jeglicher Gewalt. Sein Leben bestand aus prachtvoll geschmückten Räumen, bezaubernden Gärten und einer liebevoller Familie die sich um ihn sorgt. Am meisten freute er sich darauf wenn sein Onkel aus Einsätzen zurück kam da er dem kleinen Bruno immer Schokolade aus dem Westen mitbrachte. Schreie oder Schüsse konnten nicht auch nur ansatzweise durch die stark bewachsenen Wälder dringen. Der Krieg war für Bruno eine reine Erzählung er hörte von Freunden was geschah oder aber las in der Zeitung was zurzeit geschah 

Bis Tag X.

In jener Nacht spürte Bruno ebenso wie sein Vater eine seltsame Stille, selbst für den Wald war der Wind zu ruhig, ein seltsames Bauchgefühl machte sich im Palast breit. Bruno schaute vorsichtig aus dem Fenster aber schien nichts zu sehen, Doch plötzlich – ein starkes Klopfen an der Tür, welches die Stille zerschmetterte.

Die Frauen verschanzten sich zusammen mit den Kindern, die Männer schnappten ihre gewähre und rannten zur Tür. Keiner der Männer hatte auch nur einen Hauch Angst im Blut 

Es hämmerte ununterbrochen an der Tür, und plötzlich - eine vertraute Stimme, es war der Onkel von Bruno der ihm immer Schokolade aus dem Westen mitbrachte 

„Die Russen sind hier!“

„Sie kommen näher!“

„Öffnet die Tür, beieilung!“

Gerade als Brunos Vater, der 41-jährige Geschäftsmann und zugleich das Oberhaupt der Familie, die Tür öffnen wollte, durchlöcherten die Russen den Onkel mit Dutzenden Schüssen in den Rücken 

⸻ 

Punkt Null Uhr explodierten Fenster und Türen.Die Russen sprangen durch die Fenster und stürmten durch die Türen des eigentlich uneinbringlichen Palastes. Man hörte das Glas quietschen und Splittern als die Soldaten durch die Fenster kamen und mit ihren Stiefeln auf die Scheiben traten. Hunderte Soldaten stürmten den Palast. Jede Tür wurde eingetreten, jeder Schrank aufgerissen. Jede Person mit Kugeln durchsiebt, es war so viel Blut das es schon fast unrealistisch aussah. Ein Total Massaker.

Der verzweifelte Versuch sich mit teilweise ungeladenen Waffen gegen die bestens ausgestatteten Soldaten zu wehren war zu Scheitern verdammt. Innerhalb von Minuten war fast die gesamte Familie ausgelöscht.

Der Vater versuchte zu verhandeln, ein Bestechungsversuch würde ihm vielleicht gelingen dachte er sich, mit gebrochenem Stolz sagte er:

„Nehmt das Geld, nehmt alles, aber verschont uns.“

Doch die Soldaten hörten ihm garnicht erst zu, trugen ihn mit zwei Mann vor die Tore und richteten ihn mit mehreren Kugeln hin.

„Futter für die Ratten“, murmelte ein russischer Offizier.

Brunos Mutter – eine 36-jährige Hebamme – reagierte sofort. Sie packte ihren Sohn, flüsterte ihm zu:

„Weiche nicht von meiner Seite, gleich sind wir hier weg.“

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Ist es möglich, ein Buch/eine Geschichte in der Du-Perspektive zu verfassen? Gibt es bereits Bücher, die so geschrieben sind?

Wenn man eine Geschichte aus der Sicht der 2. Person Singular (also Du-Perspektive) schreibt, würden wahrscheinlich oft die Worte "Ich" und "mein" vorkommen. Dies würde höchstwahrscheinlich dafür sorgen, dass der Leser denkt, die erzählende Person wäre der Protagonist der Geschichte, obwohl es sich beim Erzähler eigentlich nur um einen Freund des Protagonisten handelt. Zudem kann der Erzähler nur von dem Erzähler, was ihm passiert ist, falls er vom Protagonisten getrennt wird, nicht davon, was der eigentliche Protagonist in dieser Zeit erlebt hat.

Natürlich könnte ich das Kapitel, in dem sie getrennt sind, ziemlich kurz und schlicht halten, und beim Aufeinandertreffen vorallem den Protagonisten von seinen Erlebnissen in dieser Zeit erzählen lassen. Jedoch würde aber auch das nichts daran ändern, dass die Position der Charaktere in der Geschichte verwechselt werden könnte.

Fällt jemandem noch etwas ein, wie man ein Buch in der Du-Perspektiv schreiben könnte (Außer einem Namen, der verrät wer der Protagonist ist) oder ist der Sprachanteil und die Gedanken des Erzählers, die sich vorallem mit dem Protagonisten beschäftigen, der einzige Weg zu zeigen, dass das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist und der Erzähler nicht der Protagonist ist?

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Wie findet ihr diese Liebesgeschichte?

Heyy,

ich schreibe gerade etwas wo es auch teilweise um Romantik geht und hier ist die grobe Geschichte (würde gerne eure Meinung dazu hören):

Also (in dem Liebes Teil) geht es um eine Mädchen, dass sich in einen Burschen verliebt der jedoch 1 Jahr älter ist als sie ( eine Klasse über sie) Dieser Bursche (wir nennen ihn mal Bursche B) hat jedoch keine Ahnung davon, dass sie ihn liebt. Bursche B hat noch dazu einen Freund der in die selbe Klasse wie das Mädchen geht. (diese zwei Burschen kennen sich und sind gute Freunde, wegen deren Familien die sich schon lange kennen, daher kennen sich die beiden schon sehr gut). Der zweite Bursche heißt jetzt einfach Bursche A.

Das Mädchen weiß auch das Bursche A befreundet mit Bursche B ist. Deswegen denkt sie, dass sie sich, wenn sie sich an Bursche A “anschleichen“ kann, damit sie mehr von Bursche B erfährt. Bursche A erzählt ihm das dann alles und das es komisch ist, dass das Mädchen ihn immer so nah ist. Bursche B sagt daraufhin, dass das Mädchen in Bursche A verliebt ist, er hat so gar keinen blassen Schimmer. Deswegen will Bursche B Bursche A auch dabei helfen. Von Zeit zu Zeit fing Bursche A wirklich Gefühle für das Mädchen zu entwickeln, aber dann sagt sie ihm irgendwann ob er ihr helfen kann dabei jemanden seine Liebe zu gestehen. Bursche A dachte natürlich sie rede von ihm. Aber später fand er heraus, dass sie eigentlich nur das alles gemacht hat um Bursche B näher zu kommen.

Es geht noch weiter, aber das ist mal so die grobe Geschichte. Habt ihr Ausbesserungsvorschläge oder Ideen wie es vielleicht weiter gehen könnte?

LG

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Gefällt euch mein Prolog?

Ich hab' mich vor ein paar Tagen erstmals mit einer Sci-Fi Geschichte auseinandergesetzt und schon eine grobe Idee, um was es gehen soll. Den Prolog hab' ich hier reinkopiert. Sagt mir gerne, ob ihr ihn intressant findet, und Lust hättet in der Geschichte weiterzulesen.

Kampfgeräusche füllen die stickige Luft. Schreie, eiserne Klingen, die aufeinander treffen durchdringen sie auf grausame Weise. Männer, die ihre Schwerter auf die Feinde einheben, Frauen, die verzweifelt, mit tränenverschmierten Gesichtern durch die Leute rennen und nach ihren Kindern rufen. Vermummte, dunkle Gestalten, die sich mühelos mit ihren Waffen durch die schwache Barriere, die die Dorfbewohner bildeten, hindurchschlagen. 

Über den Kämpfenden zeigen sich erste glitzernde Sterne der klaren Nacht, die auf sie zukommen sollte, die Fackeln an den Hausfassaden würden bald das Einzige sein, das nur schwaches Licht auf den Ort des Grauens werfen würde. 

In Mitten des kompletten Chaos knie ich auf den kaputten Steinplatten, die Hände blutverschmiert. Mein blasses Gesicht ist tränennass, Strähnen des langen, schwarzen Haars verwehren mir die Sicht darauf, was neben mir passiert. 

Der leblos wirkende Junge, der vor mir ausgestreckt auf dem Boden liegt, hebt seinen Arm in Zeitlupentempo und legt ihn auf seinen Unterleib, im Versuch, die klaffende Wunde darin zu verschliessen. Es ist chancenlos.

Seine grünen Augen sind wie meine von Tränen verschleiert, einige wenige Sekunden sehen wir einander einfach nur in die Augen. 

Mein Blick fällt für einen Augenblick für auf den ellenlangen Dolch, der ihm vor Minuten noch im Bauch gesteckt hatte. Die kurze Zeit, in der ich schweigend, zu schockiert, was gerade passierte, neben dem sterbenden Jungen gekniet hatte, kam mir länger vor als mein gesamtes Leben. 

Die Dunkelheit ist jetzt komplett über die Gegner hineingebrochen, alles, was uns noch Licht verschafft, ist das flackernde Leuchten, das vom Hals des Jungen kommt. Kaum hatte ich die ineinander vermischten Blau- und Grautöne wahrgenommen, sehe ich an mir selbst herunter.

Ein ganz normales Mädchen im Teenageralter, die schlichte Kleidung von dem glänzenden, roten Blut unbekannter Leute bedeckt. Langes schwarzes Haar, grosse, braune Augen. Und ein blaugraues Leuchten am Hals. 

Ich betrachte die kunstvoll gewundene Phiole ganz genau. Wie die des Jungen ist sie aus klarem Glas geformt worden, dessen babyblauer Farbton an die glitzernde Oberfläche eines Sees erinnert.

Ich sehe zurück zum Jungen der nun seine Hand in letzter Kraft ausstreckt, um nach meiner zu greifen, welche schlaff an mir herunterhängt. 

Ich kann mir den immensen Schmerz gar nicht vorstellen, den er riskiert, um mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, bevor das Licht in seiner Phiole gänzlich erlischt und seine Hand zurück auf den Schiefer fällt. Die grünen Augen, die ich als so wunderschön all die Jahre empfunden hatte, starren reglos ins Nichts, ohne das kleinste bisschen Leben in ihnen.

Die Erkenntnis bricht über mich herein wie ein Schwall eiskalten Wassers und mein erster schmerzgetränkter Schrei schafft es aus meiner staubtrockenen Kehle heraus. Schluchzend werfe ich mich auf den versteiften Körper vor mir, weigere mich ihn einfach so gehen zu lassen. 

Als mich etwas Warmes am Kinn berührt, hebe ich den Kopf. Einige Male muss ich blinzeln, um die Tränen zu vertreiben und wieder klar sehen zu können. 

Und so löst sich vor meinen Augen die gläsernde Phiole in winzige Stücke auf, die nur vom nun einsamen, gleichmässigen Glänzen meiner Phiole erleuchtet werden.

Langsam steigen sie in den Himmel, verformen sich zu wunderschönen, filigranen Mustern, bis sie schliesslich nur noch als blitzender Punkt in der Nacht zu erkennen sind.

In dieser Nacht hat das Universum einen neuen Stern gewonnen.

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