Überarbeiten des eigenen Romans.

6 Antworten

Ich erstelle erst immer ein Drehbuch und aus diesem entsteht dann mein Roman.

Vor der Erstellung des Drehbuches Gibt es eine Storyline und jedes Kapitel wird vorab detailliert beschrieben.

Das Drehbuch prüfe ich anhand der Storyline und das Manuskript aufgrund des Drehbuches.

Ich muss leider so strukturiert vorgehen, damit meine Geschichten nicht mitten im Schreibprozess ein Eigenleben entwickeln und entweder in einer Sackgasse landen, zu einer Novelle werden und dutzendfach neu geschrieben werden müssen.

Wenn ich mit dem ersten Entwurf meiner Geschichte fertig bin, lege ich diesen erstmal bei Seite. Das hat den Hintergrund, dass ich mich durch das Schreiben sehr intensiv mit der Geschichte auseinandergesetzt habe und alle Informationen über sie noch sehr präsent in meinem Kopf sind. Es fällt mir daher schwer, die Position des unwissenden Lesers einzunehmen. Zum Beispiel überlese ich so sehr leicht schlecht geschriebene Erklärungen, weil ich ja weiß, was ich damit meine.

Eine genaue Wartezeit bis zum ersten Überarbeiten habe ich nicht. Ein paar Wochen Pause nehme ich mir allerdings immer, in dem ich mich meistens erstmal einem anderen Projekt widme.

Beim Überarbeiten lese ich den Entwurf von vorne bis hinten durch. Beim Lesen achte ich darauf, ob ich als Leser wieder in meine Welt herein finden kann, also insbesondere, ob mir gerade die Beschreibungen ausreichen, Formulierungen komisch klingen oder Dialoge unnatürlich. Kleinere Fehler (z.B. Komma vergessen, falsche Zeitform oder ein Satz komisch formuliert) überarbeite ich sofort. Bei Fehlern, die mehr Arbeit beanspruchen (z.B. ein gesamter Dialog klingt unnatürlich, etwas widerspricht sich mit einer Information von ein paar Seiten zuvor), mache ich mir eine Notiz an den Rand, um mich dann noch einmal später damit intensiv auseinander zu setzen.

Die Struktur und den Spannungsbogen überarbeite ich an dieser Stelle kaum noch. Das liegt daran, dass ich sehr ausführlich plotte. Beim Ausschreiben habe ich daher schon meine Szenen stichpunktartig vorliegen und habe mir auch schon sehr viele Gedanken über beides gemacht, sodass ich beim ersten Entwurf eben nicht plötzlich feststelle, dass der rote Faden fehlt oder ich gar keine Spannung aufbaue.

Nach dem Schreiben des ersten Entwurfs lasse ich immer erst eine Weile vergehen. Danach lese ich den Roman einmal ganz durch und mache Notizen. Danach beginnt die Überarbeitung und im ersten Durchlauf verbessere ich alles, was mir nicht gefällt. Manchmal streiche ich nur ein paar Wörter, manchmal stelle ich Sätze um und andere Male schreibe ich Szenen um oder komplett neue Szenen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

Ich mache mir zu jedem Kapitel Notizen überlege ich mir, was mich an den Kapiteln noch stört oder was ich verbessern will, und das verbessere ich anhand meiner Notizen. Ich hab manchmal auch ganze Szenen verschoben, weil es dann doch besser gepasst hat. Wenn ich fertig bin, lese ich alles nochmal, falls doch noch irgendwas auffällt. Ein Probeleser wäre auch gut.

Woher ich das weiß:Hobby – Liebe es, zu schreiben

Ich bin zwar noch nicht beim Überarbeiten, aber ich habe da schon meine Ideen, da ich mit meiner Freundin schreibe und parallel überarbeite, weil nur sie schreibt.

Das haben wir mit jedem Kapitel gemacht:

1. Rechtschreibung und Zeichensetzung kontrollieren

2. Häufige Wörter, Satzanfänge oder Dopplungen bei Redebegleitsätzen verbessern

Danach würde ich erstmal aufhören mit dem Überarbeiten! Wenn ich ein bisschen Pause gemacht habe, lese ich mir alles durch und notiere mir alles, was ich noch verändern möchte. (Auch wenn ich von den ersten 2 Punkten etwas vergessen habe)

Danach verbessere ich das und kann theoretisch noch mal mit Überarbeiten anfangen oder ich gebe es anderen, die mir ihre Meinung notieren und weiter Rechtschreibung, Zeichensetzung und Dopplungen überprüfen können.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe das Schreiben und schreibe gerade ein Buch.