Habt ihr schon mal so ein Buch gelesen..?
Hi,
Ich lese gerne und viel. Dementsprechend habe ich schon einige Bücher durch und schon einige Geschichten/Leben hinter mir :).
Ich habe am Donnerstag ein Buch gelesen und war begeistert. Es war fantastisch, die Story, die Charaktere, die Schreibweise, die Welt, alles... ich war- wow. Hin und weg. Ich hatte sowas noch nie, begeistert von einem Buch, klar, aber so richtig- nie.
Ich habe jetzt gott sei Dank herausgefunden, dass es einen zweiten Teil gibt und ich mich weiter in die Welt vertiefen kann, aber egal. Ich war die ganze Nacht und den ganzen Tag danach richtig gut gelaunt und hyperaktiv, weil ich noch nie ein so Gutes Buch gelesen habe. Meine Arbeitskollegen haben es bemerkt, meine Eltern haben es bemerkt...
Hattet ihr sowas schon einmal? Das ihr ein so Gutes Buch gelesen habt, dass es eure ganze Welt auf den Kopf gestellt hat?
Wenn ja, welches war es? Und wie geht ihr damit um?
Mein Buch kommt erst in ein paar Tagen an, ich kann mir gerade nicht vorstellen in der Zeit ein anderes zu lesen...
Welches Buch hast du gelesen
All thats left in the world von Erik J. Brown
13 Antworten
Ich habe am Donnerstag ein Buch gelesen und war begeistert.
Meine Enkelin sagte mal: "Die Inge ist ein komisches Kind." Ich fragte: "Inwiefern komisch?" Ihre Antwort: "Sie ist nicht begeistert. Von nichts."
Sie meinte dann noch: "Man ist doch ständig von was begeistert."
Genauso ist es. Sie hat das Leben begriffen.
Ich freu mich so, deine Begeisterung sprüht geradezu aus deinen Zeilen. 🦋🐦⬛✴️🪰 Steckt an.
Mir ist es so mit den Scheibenweltbüchern von Terry Pratchett ergangen.
Und mit "Herr der Ringe" von Tolkien.
Meine beiden Lieblingsbücher von der Scheibenwelt sind
"Maurice der Kater", das habe ich gestern zum 3. oder 4. Mal gelesen.
Auf der Scheibenwelt gibt es die altehrwürdige Zaubereruniversität. Dort wird gelehrt und geforscht und natürlich gibt es da jede Menge magischer Zauberabfälle, die die wenig umweltbewussten Studenten einfach aus dem Fenster werfen. Und so kam es, dass auf dieser kleinen Müllhalde auch Ratten lebten, die sich an den magischen Abfällen gütlich taten. All dieses magische Zeugs bewirkte in den Gehirnen der Ratten ein Mutation und sie fingen zu denken an. Und Maurice, der Kater, fraß eine solche mutierte Ratte. Die Folge: Er konnte nun auch denken und sagte jeder gefangenen Ratte: Kannst du reden? Schnell, sag was, sonst fress ich dich. Wenn die Ratte nur "quiek" sagte, dann fraß er sie.
Wenn sich ein schlauer Kater, eine Sippe denkender Ratten und ein Junge mit einer Flöte zusammentun, dann wird's spannend.
Du findest bei Amazon eine Leseprobe.
Mein zweites Lieblingsbuch ist auch von der Scheibenwelt "Ein gutes Omen".
Das ist die Geschichte vom Weltuntergang. Der große letzte Kampf zwischen Gut und Böse. Die apokalyptischen Reiter spielen mit und die Hauptperson ist der Antichrist. Er war das Kind von Satan persönlich und sollte in einer Entbindungsklinik einer bestimmten Mutter untergeschoben werden.
Dort wurde das Baby versehentlich vertauscht und so wuchs der Antichrist als normaler Dorfjunge auf. Dieses Leben auf dem Land zusammen mit seinen 3 Freunden gefiel ihm so gut, dass das satanische Erbe keine Chance hatte.
Jedenfalls, als er seine Bestimmung kapierte und das Startsignal für die apokalyptischen Reiter geben sollte, sagte er NEIN, stand ausbalanziert genau in der Mitte zwischen Himmel und Hölle und las den himmlischen und höllischen Mächten gehörig die Leviten.
Terry Pratchett ist angeblich der letzte große Humanist. Die Scheibenweltbücher stecken voller Philosophie, Witz, Menschenliebe und sind so spannend, dass ich dann noch tagelang irgendwie in der Geschichte lebe bzw. meine Sicht auf das Leben davon beeinflusst ist.
Von beiden Büchern bietet Leseproben an. Da kannst du dich ein bißchen einlesen.
Verrätst du uns, von welchem Buch du so begeistert bist?
Eigentlich war ich und bin ich von allen meinen Büchern begeistert, die in den Bücherschränken stehen. Sie sind fast wie Menschen für mich. Nur fast, aber immerhin!
Prattchett ist tatsächlich toll! Aber vor allem begeistert mich der Spruch deiner Enkelin!
Vielen dank für die ausführliche antwort :)
Ich war wirklich auch schon am debatieren, ob ich das Buch einfach direkt noch einmal hinterher lese, weil ich nicht aufhoren kann, drüber nachzudenken.
Das Buch ist All That's Left in The world von Erik J Brown. Es ist ein YA Roman und es ist wirklich durchgehend Spannung. Durchgehend. Ich lese gerne Romanzen oder Thriller, aber das Buch hat wirklich alles für mich. Ich habe geweint, gelacht, nachgedacht, mitgefiebert vom feinsten.
Immer wenn ich dachte, jetzt ist es vorbei, ging es weiter... einfach nur wow...
Ich glaube, ich lese es wirklich noch einmal...
Ich lese sehr viele Bücher und freue mich über andere Leseratten! Mich haben auch schon viele Bücher sehr begeistert!
Zuletzt habe ich (zum 5mal glaub ich) "Das sternenlose Meer" gelesen. Es ist der zweite Roman von Erin Morgenstern. Ihr erstes Buch "Der Nachtzirkus" war schon sensationell!! Und man muss das zuerst lesen, damit man die Gedankenwelt der Autorin begreift. Der zweite Roman ist einfach nur großartig! Obwohl ich ihn wiederholt gelesen habe, konnte ich ihn kaum aus der Hand legen und war trotzdem traurig, dass die verbliebenen Seiten immer weniger wurden, weil ich aus dieser Welt nicht auftauchen wollte.
Ansonsten gefiel mir "Babel" von Rebecca F. Kuang sehr! Wirklich empfehlenswert!
Und die Reihe aus 4 Bänden "Die Spiegelreisende" von Christelle Dabos. Ich hab alle 4 Bücher in einer Woche gelesen und dann gleich nochmal von vorne angefangen.
Und das sind nur die Fantasy-Bücher. In anderen Genres hätte ich auch noch Empfehlungen 😉
Superschöne und supergute Frage! : ) Danke dafür! Ich fühl das auch... Das geht mir bei vielen Belletristik-Büchern so, am meisten bei Liebesromanen, z. B. bei diesem hier: https://www.buechertreff.de/forum/thread/97844-marie-c-beckinger-perfect-life-rueckkehr-zu-dir/
Danke, ich bin gerade noch voll in diesem Hype vom Buch drin, muss irgendwie damit klar kommen 😆
Ja. Wenn ich einmal so ein Buch gelesen habe, ist das jahrelang mein Lieblingsbuch. Und dauernd denke ich daran. Zum Beispiel bei mir jetzt die Erben der Nacht (Ulrike Schweikert) oder Herr der Ringe (J.R.R. Tolkien). Oder früher war es sehr lange Caldera (Eliot Schrefer).
Und bei Filmen oder Serien ist das bei mir auch manchmal so.
"Scheibenwelt" natürlich. Terry Pratchett war ein Meister seines Fachs. Niemand hat es bisher so gut geschafft, seinen Lesern den Spiegel vor zu halten, ohne dabei beleidigend zu werden.
...to be the place where the falling angel meets the rising ape
Und wenn es um den besten Hauptcharakter geht... Ich würde jederzeit eine Lanze für Miles Vorkosigan (Barrayar Zyklus) brechen. Von einem Teenager, der nur aus dem Schatten seines Vaters treten will, über einen jungen Mann, der ein einziges Sicherheitsrisiko ist, bis hin zu einem souveränen Repräsentanten seines Hauses und seines Kaisers.
Er macht das. Das kann sehr frustrierend sein.
Das fasst die gesamten Buchreihe eigentlich sehr gut zusammen...