Führt ihr ein Tagebuch?
Was spricht für euch dafür oder dagegen Tagebuch zu führen, und habt ihr ein paar Tipps dazu?
Danke.
8 Antworten
Schönes Thema :)
Ich führe jetzt nicht offiziell ein „Tagebuch”, aber es kommt schon sehr nahe an ein Tagebuch.
Es wird eher ein Buch, wofür aber noch keinen Namen habe. Es wird mein gesamtes Leben dokumentieren. Heißt: Ich werde (fast) jeden Tag in dieses Buch schreiben. Das, was ich bin, fühle, was mich glücklich macht, verletzt und alle Verluete, die ich noch erleben werde. Ich werde auch die Zeit in diesem Buch dokumentieren.
Dieses Buch wird eventuell auch nie fertiggestellt sein, da ich mein ganzes Leben reinschreiben werde. Erst, wenn ich tot bin, dürfen es mehr Leute lesen.
Es wird vermutlich unzählige Seiten haben, aber ich finde den Gedanke schön, wenn die nächsten Generationen ein Buch lesen dürfen, das von einem ganzen Leben handelt. Auch, wenn es kein Roman ist. Es könnten sich spätere Menschen dafür interessieren.
Meine Massage: Jedes Leben hat eine große Geschichte. Passt auf euch auf und auf den Frieden.
Trotzdem habe ich Zweifel daran, dass es irgendjemand lesen wird.
Ich werde 15 Jahre alt, somit wahrscheinlich auch der Einzige in meinem Alter, der das macht. Deshalb finde ich es auch so wichtig für mich.
LG KritikerDer
Dann wünsche ich dir viel Glück und viel Spaß. Vielleicht gibt es dann am Ende zwei Lebensgeschichten😌☝🏻😂
Interessante Idee, für die du viel Durchhaltevermögen brauchen wirst.
ist immer nice wenn man zu viele gedanken im kopf hat und sich überfordert fühlt, sehe deswegen da eigentlich keine nachteile. Als tipp finde ich wichtig, dass man sich regelmäßg zeit nimmt und einfach alle gedanken los wird
Ich hab es früher mal versucht, als ich es viel später nochmal gelesen habe fand ich es peinlich wie ich damals war und habe es weggeworfen 😬
hatte ich auch so, inzwischen finde ich es nichtmehr peinlich :) eigentlich finde ich es spannend zu sehen wie man sich verändert hat
Ich würde gerne nicht nur den Tagesablauf oder so reinschreiben, sondern auch einfach mal nur über ein Thema schreiben mit dem ich mich beschäftige.
Denkst du es ist okay, dass es mir etwas Angst macht. Ich verdränge viel, schon seit ich klein bin, so funktioniere ich besser. Wenn ich etwas dokumentiere, dann geht das nicht mehr so leicht. Irgendwie möchte ich ordnen was mich bewegt, aber mache mir Sorgen ob ich später noch damit umgehen kann.
Es kommt ja darauf an, was Du in das Buch schreibst. Auch schriftlich kann man vieles verdrängen indem man es einfach nicht aufschreibt.
Auch wenn Du durch Verdrängung besser funktionierst, auf Dauer kann sie eher schaden.
Ich denke, es hätte langfristig gesehen weit mehr Vorteile ein Tagebuch zu schreiben.
Nur wenn es mir sehr schlecht geht und ich meine Gedanken ordnen möchte. Sonst nimmt es mir zu viel Zeit in Anspruch, das möchte ich aber ändern.
Eigentlich sollte man das zu Achtsamkeit zählen und sich diese Zeit nehmen. Wenn man sich da ein paar Tage durchzwingt macht es irgendwann Spaß.
Achtsamkeit ist tatsächlich ein Thema das mich beschäftigt. Ich arbeite viel an mir, inzwischen habe ich das Gefühl Fortschritte zu machen und würde das gerne ordnen und dokumentieren, aber hätte dazu nur an den Wochenenden Zeit.
Ja, manchmal schreibe ich sehr aktiv, manchmal wochenlang nicht. Ich schreibe einfach alles auf was mir in den Kopf kommt und dann fällt mir meistens immer mehr ein. Es hilft sehr, um die eigenen Gedanken zu sortieren und manchmal schreibt man plötzlich Dinge auf, die einem zuvor eigentlich gar nicht so bewusst waren. Oft weiß ich nicht was ich denke oder fühle, bevor ich es nicht aufgeschrieben habe. Es hilft mir zu verstehen, warum ich bestimmte Dinge fühle oder getan habe. Ich finde es auch interessant, rückblickend Einträge zu lesen von vor ein paar Jahren, an die ich mich eigentlich gar nicht mehr so richtig erinnern konnte. Das zeigt mir oft, wie weit ich schon gekommen bin, wenn ich die Veränderung nicht wirklich bemerke. Manchmal hilft es mir sogar dabei, zukünftige Dinge für mich festzusetzen. Ich schreibe Dinge auf, die mich in nächster Zeit erwarten, Herausforderungen, aber auch Ziele. Und dann schreibe ich auf, wie ich mir wünschen würde, was und wie etwas passiert. Das hilft mir irgendwie dabei, das für mich selbst als Ziel zu setzen und dann auch zu erreichen. Nachteile sehe ich beim Tagebuch schreiben eigentlich keine. Ich würde dir raten einfach alles aufzuschreiben, ohne darauf zu achten, ob es gut klingt oder schön aussieht. Achte nicht auf Struktur oder irgendwelche Regeln. Lass deine Gedanken einfach aufs Papier fließen. Zu Beginn zweifelt man vielleicht, ob es so viel gibt, was sich lohnt aufzuschreiben. Aber es kommt einfach von alleine, wenn man anfängt. Alles Gute :)
Nein, führe keines, habe immer wieder drüber nachgedacht, aber es ist nie dazu gekommen
M/47
Ich finde die Idee, dass nachfolgende Generationen eine Lebensgeschichte aus einer anderen Zeit lesen könenn, richtig schön. Das werde ich glaube ich auch so machen wie du. Ich hätte unglaublich gerne vom Leben meiner Eltern oder meiner Großeltern gelesen :)